Warum hat man in NRW meistens Französisch als zweite Fremdsprache obwohl Spanisch leichter zu erlernen ist und viel mehr Sinn ergibt da es mehr Sprecher gibt?
Sorry, aber das Schulsystem ist so dumm.
Französisch ist schwieriger als Spanisch und Spanisch sprechen weltweit viel mehr Menschen als Französisch, Spanisch ist die dritthäufigst gesprochene Sprache weltweit.
Am Gymnasium würde ich wegen fehlender zweiter Fremdsprache in NRW ab der 11. Klasse bis zur 13. gezwungen Französisch zu lernen.
De Lehrer war streng, alt, fordernd und vom alten Schlag (menschlich aber ok, möchte ihn).
Im Nachhinein habe ich echt nur Verachtung für dieses hochgradig ineffizienten, unfaire, dumme Schulsystem übrig.
Französisch war sogar 4-stündig, also noch eine Stunde mehr als ein normaler Grundkurs der Oberstufe und damit Recht intensiv neben meinen eh schon anspruchsvollen Leistungskursen Mathe und Physik ...
Wahnsinn dass ich nebenher noch so eine unnötige Sprache lernen musste wie Französisch die mir nichts bringt, die man überhaupt nicht lernen muss, da Französisch eine absolut unwichtige Sprache ist.
Stattdessen wäre Spanisch viel leichter gewesen und sehr viel sinnvoller da es weltweit die dritthäufigst gesprochene Sprache ist.
11 Antworten
Spanisch ist NICHT leichter als Französisch. Guck dir mal all die Verbformen an, das ist kein bisschen einfacher.
Spanisch mag mehr Sprecher haben, aber die wirtschaftliche Bedeutung von Französisch ist weit größer, da Frankreich, Belgien und die Schweiz Industrieländer sind und technische Innovationen hervorbringen. Viele Patente werden auf Französisch veröffentlicht.
Ich bin technische und medizinische Fachübersetzerin. Meine damaligen Mitstudenten, die Spanisch aus genau den Gründen, die du vorbringst, gewählt hatten (statt Französisch), halten sich jetzt wahrscheinlich mit Englisch über Wasser.
Es ist OK, keinen BOck auf Französisch zu haben. Aber sehr dumm, so etwas zu schreiben wie "eine Sprache, die keiner braucht". Dem ist nämlich nicht so. Auch wenn sie DIR nicht gefällt.
Es ist von Vorteil, die Sprache seiner Nachbarländer zu können. NRW arbeitet eng mit den französischen Ostregionen.
Man kann ebenfalls in Deutschland und in Frankreich je nachdem arbeiten.
https://www.connexion-emploi.com/de/deutsch-franzoesische-stellenangebote
Die Schulpolitik in Deutschland ist eines der letzten Mysterien unserer Zeit. Das geht voll zu Lasten der Bildung und unserer Zukunft. Es ist kriminell, was sich die Kultusminister der Länder mit Lebendversuchen an unseren Jugendlichen herausnehmen!
Bin zwar Fan des Französichen, wundere mich aber schon, dass in NRW Französisch so hoch als Fremdsprache eingeschätzt wird. War ja nie Französiche Besatzungszone, wie wir hier in Baden-Württemberg in einigen Landesteilen, und grenzt auch nicht and Frankreich. Unsere Regierung hat diesbezüglich den Wahnsinn zum Standard gemacht: Im Badischen ist Französisch 1. Fremdssprache, in Württemberg, das nicht an Frankreich grenzt: Englisch. So sind Umuzüge von Eltern nicht nur in andere Bundesländer für schulpflichtige Kinder eine Katastrophe, sondern auch innerhalb von Baden-Württemberg.
Vermutlich, weil Frankreich nebenan ist. Außerdem gibt es in D wesentlich mehr französische Partnerstädte als spanische.
Und es ist wohl historisch bedingt, Französisch war schon lange die Sprache der "Feingeister", im Gegensatz zu Latein für die Naturwissenschaftler. Es gab ja bis fast Ende des 20 Jhr. hier die Trennung in humanistische (mit französisch und englisch) und naturwissenschaftliche Gymnasien (mit Latein als erster oder auch 2. Fremdsprache).
Historisch bedingt ist egal und Partnerstäde ist wie historisch bedingt ebenfalls kein Argument.
Argument ist: Was dem Schüler nach der Schulzeit mehr bringt und welche Sprache weltweit sehr verbreitet ist. Ganz klar dass Spanisch mehr Sinn ergibt. Dazu ist Spanisch sogar noch die leichtere Sprache. Meine Oberstufenzeit war mit dem Leistungskursen Mathe und Physik sowieso nicht gerade leicht.
Wenn es danach ginge, was mehr Sinn ergibt, müssten jetzt alle besser arabisch lernen, oder russisch, das wird auf jeden Fall noch mehr gesprochen. Aber so ticken unsere Kultusminister nun mal nicht....
Ich hab vor 50 Jahren spanisch gelernt, aber erst nach dem Abi an einer Sprachenschule. War sehr schwer, eine zu finden....
Frankreich liegt näher an Deutschland. Und historisch war Französisch die Sprache der Kunst und Kultur, des Hochadels und der gehobenen Küche.
Es ist völlig egal was Französisch mal irgendwann war. Fakt ist dass einem Französisch nichts bringt wenn man nicht häufig nach Frankreich fährt und dass Spanisch die drittmeistgesprochene Sprache weltweit ist und Spanisch leichter als Französisch ist.
Außerdem sollte immer entscheidend sein was für den Schüler am Ende der Schullaufbahn gut ist ... Und da ergibt Französisch null Sinn.
Ach ist doch Bullshit. Ich komme aus NRW. Wir haben in NRW nix mit Frankreich zutun und außerdem leben wir doch heute in der EU so dass man eh überall gut leben kann und schnell umziehen kann. Da macht es gar keinen Sinn irgendwelche regionalen Kriterien einfließen zu lassen in die Schulpolitik da naja nach der Schule sich die Leute eh total verteilen und umziehen.
Ich zum Beispiel komme aus NRW aber studiere in Österreich