Warum hat ein Mischwald gegenüber einem nur Laub- oder nur Nadelwald Vorteile?

4 Antworten

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Weil er misch ist, von jedem etwas.

Soweit war ich auch, aber ich glaube, dass ich das Thema noch weiter vertiefen muss. Ich denke, dass diese Antworten zu öberflächlich sind.

Bei Wikipedia habe ich diese Seite auch angesehen, konnte mir jedoch nicht wirklich darauß einen richtigen Vorteil verschaffen.


newcomer  05.09.2010, 18:29

http://de.wikipedia.org/wiki/Borkenk%C3%A4fer Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Ausbreitung der schädlichen Arten [Bearbeiten] Monokulturen sind anfälliger gegenüber Schädlingen als Mischwälder. Vorzugsweise nach Windbruch oder für Borkenkäfer günstige Witterung müssen die Bäume auf Bohrmehl einzeln untersucht werden. Im Gegensatz zum Buchdrucker ist dies beim Kupferstecher leider nur schlecht möglich. Stehende befallene Bäume sollten unverzüglich eingeschlagen und abtransportiert werden (um einen Übersprung des Befalls von Krone zu Krone zu vermeiden). Um weiteren Abstand zum Waldbestand zu schaffen können die gefällten Bäume auch auf Freiflächen geschleppt werden. Der Abstand zum Wald sollte mindestens 500 Meter betragen. Bereits eingeschlagenes Holz sollte entrindet werden. Ist dies nicht möglich, muss es abtransportiert werden. Wipfelstücke und Äste sollten zu Brennholz verarbeitet werden. Sie können bei regnerischer Witterung oder im Winter auch verbrannt werden (unbedingt auf Waldbrandgefahr achten!).

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Mischwälder,

die sich auch noch aus standortangepaßten Baumarten zusammensetzen, sind ökologisch sehr stabil.

Das heißt, sie sind gegenüber Witterungsextremen wie Trockenheit, Nässe und vor allem Windwurf wesentlich unempfindlicher als z.B. reine Fichtenwälder, die auf größtmöglichen Holzertrag angelegt wurden.

Außerdem bieten Mischwälder wesentlich mehr Tieren und Pflanzen einen geeigneten Lebensraum als monotone Wälder. Sie haben also auch eine höhere ökologische Diversität, was sie bspw. gegenüber dem Borkenkäfer widerstandsfähiger macht.

Der Holzertrag ist langfristig gesehen höher als in Monokulturen.

Vielfalt ist in der Natur immer gut. Viele Pflanzen ergänzen sich gegenseitig, z.B. in Bezug auf Nährstoffe, Nützlinge und Schädlinge.