Warum ist das so bei mir (spitzige Sachen)?

7 Antworten

Wie Du hatte ich diese Ängste auch einmal, kein Witz! Das ist ein reine "Kopfsache!"

Du stellst Dir vor, dass durch Deine Haut gestochen wird (und dann noch von Fremden, ohne Deine Kontrolle), und schon schaltet Dein Körper auf "Panik"!

Wie gesagt, zunächst völlig normal (dieses ängstliche, abwehrende Verhalten)! :)

Ich kann Dir auch jetzt nicht sagen, dass meine Antwort und mein Tipp Dir hilft, ...sondern ich kann Dir nur sagen, dass 2 Geschehnisse mir diese Angst total genommen haben, ok? ;)

Das erste Ereignis war, dass ich mal klinisch aufgenommen wurde, und jeden Tag 3X eine Anti-Thrombose-Spritze bekommen habe/musste. Das war für mich die Hölle, und anfangs war es sogar so, dass mir eine Nachtschwester diese Spritze sogar reingerammt hatte, während ich noch KOMPLETT schlief (dabei dann aber wach wurde)!

Und dann sagte mir ein Zimmer-Genosse (denn ich lag damals auf einem 5-Bett-Zimmer): "Du musst locker bleiben, denn wenn Du Dich anspannst, tut es weh!"

Ich habe diesen Menschen damals sehr schätzen gelernt, und diesen Rat einfach mal versucht anzunehmen, weil ich auch selbst keinen Bock mehr darauf hatte immer Angst vor "billigen Spritzen" zu haben (und weil ich es ihm auch beweisen wollte); ...es klappte tatsächlich! :)

Ich habe versucht daran zu denken, dass mit dem Nadelstich etwas Gutes passiert, wie z.B der Geschmack eines leckeren Lieblingsessen, und ich habe nicht weg geschaut sondern genau hin. Ich habe mir gesagt; ..."Du kannst mir eine Machete reinrammen, aber ich schaue dabei sogar noch zu!"

Ja, klingt erst einmal komisch, funktioniert aber tatsächlich!

Der wichtigste Tipp ist "LOCKER ZU BLEIBEN", denn spannst Du Dich an, tut es weh, ...bleibst Du aber locker, merkst Du fast bis gar nichts. Passiert letzteres, bist Du dazu noch der Held der Praxis-Gehilfinnen! ^^

Versuche das mal!

Ich habe damals auch gezweifelt, denn wie soll man locker sein, wenn man nicht locker ist, ...aber es funktioniert (zumindest bei mir)!

Spritzen mag ich immer noch nicht, aber ich habe NULL Angst davor, ...und kaum eine spüre ich tatsächlich noch!

LG


YeetMaster69 
Beitragsersteller
 22.10.2019, 09:14

Wow vielen Dank für deine Tipps :D

Du stellst Dir vor, dass durch Deine Haut gestochen wird (und dann noch von Fremden, ohne Deine Kontrolle)

Alleine bei diesem Teil hat es mir alles zusammengezogen.

Aber danke ich werde es einmal versuchen :D

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AberHallo  22.10.2019, 09:44
@YeetMaster69

Genau da liegt das Problem! ^^

Es ist aber tatsächlich ein Witz. Schau den Körperteil an, der durchstochen werden soll. Und dann sage Dir "Hier, in den Bereich wird gleich eine Playmobil-Nadel" eingestochen!"

Und meisstens sind diese Nadeln ja auch nicht größer, oder? ;)

Dein Kopf muss mitspielen!

Hinsehen, und locker bleiben; ...Du wirst Dich wundern wie easy das plötzlich ist; ...kein Witz!

Hätten wir den selben Arzt würde ich mit Dir jetzt eine Challenge starten, wer von uns beiden cooler bleibt. Natürlich würde ich gewinnen! ;P ^^

LG

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YeetMaster69 
Beitragsersteller
 22.10.2019, 09:46
@AberHallo

Ja du würdest gewinnen xD

Ich würde einfach wieder einen Krampf im Fuss haben weil ich so sehr angespannt bin wie beim letzten Mal beim Blut abnehmen xD

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AberHallo  22.10.2019, 09:54
@YeetMaster69

Ich glaube nicht! Du würdest so skeptisch sein, wie ich damals auch (und auch etwas Angst haben). Und dann schaust Du hin, wie sie Dir die Nadel reinrammt, und hast im schlimmsten Fall einen etwas bohrenden aber erträglichen Schmerz. Und im besten Fall, merkst Du NIX! ^^

Ich bin sogar mittlerweile so weit, dass ich nach 5 Minuten vorschlage, das Personal zu wechseln, weil mich die Vorige zu sehr maltretiert hat. Aber dennoch habe ich keine Angst mehr und wurde auch noch nie verletzt! :)

Vorher konnte ich eine Nadel nicht einmal ansehen, ohne in Panik zu verfallen, ...und heute zähle ich die Versuche und werte aus, wer gut stechen kann! ^^

Keine Sorge, ...kommt selten vor! :)

Wie schon gesagt; ...eine Kopfsache! ;)

LG

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Als Trypanophobie oder (umgangssprachlich) Spritzenangst wird die irrationale Angst vor Injektionen bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine spezifische Phobie, die als relativ häufig und als allgemein medizinisch relevant gilt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Trypanophobie

Die Phobie tritt öfter mal auf.

