Warum hat sich das Brot in den USA nicht durchgesetzt?

14 Antworten

die esskultur ist überall anders,

es gibt aber in vielen amerikanischen großstädten geschäfte, in denen man deutsches brot - wurst usw kaufen kann

Die Schweizer essen ja auch kein Brot, sondern nur Müsli :-)


Daenn 
Beitragsersteller
 22.09.2010, 22:44

Das wäre mir neu :P hab zwar auch lieber Muesli zum Früstiück, aber wir Schweizer essen viel Brot :)

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Es gibt in keinem Land so viele Brotsorten wie in Deutschland. Es ist hier Tradition. Die Engländer, Franzosen, Italiener, Spanier usw. essen in der Hauptsache Weizenbrot, die kennen auch nicht diese Auswahl an Brotsorten. In den USA gibt es vereinzelt Bäcker, aus Deutschland eingewandert, die Deutsche Brotsorten anbieten, dass sind aber Ausnahmen. Die ungefähr 300 deutschen Brotsorten wie das Vollkornbrot, das Roggenbrot und das legendäre Pumpernickel erleben blühende Zeiten und erhalten ordentlich Backauftrieb. Den Deutschen hat ihr täglich Brot schon immer sehr am Herzen gelegen. Britischen Urlaubern an der Costa del Sol ist aufgefallen, dass die Hotels vor Ort mittlerweile mit mindestens drei Sorten dunklem deutschen Brot am Frühstücksbuffet aufwarten. Das grobe, reichhaltige Brot ist unter Prominenten zu einem Renner geworden. Die 69-jährige Tina Turner, die viele Jahre bei Köln lebte, schreibt ihre körperliche Fitness dem „deutschen Wunder“ zu. In Irland entfallen beispielsweise nur ungefähr sieben Bäckereien auf 100.000 Einwohner; in Deutschland sind es 47. Das Wort „Brot“ ruft in verschiedenen Ländern verschiedene Assoziationen hervor: die Franzosen denken an ihr Baguette, die Engländer suchen nach etwas leicht Toastbarem, die Amerikaner wollen einen schnellen Energieschub, und in vielen Ländern soll es einfach nur die Suppe aufsaugen. Für die Deutschen ist Brot jedoch schon immer ein vollwertiges Nahrungsmittel gewesen, eine lang sättigende Mahlzeit.

Dazu müsstest du dir mal die Zeit nehmen, und die amerikanische Geschichte anschauen, auch heute noch sind eine Menge Leute dort mit den Essgewohnheiten ihrer Herkunftsländer verbunden, also Asiaten essen kein Brot, Latinos haben andere Essgewohnheiten, während Osteuropäer und Italiener sehr wohl Brot essen, und zwar nicht zu knapp. Ciabatte, Fladenbrot etc. gibt es fast überall zu kaufen und in den Städten sowieso. Ich habe immer gerne bei Whole Foods eingekauft, und dort ist die Brotauswahl riesig, vom Olivenbrot übers Kartoffelbrot bis zum Pumpernickel und Sauerteigbrot. Diese ewigen, abgelutschten Voruteile, die sich stetig wiederholen, sind so ein Armutszeugnis..Leute, es gibt eine Menge Übergewichtiger Leute in den Staaten, aber Deutschland holt gut auf, ist europaweit inzwischen führend, was das angeht. Fastfood findet sich hierzulande auch überall, und wird, in Gegensatz zu vielen guten amerikanischen Errungenschaften, auch fleissig genutzt. Gegen einen gelegenlichen Burger ist ja auch nichts einzuwenden, aber eine gewisse Schicht, die schnelles, billiges und fettes Essen ständig in sich hineinstopfen möchte, nun, die gibt es überall. Die wunderbare, regionale US-Küche sollte man selbst erfahren haben, das geht von den tollen Muschel-und Fischgerichten an der Ostküste über die Potroasts, Pies, vielfältige Gemüse-und Getreidegerichte im mittleren Westen bis zu dem Chillies aus Texas, den latino-insprierten Mais-Tortilla und Bohnengerichten bis zu den Gumbos, Krebseintöpfen, Catfish, Black Cod, etc. aus den Südstaaten. Wer noch nie ein Hummerbrötchen in Maine, ein richtiges chinesiches oder japanisches Gericht in NYC oder SFC gegessen hat, die die Südstaatenküche mit Ananas und Pfirsichen und all den Krustentieren genossen hat, all die schlanken, gut trainierten Menschen, die es überall gibt, die auf den Farmers Markets und bei Whole Foods einkaufen gesehen hat, sollte doch mal besser still sein, bevor er sich so blamiert. Die Deutsche jodeln ja auch nicht alle oder tragen städig Dirndl und Lederhosen. Meine Nachbarschaft in DC bestand jedenfalls aus ausnahmslos erfolgreich berufstätigen Leuten, die nach Feierabend - und manchmal auch vor der Arbeit - gelaufen sind, ehrenamtlich tätig waren, z.b. Little Legue trainiert haben und alle sehr auf ihr Gewicht und gute Ernährung geachtet haben. An unserer Uni in NYC gab es weit und breit nicht einen Menschen mit Überwegewicht, nein, nichtalle waren Models, aber wir hatten gar keine Zeit, uns fett und faul zu fressen, wir haben hart für unsere Zukunft gearbeitet, viele noch mit 1-2 Nebejobs neben elend anstrengendem Studium, nicht alle hatten ein Stipendium oder reiche ELtern. Dazu wurde noch von vielen Hochleistungsport betrieben wie Football, Basketball, Rudern etc. Da war ein Burger gelegenlich als Energieschub schon hilfreich, aber unsere Cafeteria bot, neben koscherem Esssen, auch schon damals Salate, kleine Reis-und Nudelgerichte etc. an. Die vielen zuckerhaltigen Getränke sind auch hier wie dort ein Kalorienproblem, aber da es bei uns überall Gratiswasser und auch sparkling water gibt, war das - zusammen mit Milch- sehr verbreitet. Also, nicht blind jedes Vorurteil nachschwafeln, es gibt solche und solche überall, und wenn schon der Beurteilungskorizon so eingeschränkt ist, die Anzahl der fetten Hollywoodschauspieler, der Politiker ( Obama-Family z.B.), all der Leute, die ihr auf CNN sehen könnte....überwichtig...I don't think so, duh.

Weil in den Anfangsjahren oder in der Zeit der Besiedlung nicht an allen Orten Bäcker oder Sauerteig zur Brotherstellung vorhanden war. Oft wurde auch einfaches Sodabrot hergestellt aus Mehl, Milch oder Wasser und Backpulver. Weiters haben die Einwanderer viel von den Briten übernommen, die backen auch ohne Sauerteig oder Hefe.