Warum hat Z6 als inverse Elemente die 1 und die 5?

2 Antworten

Von Experte Halbrecht bestätigt

Ein Inverses Element der Multiplikation a^-1 ist zu einem anderen Element a so, dass a * a^-1 = e und a^-1 * a = e (da kommutativ).

Dabei ist e das neutrale Element mit x * e = x bzw. e * x = x. Hier ist das e = 1.

1 hat als Inverses sich selbst, da logischerweise 1 * 1 = e = 1.

5 hat allerdings in Z6 die 5 als Inverses, da 5 * 5 = e = 1.

Das gilt, da ja in Z6 alles mod 6 ist, also 5 * 5 = 25 % 6 = 1.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Mathematik Studium

kariko39 
Beitragsersteller
 28.01.2022, 03:03

Okay danke, aber Z ist ja unendlich, gibt es in den ganzen Zahlen, nich tnoch ein weiteres ELement was multipliziert mit einer Zahl und Modulo 6 gleich 1 ergibt?

kariko39 
Beitragsersteller
 28.01.2022, 03:11
@kariko39

Weil nur 1 und 5, wirkt mir sehr koscher, wenn man überlegt, dass Z ja unendlich ist

Ecaflip  28.01.2022, 03:12
@kariko39

Z ist unendlich, aber Z6 ist endlich. Es wäre ja 7 = 1, 8 = 2, 9 = 3, ..., 26 = 2, 27 = 3, ...

D.h. es gibt nur Zahlen, die sich verhalten wie die zwischen 0 und 5

kariko39 
Beitragsersteller
 28.01.2022, 03:13
@Ecaflip

Korrekt, aber ich kann ja für die Äquivalenzklasse [5] z. B. einen anderen Representanten nehmen, z. B. die 11. 11*11=121 mod 6=1, warum habe ich dann nicht noch 11 dort stehen, also in der Menge bei {1,5}

kariko39 
Beitragsersteller
 28.01.2022, 03:17
@Ecaflip

Also hoffentlich verstehste was ich meine, müsste man dann nicht alle Elemente von der Äquivalenzklasse [1] und der Äquivalenzklasse [5] reinpacken

Ecaflip  28.01.2022, 03:20
@kariko39

Gibt keine 11. 11 ≡ 5.

Das ist ja der ganze Sinn hinter den Restklassen. Dass man eben nicht unendlich viele Elemente auflisten muss, weil es mod Rechenregeln für Addition und Multiplikation gibt, die dafür sorgen, dass es eben egal ist, welche Representanten man nun nimmt. Man betrachtet also nur die von 0 bis 5.

kariko39 
Beitragsersteller
 28.01.2022, 03:21
@Ecaflip

Korrekt, aber müsste mann dann nciht die Menge so schreiben { [1],[5]} und nicht {1,5}? Also sollte man dann nicht in der Menge das kenntlich machen, dass man die Restklasse meint, in dem man die eckigen Klammern schreibt?

Ecaflip  28.01.2022, 03:26
@kariko39

Würde Sinn ergeben, ja. Aber ich gehe mal davon aus, dass das derjenige geschrieben hat, der auch die Definitionen gemacht hat. Wenn der das so für richtig hält, ist es vermutlich ok. Verstehen tut man es ja.

kariko39 
Beitragsersteller
 28.01.2022, 03:27
@Ecaflip

Naja, muss ehrlicherweise sagen, mit [1] und [5] hätte ich das direkt verstanden, so habe ich echt lange überlegen müssen und habe das nur durch dein Hilfe gecheckt, aber danke

Ecaflip  28.01.2022, 03:31
@kariko39

Also wie gesagt, wenn derjenige irgendwann mal meinte, der Stern ist definiert als die Menge mit den kleinsten Zahlen, dann wäre es ja auch nur so korrekt. Vielleicht kannst du ihn ja mal fragen, ob es ein Irrtum war.

In jedem Fall gut, dass es jetzt klar ist.

kariko39 
Beitragsersteller
 29.01.2022, 17:28
@Ecaflip

Der Stern ist damit definiert, als die Menge der Inversen der jeweiligen Menge

Okay danke, aber Z ist ja unendlich, gibt es in den ganzen Zahlen, nich tnoch ein weiteres ELement was multipliziert mit einer Zahl und Modulo 6 gleich 1 ergibt?

ja unendlich viele, nämlich

alle

1 + k * 6 ................... zB 7*7 = 49 .... durch 6 ergibt Rest 1 = e

und alle

5 + k * 6 ................... zB 11*11 = 121 .... durch 6 ergibt Rest 1 = e

mit k ∈ Z

1 + k * 6 ist die Restklasse [1] und 5 + k * 6 die Restklasse [5].

also [1] = {a | a = 1 + k * 6 mit k ∈ Z} und [5] = {a | a = 5 + k * 6 mit k ∈ Z}