Warum hat man in Deutschland Soviele Eisenbahnstrecken stillgelegt?

4 Antworten

Damals spielte der Klimaschutz noch keine große Rolle. Dadurch achtete man bei der Bahn ausschließlich auf die Wirtschaftlichkeit. Und die Wirtschaftlichkeit war oftmals nur deshalb schlecht, weil es insgesamt zu viel Streckenpersonal und manchmal auch zu viel Schaffner gab. (Wobei die inzwischen erfolgten Rationalisierungsmaßnahmen auch nicht zu 100% sinnvoll waren.)

Nebenbei würde ich sagen: 20-30% der stillgelegten Strecken vermisste heute kein Mensch, da auf den Verbindungen auch heute keine Verkehrsnachfrage vorhanden wäre. Weitere 20-30% der Strecken wären heute nur dann sinnvoll, wenn man den Streckenverlauf und die Bahnhofslage angepasst hätte. Die Hälfte der stillgelegten Strecken sollte man heute einfach nur wieder in Betrieb nehmen, wenn sie noch existieren oder problemlos wieder aufgebaut werden können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ach, mal wieder da?

Bedank dich bei Schäubles "Schwarze Null" und den Sparzwang gegen die Bahn.

Auf der anderen Seite: durch den Strukturwandel im Pott brauchst du viele Gleise auch nicht mehr.

Ja und wir lachen über Leute im Ausland die sich nicht mal ein Auto leisten können. Solange die Bahn privat ist, muss sie eben Gewinn erwirtschaften und alles was unprofitabel ist, wird gestrichen. Hier fährt eben jeder Auto.

Der "Rückzug aus der Fläche", den die Bundesbahn bereits in den 60er Jahren begann, rächt sich heute.

Tatsächlich waren viele Strecken nicht mehr rentabel, was nicht zuletzt an den immensen Betriebskosten, die ein Eisenbahnnetz verursacht, und dem damit enbenfalls verbundenen Personalaufwand (durch unkündbare Beamte), lag.

Auch in anderen Ländern wurden Eisenbahnstrecken aufgegeben. Ob man in anderen Ländern über uns lacht, ist unerheblich.