Warum ist der Osten so rechtsradikal?

12 Antworten

und der Westen belohnt den Osten noch mit Billionen von Euros und neuen Arbeitsplätzen.

Schon mal aufgefallen das es kein West und Ostdeutschland mehr gibt?

Nicht jeder im Osten ist rechtsextrem...

Klar es gibt gerade in Sachsen und Thüringen viele rechte, Nazis, AFD-Wähler,... aber noch herrscht hier die Demokratie.

Und ich denke es gibt auch in Westdeutschland Nazis und co...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – SPD Mitglied und Arbeiter der Fraktion

Gegenfrage: Warum ist der "Westen" so Belrin-hörig und sagt zu allem "JA und AMEN" was von der Bundesregierung kommt, ohne das zu hinterfragen?

Wow ... stark verallgemeinert oder? Und komischerweise ist der Artikel, welchen Du hier abbildest genauso: Stark verallgemeinernd.

Da haben anlässlich des CSD ein paar "vermutliche Neonazis" (man weiss es also noch nicht einmal genau) ihr Meinung kundgetan über die LGBTQIA........Bewegung.

Das Problem in der BRD ist, das alles sofort aufgebauscht und zu einer überdimensionalen Sau aufgeblasen wird, welche dann mit Getöse und Karacho durchs mediale Dorf getrieben wird.

Sprich: Da haben sich anlässlich das CSD ein paar Personen daneben benommen - und sofort ist "DER OSTEN RECHTSRADIKAL"!!!

Wenn das keine Verallgemeinerung ist, dann weiss ich auch nicht mehr weiter.

Da ich ein gespaltenes Leben zwischen "West" und "Ost" führe, kann ich Dir folgendes sagen:

DER OSTEN ist nicht rechtsradikal! Zu meiner Jugendzeit habe ich mehr Neonazis und Skinheads gesehen, als aktuell "im Osten" - und meine Jugendzeit ist seit 35 Jahren vorbei.

Tatsache ist aber, dass in den Bundesländern Freistaat Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern die Menschen wesentlich selbstständiger und freie sind, sich trauen, ihre Meinung offen auf der Straße zu sagen (z.B. jeden Montag Abend) und vor allem auch keine Angst davor haben, Meinungen zu vertreten welche nicht "woke" oder sonst irgendwie weichgespült und angepasst sind.

Achja ... und zum Thema "Hitlergruß" habe ich noch zwei nette Bilder gefunden:

Bild zum Beitrag

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben war eine harte Schule!
 - (Deutschland, Geschichte, Gesellschaft)  - (Deutschland, Geschichte, Gesellschaft)
und der Westen belohnt den Osten noch mit Billionen von Euros und neuen Arbeitsplätzen.

wie alt bist du denn? Ist an dir vorüber gegangen, dass dass der Westen Tausende Arbeitsplätze im Osten nach 1990 abgebaut hat. Kaum ein Betrieb wurde nach 1990 erhalten, die gut ausgebildete Arbeitskräfte mussten in den Westen gehen, um zu überleben. Zurückgeblieben sind Rentner und die, die einigermaßen über die Runden gekommen sind.
Sieh dir mal die kleineren Orte an. "Die Kommunisten haben die heruntergewirtschaftet" 33 Jahre später fallen die von allein zusammen, sicher damit man die von Helmut Kohl versprochenen "blühenden Landschaften" darauf errichten kann.
Wo wurden denn die Billionen Euro in Arbeitsplätze investiert? Warum sind die Löhne und Gehälter im Osten wesentlich niedriger als im Westen?

Das mit Lautstärke anzuprangern hat dummerweise die AFD aufgegriffen, weil weder SPD noch CDU oder die Grünen, die FDP schon gar nicht, ihre Wähler im Westen verlieren wollen.
Die denken, wohl wie du, dass man den Osten Zucker in den Arsch bläst.

Nicht zu vergessen, führende Vertreter diese Protestbewegung wurden in den Osten Exportiert (z.B. Höcke)


gromio  13.08.2023, 19:29

Wieso importiert ihr sowas?

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NaturCBP 
Beitragsersteller
 13.08.2023, 19:38

Der Westen kann also etwas dafür? Dass Unternehmen vom Osten in den Westen sind? Lag eher daran, dass die Bildung im Westen deutlich besser war und mehr Fachkräfte im Westen vorzufinden waren.

Und zu den 2 Billionen Euro:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article127595786/Deutsche-Einheit-kostet-2-000-000-000-000-Euro.html

Falls dir Welt nicht gefällt: es gibt auch andere Quellen.

„Warum sind die Löhne und Gehälter im Osten wesentlich niedriger als im Westen?“

Dir ist schon bewusst, dass die Lebenserhalungskosten im Osten deutlich niedriger sind? Und warum die Löhne im Westen besser sind? Anscheinend weil die Qualität der Arbeitskräfte im Westen besser ist. Sonst würden Unternehmen ja nicht im Westen ihre Anlagen hochziehen.

