Warum ist alles "Woke" schlecht?

4 Antworten

Der Hass wird von Rechtspopulisten und Rechtsextremisten geschürt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Antifaschist und politisch aktiv!

Ich denke, dass wir in den letzten Jahren eine sehr dominante, links geprägte Gesellschaftsdebatte entwickelt haben, die womöglich ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen ist. Das hat wohl dazu geführt, dass das sprichwörtliche Pendel, welches weit nach links ausgeschlagen ist, gerade wieder zurück pendelt.

Irgendwo habe ich mal den guten Satz gelesen, dass jede dumme Ideologie eine genauso dumme Gegenideologie schafft. Wenn man jetzt mal das Adjektiv dumm weglässt, dann erleben wir gerade, wie eben Anti-Woke gerade einfach das machen, was sie selber kritisieren. Meinungskorridore verengen, in allem irgendwas wokes sehen, was bekämpft oder behindert gehört. Cancle Culture back to its roots sozusagen.

Ich denke, dass sich das in ein paar Jahren womöglich aber wieder entspannt. Vllt trifft man sich dann auch wieder auf einem Level, bei dem beide Seiten Diskussionen und Ansichten wieder zulassen können.

Der Hass ist teilweise absolut berechtigt. Wir haben hier eine laute Minderheit die ihre politischen und sozialen Ansichten nicht nur höchst aggressiv zu verbreiten versucht, sondern auch versucht alle möglichen Medien genau diesen Ansichten anzupassen und sich selbst als Individuen in diesen Medien zu verewigen.

Dass mit so einer Einstellung jedoch keine qualitativ hochwertigen Medien oder auch nur Medien die von einer breiten Masse konsumiert werden wollen, entstehen können, ist offensichtlich.

Franchises werden mit Füßen getreten, "Verbesserungen" die keine sind werden teilweise erzwungen und zahlreiche Firmen machen gewaltige Verluste, weil sie auf diese Minderheit hören.

Und dazu kommen regelmäßig Skandale wegen Kinderpornographie von genau dieser Minderheit.

Und das "Beste" daran: Anstatt sich einzugestehen, dass diese Ideologie kein Verkaufsschlager ist, werden die Fans der Franchises und die fehlenden Kunden beleidigt weil sie diese Produkte nicht konsumieren wollen oder sie ihnen nicht gefallen.

Stell dir vor du sitzt im Restaurant und bestellst ein Schnitzel und bekommst stattdessen ein Stück roher Aubergine mit dem Bild eines Kochs mit blauen Haaren drauf. Du kannst es nicht zurückschicken oder tauschen und wenn du dich darüber beschwerst, wirst du von der Belegschaft des Restaurants beleidigt weil ihrer Meinung nach nur schlechten Menschen rohe Aubergine nicht schmeckt und das auf deinem Teller ein kulinarisches Meisterwerk wäre.

Und dann fragt jemand was daran so schlecht sein soll...

Ich denke nicht, dass man bei so einem Thema mit solchen Schwarzweißaussagen sinnvolle Diskussionen erreicht.

Für mich verkörpert Wokeness allerdings schon größtenteils eine ziemlich verblendete, einseitige, linke Weltanschauung, die fern der Tatsachenlage ist.

Was mich besonders stört, ist, dass durch Wokeness Meinungstabus errichtet werden, also wie man zu denken hat oder auf keinen Fall denken darf. Der Kontext mit Shit storming, Cancel culture und Sprachtabus, der Irrsinn mit Gendern, ist einfach super übel.

Meinungsfreiheit erfordert und fördert Meinungsvielfalt. Das ist einfach nicht mehr gegeben, wenn man bestimmte Meinungen einfach als falsch deklariert und dann auch noch den Menschen als Ganzes cancelt.

Es geht nicht um Hass auf woke Menschen. Es geht eher um Kopfschütteln über ihre verqueren Ansichten.

Nicht immer gleich von Hass sprechen, wenn es nur um Ablehnung und andere Meinungen geht.


Eazyweezy 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 17:37

Naja, die "rechte" Szene ist ja jetzt auch nicht ohne, was Shit storming und cancel culture angeht

Kajjo  21.08.2024, 19:28
@Eazyweezy

Cancel Culture kenne ich ausschließlich aus der linken Szene.