Warum herrscht beim Fallschirmspringen ein Kräftegleichgewicht?

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Ein Kräftegleichgewicht herrscht bei Fallschirmspringen *nur* während der Phasen des Sprungs, in denen keine Beschleunigung stattfindet, also während der Springer (a) mit gleichbleibender Geschwindigkeit frei fällt, oder (b) mit gleichbleibender Geschwindigkeit am Schirm hängend fällt.

Warum das so ist, sagt das Erste Newtonsche Gesetz: Weil Kräftegleichgewicht bedeutet, daß die Gesamtkraft Null und der Körper also kräftefrei ist, so daß er entweder in Ruhe oder in gleichförmiger Bewegung sein muss.

https://www.leifiphysik.de/mechanik/kraft-und-bewegungsaenderung/grundwissen/1-newtonsches-gesetz-traegheitsgesetz

Warum das während dieser zwei Phasen des Fallschirmsprunges so ist, das erklärt der Luftwiderstand: Der Springer wird so lange schneller, bis die Kraft seines Luftwiderstandes, bzw. der des Fallschirmes, die ihn bremst, genau so groß ist wie die Gewichtskraft, die ihn nach unten zieht.

https://www.leifiphysik.de/mechanik/kraft-und-bewegungsaenderung/aufgabe/kraefte-beim-fallschirmsprung

Ein Fallschirmspringer in normaler Bauchlage fällt mit 170 kmh.

Er wird von der Erdbeschleunigung von 9,81 ms2 beschleunigt, gleichzeitig erfährt der Köper einen Luftwiderstand.

Die Beschleunigung nach unten und der Luftwiderstand ist dann bei etwa 170 kmh gleich gross, so das der Springer mit gleichbleibender GEschwindigkeit zu boden fällt.