Warum heißt es immer, Psychologen sind verrückt?

7 Antworten

Sagt wer?

Wer das behauptet, ist selbst nicht ganz dicht.

Ich kenne einige Psychologen und würde das von keinem von denen behaupten. Wenngleich ich nicht mit der Behandlungsweise aller einverstanden war.

Ich war sogar mit einem befreundet. Er war kein Über-Mensch. Udn hat sich gerade in Erziehungsfragen Ratschläge von mir geben lassen, da ich immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Kindern hatte. Er hatte mit seinen ein paar Schwierigkeiten.

Leider musste er deshalb eine eventuelle weitere Behandlung ablehnen. Aber ich zehre heute ncoh davon, wie er mir geholfen hat.

Dieser Verallgemeinerung kann ich so keinesfalls folgen. Es lassen sich allerdings zwei etwas eigentümliche Menschentypen beobachten, die es bevorzugt zum Psychologiestudium zieht. Und die Häufung dieser beiden Typen im Vergleich zur restlichen Bevölkerung (Ähnliche Häufungen habe ich auch bei anderen Berufsgruppen beobachtet) wird gelegentlich unzulässig verallgemeinert. Es handelt sich hier um folgende Gruppen:

  1. Menschen, die ihre eigenen kindlichen Traumata mittels eines Psychologiestudiums zu bewältigen suchen. Die neigen zur psychologischen Nabelschau und scheitern meistens mit ihrem Versuch der Selbsttherapie. Sie neigen auch stark zu Übertragungen und zum Helfersyndrom. Diesen Leuten würde ich die Wahl eines anderen Studienfaches empfehlen.

  2. Menschen, die psychologische Lehrmeinungen und Methoden als Universalrezepte zur Erklärung der Welt betrachten, und in ihrem Privatleben bei allen Leuten in ihrem sozialen Umfeld deren Handlungen einer psychologischen Deutung zu unterziehen versuchen, selbst dann, wenn es dazu keinerlei Veranlassung gibt. Diese Marotte ist "heilbar".


earnest  01.10.2012, 07:23

DH!

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Hi ! Sobald Du tiefer in die Materie eingedrungen bist und die ersten Selbstanalysen gemacht hast, stellst Du fest, WIE SEHR Du selbst eine Behandlung nötig hast. Wir sind ALLE immer etwas neben der Norm und Normalität. Denn was Normalität wirklich ist, ist so gesellschafts- und zeitabhängig usw, daß man es nur eingeschränkt definieren kann. Die Psychologen mögen mir verzeihen, aber einen ( kleinen ) Tic hat jeder !


BigHamster16 
Beitragsersteller
 30.09.2012, 17:22

aaaaha...? xD dankeschön, Guru

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Ich interessiere mich auch für Psychologie, habe aber keine Schrauben locker (hoffe ich zumindest)!

Dieses Vorurteil ergibt sich wohl daraus, dass Psychologen damit verbunden werden, dass sie sich z.B.: Geschichten von Geistesgestörten/ Mördern usw. anhören müssen. Und für manche Menschen ist es nicht nachvollziehbar, wie man sich für so einen Beruf entscheiden kann, in dem man in die Abgründe der Seelen anderer blickt. Deshalb werden Psychologen auch oft mit Alkohol verbunden, weil sie sich angeblich betrinken, um die Erinnerungen loszuwerden.

LG, Dandie

Ich würde das nicht so ausdrücken, aber frühere (oder anhaltende) eigene Probleme können ein starker Grund sein, um Psychologie zu studieren. Viele machen das nicht nur aus beruflichen Gründen, sondern auch, um sich selber zu verstehen.