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guenterhalt  13.08.2023, 20:13
@NaturCBP
Dass Unternehmen vom Osten in den Westen sind? Lag eher daran, dass die Bildung im Westen deutlich besser war und mehr Fachkräfte im Westen vorzufinden waren.

wer erzählt denn so etwas? Mir ist kein Unternehmen bekannt, dass in den Westen gegangen ist. Die wurden alle abgewickelt. Die Mitarbeiter standen wie einst beim Sklavenhandel in einer Reihe und wurden von einem Westbetrieb genommen oder nicht.
Eins war natürlich besser, die Einbildung. Ich kann natürlich nicht für die DDR sprechen. Aus dem DDR-Betrieb in dem ich gearbeitet habe, wurden nach diesem Verfahren ca. 500 Fachkräfte vermittelt. Ältere (so ab 55 Jahre ) Leute duften in die Arbeitslosigkeit bzw. gleich in Rente.
So wie du dachten die neuen Chefs in dem Unternehmen, die mich und 5 andere meiner Abteilung ausgewählt hatten, auch. Zuerst stand ein Computerlehrgang auf dem Plan. Wir 6 und 10 "Einheimische". Dort war die Einführung des Betriebssystems UNIX geplant. Erkläre noch mal, dass die Bildung im Westen besser war. Unix hatten wir im Osten schon Jahre vorher, so dass wir die Bildung der Westkollegen übernehmen konnten.

Natürlich gab es firmeninterne Dinge, die niemand von außerhalb wissen konnte.
4 Wochen später waren wie voll integriert. Wie ist das mit mangelnder Ausbildung zu erklären?

Anscheinend weil die Qualität der Arbeitskräfte im Westen besser ist. Sonst würden Unternehmen ja nicht im Westen ihre Anlagen hochziehen.

Möchtest du wissen, wo die oben genannten 500 Leute nach 1990 hin gezogen sind. (ich brauchte nicht umziehen, Westberlin war nicht weit von Ostberlin weg)
Hier nur einige Orte, wo die nach 1990 gearbeitet haben:
Stuttgart, Sindelfingen, Marburg, München, Heidelberg, Gunzenhausen ....

So hat man den Osten leer gefegt und kann jetzt stolz verkünden wir im Westen haben die besseren Arbeitskräfte.

Du plapperst das einfach nach.
Nein, ich nehme dir das nicht übel, es ist eben das, was man hört.

Der Westen kann also etwas dafür?

ja kann er, er hält sich aber auch nur an die Regeln der Marktwirtschaft und das bedeutet "nach mir die Sintflut"

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Ich denke mal, dass viele in den besinders ärmeren Regionen sich von der Politik gleich mehrfach verarscht fühlen. Wenn sie dann sehen, dass "die" alles in den Hintern gechoben bekommen, während man selbst für alles was man hat, hart kämpfen muss, kann ich sogar nachvollziehen, dass da ein wenig Hass aufkommt.

Richtig ist es deswegen allerdings noch lange nicht.

lg, Anna

Weil viele Menschen in der Diktatur aufgewachsen sind und mit dem Leben in einer Marktwirtschaft nicht klargekommen sind. Viele wünschen sich den Wohlstand des Westens, akzeptieren aber nicht, dass dies mit Freiheiten und mit eigener Initiative verbunden ist.


guenterhalt  13.08.2023, 18:09

hast du jemals in dieser ach so grausamen Diktatur gelebt?
Was denkst du, wie registriert ein Arbeiter oder Angestellter heute, dass er in der Marktwirtschaft lebt?

Richtig, dadurch, dass die Preise ständig steigen, was er natürlich als enormen Vorteil gegenüber den Festpreisen im HO (die DDR-Handelsorganisation) oder dem Konsum (eine Genossenschaft) empfindet. Er kann die Preise der einzelnen Discounter vergleichen und schnell mal 20km fahren, um 30Cent zu sparen. Das ist doch was. Das konnte er in der Diktatur nicht.

Viele wünschen sich den Wohlstand des Westens, akzeptieren aber nicht, dass dies mit Freiheiten und mit eigener Initiative verbunden ist.

wie naiv bist du? Wer kann schon so ein Unternehmen wie Siemens oder VW oder .... gründen ohne etwas geerbt zu haben? Nicht mal mit den Ersparnissen, die dann auch noch 2:1 umgetauscht wurden, konnte sich der ehemalige DDR-Bürger mit Aktien eindecken, um mal etwas aufzubauen.
Die Mittel für Eigeninitiative reichten und reichen oft nicht mal für einen Würstchenstand. Viele konnten nicht mal ihren Kleinbetrieb aus DDR-Zeiten weiterführen. Überall war ein Westbetrieb zur Stelle, der bereits einen modernen Maschinenpark hatte und der dadurch die Preise drücken konnte.
Die Ostdeutschen sind möglicherweise auch nicht so skrupellos ( in der Diktatur haben sie nicht gelernt um sich zu schlagen).
Was also hat ihnen die Befreiung von der Diktatur gebracht? Ja , einmal Urlaub in Spanien.

Wundert es dich, dass sie jetzt auf Leute hören, die sie noch einmal befreien?

Recht hast du, sie leben heute besser, die Marktwirtschaft hat sie abgehängt, sie wehren sich, nähern sich den Rattenfängern und werden beschimpft.

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