So wie sehr viele Leute Angst vor Spinnen oder Höhenangst etc. haben...

Ist zwar doof, aber jeder hat vor irgendetwas Angst oder findet manche Dinge unangenehm.

Wenn es dich zu sehr stören sollte im Alltag, dann kann man es auch "behandeln" lassen. Inwiefern das klappt, kann ich jedoch nicht sagen.

Du hast eine Phobie. Phobien sind gar nicht mal so selten vor allem vor Spinnen, schlangen oder Blut. Häufig entstehen Phobien erst Jahre später nach einer sehr Unangenehmen Erfahrung mit dem "Angstobjekt". Hattest du in deiner Kindheit oder vor ein paar Jahren schon mal eine schlimme Erfahrung mit spitzen Gegenständen? Manche Phobien kommen aber auch einfach so, weil man diese Dinge nicht so toll fand und das Gehirn dies aber total überwertet. Ich weiß nicht genau wie man sowas los wird, aber ich könnte mir vorstellen dass es hilft wenn du dich deiner Angst stellst und irgendwann merktst dass es ja eigentlich gar nicht sooo schlimm ist.


YeetMaster69 
Beitragsersteller
 21.10.2019, 13:43

Nein ich hatte keine schlimmen Erfahrungen mit spitzen Gegenständen. Hatte schon als kleines Kind Panik davor.

Ich weiss noch als ich als kleines Kind zum Arzt musste und er mir so Punkte auf den Arm gemalt hat (Allergietest). Da weinte ich so stark dass ich es schlussendlich nicht machen musste. Weiss also immer noch nicht genau gegen was ich allergisch reagiere ausser auf Bienen- und Wespenstiche.

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verreisterNutzer  21.10.2019, 13:45
@YeetMaster69

Dann ist es die zweite Variante. Du hast sozusagen in die Wiege gelegt bekommen dass spitze Gegenstände gefährlich sind. Normalerweise wird diese Angst aber mit dem älter und klüger werden zurückentwickelt. Bei dir hat sich diese Angst wohl fortentwickelt :/

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Kenn ich , na immerhin wird man ja von klein auf regelmäßig mit Impfungen geärgert ;) als ich 8 war hat meine Mutter aufgegeben , weil ich mich so gegen spritzen gewehrt habe. Ab 18 ging ich Blutspenden , um meiner Angst etwas entgegenzuwirken :)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite mit Menschen

YeetMaster69 
Beitragsersteller
 22.10.2019, 08:56

Also ich bin jetzt 17.

Und konntest du deine Angst nun vollständig überwinden?

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daniiiiiiiela  22.10.2019, 08:59

Naja ich schau halt weg und mache beim Einstich einen Fiebser :) aber ich mach mir keine Gedanken mehr vorher wenn ich zur blutabnahme gehe. Wenn man regelmäßig zum Blutspenden geht, dann wird das „normal“

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Mir gehts genauso. Habe mich damals beim Kinderarzt vor der Impfung so gut versteckt, dass man mich erst nach 20 Minuten gefunden hat. Heute hab ich das Problem auch noch ziemlich oft. Besonders weil ich schlechte, dünne Rollvenen habe, ist das mit Zugang legen ubd Blutabnehmen eine besondere Herausforderung. Oft müssen dann schon 4-5 verschiedenen Ärzte oder anderes Personal rumprobieren bis sie überhaupt was finden und ich dreh dabei total am Rad. Letzte Blutabnahme war am Freitag und konnte leider nicht zuende durchgeführt werden weil ich angefangen hab zu hyperventilieren. An anderen Tagen hab ich es aber auch mal ohne weitere zwischenfälle geschafft mit Blut abnehmen zu lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

YeetMaster69 
Beitragsersteller
 21.10.2019, 14:46

Ou das Problem kenne ich zum Glück nicht.

Bei mir war bis jetzt jeder Arzt bei dem ich Blut abnehmen musste mega erstaunt und sagten, dass sie seeehr selten solche schönen Adern (oder was auch immer xD) gesehen hätten.

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Samil99  21.10.2019, 14:47
@YeetMaster69

Da hast du Glück, im Krankenhaus konnten nur Anästhesisten meine Venen treffen 😂 nach einer normalen Blutabnahme geh ich immer komplett zerstochen nach Hause

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Negreira  22.10.2019, 09:09

Da geht es dir wie mir! Ich habe vor nichts und niemandem Angst, aber sobald eine Injektionsnadel auftaucht, möchte ich mich verstecken. Dabei kann ich mir selbst spritzen geben, auch intravenös, aber wenn jemand anderes an mein zartes Körperchen kommt, ist alles zu spät.

Ich muss leider krankheitsbedingt häufig zu Blutabnahme oder Transfusionen zum Arzt bzw. Krankenhaus. Rechts habe ich Rollvenen, links Venenklappen, da bin ich immer froh, wenn ich alles im Liegen über mich ergehen lassen kann.

Inzwischen bin ich so weit, dass ich bei Beginn schon ausmache, dass jeder nur max. 3 mal stechen darf oder es muss jemand anderes kommen. Wenn es dann auch danebengeht, gibt es eben kein Blut oder Infusion. Wenn mich jemand im Augenblick sehen würde... am vergangenen donnerstagbstand wieder eine Bluttransfusiom an. Ich habe überall Hämatome und sehe fast so aus, als wäre ich unter ein Auto gekommen.

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