Warum heißt es jetzt überall Wissenschaftler * innen aber nicht Mörder*innen?

5 Antworten

Das hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun sondern eher mit Wahnsinn. Z.b ist der Bürger eun neutrales Wort und hat mit dem Geschlecht nichts zu tun. Z. B bedeutet die bürgerliche Bewegung auch nicht das Sicht dort nur Frauen zusammen schließen. Ehrlich dieses *innen dient nur dazu weiter einen Keil zwischen Männer und Frauen zu bringen. Respekt ist eine innere Einstellung und keine Frage der Grammatik.

Mir ist es egal, ob man Wissenschaftler oder Wissenschaftlerinnen sagt oder schreibt, aber Wissenschaftler*innen mit dem Sternchen verwende ich prinzipiell nicht. Sonderzeichen haben in Wörtern nichts zu suchen, ebenso keine Sprechpausen. Um das gegenüber Anhängern der Gendersprache zu verdeutlichen schreibe ich öfters mal sowas wie "Wissenschaftler(Sprechpause)innen". Vielleicht merken sie dann, dass das alles zu kompliziert ist.

Auch ich als Frau werde diese Schreibweise mit dem Sternchen nicht verwenden, sondern eigentlich immer nur die männliche Form. Und sollte dies so eingeführt werden, wird bzw kann dies bei Mörder genauso wie für Wissenschaftler verwendet werden

Das sind dann wohl kaum die gleichen Sendungen, in denen diese Begriffe benutzt werden. Beiträge, die gendern, tun das meiner Erfahrung nach durchgehend.

Übrigens finde ich es sehr ulkig, dass du meinst, es wird dadurch der Spieß umgedreht und angesichts dessen sofort die Gleichberechtigung ins Spiel bringst. Das ist in Bezug auf den Rest deines frauenfeindlichen Beitrags an Ironie kaum zu überbieten.


Hardy3  21.04.2021, 10:42

Erstens: Du verwechselst frauen- mit genderfeindlich, das ist ein gewaltiger Unterschied, den manche offensichtlich nicht begreifen. Aber Pauschalisierung und Kästchensortierung feiert ja fröhliche Urständ.

Zweitens: Man sollte einen Schritt weiter denken. Die Ablehnung nimmt zu - aber nicht gegen Frauen allgemein, sondern gegen einzelne aggressive Vertreterinnen (und Vertreter) des Genderns. Zumindest hoffe ich, dass sie sich nicht pauschal gegen Frauen richtet. Aber die Gefahr besteht, in dem Punkt sollte man sich nichts vormachen.

Ansegisel  21.04.2021, 11:05
@Hardy3

zu 1.: Wenn (zumal in in diesem Kontext) beleidigende, frauenfeindliche Sprache wie F**** benutzt wird, gibt es meines Erachtens nichts zu verwechseln.

zu 2.: Es gibt nach meinem Empfinden kaum aggressive Vertreter*innen des Genderns. Diese werden nur herangezogen (ich würde sogar sagen: oftmals erfunden), um das gesamte Thema zu beerdigen und damit überhaupt die gesamte Gleichstellungsbemühung - diese Argumentation ist am Ende ebenfalls frauenfeindlich. Auch hier sieht man es am FS, der das Thema des Genderns in der Sprache nutzt, um am Ende zu behaupten, es gäbe überhaupt kein Gleichstellungsproblem. Ich persönlich, und da komme ich zu 1., habe solch aggressives (Sprach-)Verhalten noch nie bei Befürworter*innen erlebt, sondern ausschließlich bei denen, die das ablehnen.

Hardy3  21.04.2021, 11:36
@Ansegisel

Was das aggressive Verhalten angeht hast du dann aber eine recht selektive Wahrnehmung, das geht bis hin zum Niederschreien, zB bei Elternkonferenzen (sogar gegen Frauen, die dss Gendern nicht mitmachen). Die entsprechende Gegenreaktion, die deutlich zunimmt, beunruhigt mich. Die Aggressivität wächst auf beiden Seiten. Ich wundere mich, wie man davor die Augen verschließen kann.

Aber lass uns das Thema beenden, es führt ja zu nichts. Ich bin ein alter Mann, von den Eltern zu Höflichkeit und Respekt gegenüber Frauen erzogen. Es tut mir weh, wenn ich schon mal einer jungen Frau mit Taschen in der Hand die Tür aufhalte und dafür dann angepflaumt werde. Ich habe mir fest vorgenommen, sie dann mal loszulassen. :-)

In Deutschland herrscht ganz bestimmt keine Gleichberechtigung. Verbreite dein Sexistischen Kommentare gefälligst woanders oder besser garnicht.
Wärst du eine Frau, würdest du es bestimmt nicht lächerlich finden, weil man dadurch gleichberechtigt wird.
Natürlich hat das was mit Gleichberechtigung zutun.

