Wieso hat Cersei diese wirklich einmalige Chance nicht genutzt und ihre Widersacher erledigt?
Am Ende der vorletzten Folge "Die letzten Starks" hat Daenerys in meinen Augen einen wirklich saudummen Fehler gemacht. Gerade hat sie schon ihren Drachen verloren, da stellt sie sich mit einer Handvoll Krieger vor die Mauern von Konigsmund, um zu verhandeln.
Sie hätte Tyrion abschießen können.
Sie hatte den Drachen aus der Ferne mit den Ballisten beschießen können. Rhaegal haben sie schließlich aus viel kürzerer Distanz und dann auch noch vom Schiff aus vom Himmel geholt.
Mit dem Rest hätten die Reiter der Goldenen Kompanie kurzen Prozess machen können.
Wieso konnte sich Daenerys also unbehelligt nach Drachenstein zurückziehen? Wir sind von Cersei eigentlich anderes gewohnt, nämlich dass sie solche Chancen nicht verstreichen lässt und zu jedem noch so skrupellosen Mittel greift, um sich ihrer Feinde zu entledigen. Ich verstehe die 8. Staffel wirklich überhaupt nicht mehr...
Was meint ihr zu dem Thema?
7 Stimmen
4 Antworten
Da stimme ich dir zu.. es war wie eine Belagerungssituation.. so viele Skorpione.. man hat ja gesehen was die mit einem Schiff und auch einem Drachen anstellen... einfach in die Menschenmenge... aber die 8. Staffel besitzt keinerlei Logik mehr.. Charaktere werden nach Belieben verändert..
Jetzt mal ehrlich.. Cersei tötet Mrs Sunday und macht die Sturmtochter wütend... ohne irgendwas Richtiges im Ärmel zu haben, der Drache tötet alle Schiffe + bringt alle Türme zu Fall...wie geht denn sowas ? Das waren mind 20-30 Skorpione! Und davon Mal abgesehen wie lang ging der Kampf bis zur Kapitulation seitens der Lennister... 5 Minuten??? Das war Cerseis Macht ??
als sie 3 Drachen hatte, war sie gefühlt schwächer als in der letzten Folge 😂
- Erstens denke ich schon, dass der Drache weit genug und damit sicher entfernt sein soll. Das wurde vielleicht nicht perfekt dargestellt und ist insofern etwas schade. Aber so war es gemeint mit dem Drachen im entfernten Hintergrund.
- Zweitens achten Cersei und Daenerys die besonderen Bedingungen von Friedengesprächen. Das ist in der realen Welt für die Antike, für das Mittelalter und für die Neuzeit vielfach belegt und macht auch in dieser mittelalterlichen, ritterlichen Phantasiewelt sehr viel Sinn.
- Das Gleiche gilt ja auch schon für die Dragonpit-Versammlung gegen Ende von S7. Auch da schlechten sich nicht alle gegenseitig ab, sondern wahren die Bedingungen.
Naja... Cersei an sich wird innerhalb dr Folge zwar ziemlich grausam aufgebaut (was in meinen Augen jetzt wieder relativiert wurde), aber sie scheint Parlementärsflaggen etc. zu achten, vor allem deswegen, weil Dany eben noch den Drachen hat und bei dem ggf. ein Schuss auch nicht ausreicht, um ihn zur Strecke zu bringen.
Kurzum: um Gegensatz zu Daenerys traue ich Cersei (abgesehen von der Sachen mit Missandei, die ich bis heute nicht verstehe und die im Prinzip wirklich nur Fanservice out of character war), zumindest ansatzweise taktisches Denken sowie das achten entsprechender Gesten wie z.B. Verhandlungsflagge oder Kapitulation zu. Ich hab Cersei im großen und ganzen nie als jemanden gesehen, der Unschuldige niedermäht soweit das für sie keinen Zweck erfüllt. Sprich: Cersei erledigt ihre Gegner zwar, aber ob das wirklich so skurpellos ist, wie gewisse andere Charaktere sich inzwischen zeigen wage ich zu bezweifeln
Ansonsten... ihre Beziehung zu Tyrion ist auch weiterhin angespannt, aber sie scheint etwas für ihn zu empfinden, zumindest hat sie ihn schon in Staffel 7 nicht getötet, als sich ihr die Gelegenheit dazu bot.
Ob die Serie eine gewissen realistischen Logik folgt... kommt auf die Folge an. Zur letzten hin meinte ich deutlich nein, durch die Entwicklung in 8x05 würde ich eher wieder zustimmen, vor allem Jaime war in meinen Augen pur realistisch
ich seh das genau wie du. die „echte“ cersei hätte die chance genutzt. die seitenscheiber haben einfach versagt. falls das im buch auch so passieren sollte, gibt es bestimmt eine erklärung dafür.