Warum habt ihr euch für die Hunderasse entscheiden die ihr habt oder gehabt habt?

9 Antworten

Für uns war wichtig, dass wir unseren Hund gut in den Alltag integrieren können ohne, dass er zu kurz kommt. Die Rassen, die uns ursprünglich begeistert hatten, kamen dafür nicht in Frage, wir könnten ihnen nicht gerecht werden, vor allem in Sachen Bewegungsdrang.

Dann kam der Schiksalstag als wir bei den Dackelzüchtern (Zwergdackel) zum Fotoshooting für den aktuellen Wurf waren (Mein Mann ist Hobbyfotograf und kennt die Familie schon länger). Da war es dann um uns beide geschehen und wir haben dann ernsthaft unsere Möglichkeiten (Erlaubnis der Hundehaltung vom Vermieter, Erlaubnis vom Chef, dass er mit mir ins Büro darf etc.) überprüft und als alle Weichen gestellt waren, haben wir uns für den nächsten Wurf vormerken lassen.

Natürlich haben wir uns bei dem Besuch ausgiebig über das Leben als Dackelpersonal unterhalten. Wir hatten den perfekten Hund gefunden, moderater Bewegungsdrang, clever und gelehrig, ausgeprägter Charakter, handliches Format.

Ich habe mich nicht wirklich entschieden. Meine Hündin ist mir vors Auto gelaufen…

Sie ist ein Mischling von der Strasse in Griechenland, wahrscheinlich ausgesetzt mit 8-10 Wochen. Inzwischen 7-8 Monate alt und etwa 20kg schwer.

Ich habe mich also nicht für eine Rasse entschieden, sie ist ein Mischling. Ich habe mich nur dazu entschieden, ihr zu helfen.

Hätte ich mich entscheiden müssen: Auch ein Mischling vom Tierschutz. Das war immer das, was ich unterstützen wollte. Von dem her passt es natürlich sehr gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hund mit Verhaltensauffälligkeiten

Da ich kein "Welpenmensch" bin, kommen für mich nur erwachsene Hunde aus dem Tierschutz in Frage, die ich nach ihren Charaktereigenschaften aussuche. (Von "meinen" letzten vier Hunden finde ich nur eine wirklich hübsch und die lebt nicht einmal bei mir ^^). Ich bin seit Jahren im rumänischem Tierschutz tätig und habe da auch meine letzten Hunde gefunden. Und auch wenn sie teilweise eine üble Vergangenheit haben müssen, war das nie ein Kriterium für mich(/uns). Ich hole mir weder aus optischen Gründen, noch aus Mitleid ein Tier!

Bei meiner jetzigen Hündin haben wir z.B. nach einem maximal mittelgroßen, verträglichen, selbstbewussten, nicht mobbenden Hund gesucht, der charakterlich zu unserer supersensiblen "Angsthündin" passt. Das habe ich mit meinem "Ding" auch bekommen. Zu sagen, sie wäre mein Traumhund, wäre gelogen, aber sie ist charakterlich einfach toll und ich möchte sie nicht mehr missen.

Eine Tierärztin meinte vor Jahren mal über meine verstorbene Chi-Hündin, dass sie sich so die Mischung aus einer Katze und einem Shiba Inu vorstellt. Daraufhin habe ich angefangen, mich mit den "Japanern" zu beschäftigen und immer mehr gemerkt, dass ich nicht für "normale" Hunde oder gar Gebrauchsrassen, die eng mit ihren Menschen zusammenarbeiten wollen/müssen, gemacht bin. Leider stimmten bisher die Umstände nicht, aber beim nächstem Hund klappt es hoffentlich endlich...

Wir haben unsere Hunde nicht nach Rasse ausgesucht, sondern eher nach ihrer Vorgeschichte bzw ihres Wesens.

3 misshandelte rüden, bei denen man die Vorgeschichte teilweise nicht ganz kennt und zwei welpenproduziermaschinen. Ich möchte einmal von einer der beiden erzählen um zu zeigen was hinter den billig Welpen steckt, welche die Mehrheit unterstützt!

Die beiden Hündinnen verbrachten ihr leben lang auf weniger als einem Quadratmeter unter schlechtesten Bedingungen. Sie sollten einfach nur werfen, werfen, werfen. Sie hatten durch diese lebensbedinungen, abnormal, deformierte Körper. Eine von ihnen hatte ihren Bauch fast am Boden schleifen, da fehlten vllt noch 2 cm. Sie hat ein richtig extremes Hohlkreuz und ihre Beine waren völlig verdreht, weswegen Gassi gehen mit ihr überhaupt gar nicht mehr möglich war! Zudem war sie fast komplett blind und auch ein wenig schwerhörig. unter diesen Umständen wo sie ja noch nie anders lebte setzte man sie einfach aus im nirgendwo..

Sie war total traumatisiert und depressiv. Es war einfach das traurigste was ich je gesehen habe. Man konnte einfach nichts für sie tun außer einfach immer in ihrer Nähe zu sein und ihr liebe zu schenken. Sie hatte extrem große Verlustängste. Und die ersten Wochen saß sie einfach mitten im großem wohnzimmer und blickte ins nichts und hat sich scheinbar nicht getraut zu schlafen. Aber Hauptsache die Leute haben süße Hunde... ich wünschte wirklich wer diesen Dreck unterstützt würde dieses Armutszeugnis sehen und mal richtig miterleben.

Und nein 500 Euro für einen Hund ist alles andere als teuer.. bitte informiert euch und unterstützt erst recht nicht qualzuchten.

Es sollte sein:

freundlich, fröhlich, eher groß, eher lange Haare, offen, als besuchshund geeignet, niedlich, nicht zu schwer zu erziehen, will to please, anhänglich bzw. menschenbezogen, unkompliziert, nicht zu anspruchsvoll bei der Auslastung.

Da hat ein Golden Retriever einfach relativ gut gepasst 🤷🏻‍♀️ Eine wirkliche Alternative hatten wir nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzerin zweier Golden Retriever