Wenn auf einem Plakat steht „an alle Bürgerinnen“

Würdest du dich dann angesprochen fühlen?-Nein

Also warum sollten Frauen sich angesprochen fühlen, wenn da „Bürger“ steht.

Die Form „Bürger*innen“ spricht dabei jeden an auch diverse.

Daran gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Nur Männer, die mehrberechtigt als Frauen sein wollen, meckern hier


Hardy3  21.04.2021, 09:26

Also auch Mörder*innen.

Hardy3  21.04.2021, 10:16
@Lhvnhf

Ich freue mich schon auf die Reaktionen, wenn man das bei negativ konnotierten Begriffen konsequent durchzieht.

Ich muss übrigens immer schmunzeln, wenn ich mir längere Texte von "Sternchen-Freundinnen" ansehe. In den ersten zwei Sätzen wird es durchgehalten, dann nicht mehr. Wohl das häufigste Beispiel in ein- und demselben Satz zurzeit: "Lehrer und Lehrerinnen... ihre Schüler..." (nicht nur gesprochen, sondern auch in schriftlichen Statements, die man sich ja noch mal durchliest).

TypMitCoolenHut  21.04.2021, 10:15

Auch nicht ganz richtig. In keiner Weise wurde eine Norm festgelegt, welches die korrekte Grammatik und Rechtschreibung vom "Gendern" besagt. Jedoch existiert das sogenannte "Generisches Maskulin" in der deutschen Rechtschreibung, die Aussagt über von "... die sexusindifferente (von lateinisch indifferens „unbestimmt, gleichgültig“)[3] oder geschlechtsneutrale Verwendung maskuliner Substantive oder Pronomen.Hierbei werden beispielsweise grammatisch maskuline Personen- oder Berufsbezeichnungen, von denen sich auch eine feminine Form ableiten lässt, generisch (also verallgemeinernd) für Personen verwendet, deren biologisches Geschlecht entweder unbekannt, nicht von Bedeutung oder (im Plural) gemischt ist. " (Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Generisches_Maskulinum Am 21.04.2021 um 10 Uhr) Außerdem ist es hier im Deutschland die Gesetzgebung gegenüber der Menschen gleichwirkend, egal vor Geschlecht.

Tarzanoid  21.04.2021, 09:50

Das sehe ich nicht so. Ich bin Mann und von mir aus können wir ab sofort nur noch Bürgerinnen schreiben. Wenn das so üblich ist, dann fühle ich mich dadurch auch angesprochen. Jedoch lehne ich das Sternchen entschieden ab, weil Sonderzeichen in Wörtern nichts verloren haben, genauso wie das für Sprechpausen gibt. Sagt jemand "Bürger innen", entgegne ich sofort "warum Bürger innen und nicht Bürger außen?" Gelegentlich gibt es auch Leute, die "Bürgerinnen" für beides sagen, das stört mich nicht und ich reagiere da nicht negativ.

Der Stern kann auch nur für weiblich oder männlich stehen, die beiden Formen die entweder Bürgerin oder Bürger heißen. Da es aber keine eigenständige diverse Form gibt, kann sie auch durch den Stern nicht verkörpert werden. Dazu müsste man erstmal die Grammatik der Deutschen Sprache ändern, indem man eine eigenständige Form für Diverse schafft, die genauso einfach ist wie die männlich und die weibliche (also nix mit Stern). Sie muss natürlich auch so einfach auszusprechen sein wie "Bürgerin" oder "Bürger".

Tarzanoid  21.04.2021, 10:04
@Lhvnhf

Ich pflege Deutsch zu sprechen und zu schreiben, "kocht Döner meinung" sind zwar auch deutsche Wörter, aber der Sinn ist nicht so ganz erkennbar. Sollte es "nicht deiner Meinung" bedeuten, ist die Antwort schon sehr kurz und nichtssagend. Es fehlen da irgendwie die Argumente.

binwiederda911  21.04.2021, 09:42

Wieder jemand, der Genera nicht versteht. Die Person ist deswegen ja auch grundsätzlich weiblich und jede Geschäftsleitung genau so.

Es ist eine krankhafte Realitätsverdrehung mit der du hier argumentierst.