Warum haben so viele Menschen Angst vor Überfremdung?

8 Antworten

Frankreich und England stehen Deutschland in puncto Fremdenfeindlichkeit nicht viel nach oder übertreffen Deutschland sogar. Man sollte hier aber keine Rangliste der fremdenfeindlichsten Bevölkerungen erstellen.

Die einen haben nach dem Brexit täglich rassistische Übergriffe, die einen sind dabei eine Rassistin zur Präsidentin zu wählen.

Nichtsdestotrotz ist es nunmal so, dass viele Menschen rassistisch und fremdenfeindlich sind. Überfremdung nenne ich es hier absichtlich nicht, denn das ist ein Wort, dass aus der Rechten kommt.

Zu Frage warum es Rassismus gibt, gibt es viele soziologische und psychologische Studien, die das mit Dingen wie eigenen inneren Konflikten, prekären Einkommensverhältnissen oder die Notwendigkeit sich einer Gruppe zugehörig zu fühlen und andere damit automatisch auszuschließen.


paulklaus  26.11.2016, 19:40

Zum 100. Male: Es gibt (noch lange) keinen BREXIT !!

pk

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MrHilfestellung  27.11.2016, 10:04
@paulklaus

Dann eben nach der Entscheidung zum Brexit.

Ist hier in dieser Antwort ein unwichtiges Detail.

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Nun allgemein gesagt gibt es hauptsächlich 2 Arten von Leuten die sich wegen des stetigen Migrantenstromes Sorgen machen.

Zum einen sind das die Idioten, von denen hörst du das Meiste in den Medien, die zu viel Nachrichten geschaut, Angst haben ihren Job oder Wohnung zu verlieren und mit Terrorismus konfrontiert zu werden, und die diesen Spruch einfach irgendwo im Fernsehn aufgeschnappt haben.

Dann gibt es noch die Leute, die sich mit diesem Thema ernsthaft auseinander gesetzt haben.
Mit Werten sind vor allem Gesetze gemeint, sowas wie Meinungsfreiheit, Gleichheit der Geschlechter, Religionsfreiheit etc., Dinge die in einigen der Herkunftsländer nicht unbedigt groß geschrieben werden.

Ich persönlich habe mit anderen Kulturen grundsätzlich kein Problem, sehe aber die momentane Situation ebenfalls ziemlich kritisch.
Terrorismus ist definitiv ein mögliches Problem, auch wenn ich es deutlich kleiner/anders einschötze als die Medien, und eine Integration muss früher oder später stattfinden, das sehe ich derzeit noch überhaupt nicht.

Noch ein kleiner Nachtrag zu ein paar deiner Bemerkungen. Zum einen geht Deutschland mit dieser Problematik derzeit erstaunlich gut um, damit meine ich nicht, dass Probleme gut gelöst werden, eher im Gegenteil, sondern dass sich der Widerstand der Bevölkerung doch sehr in Grenzen halten.
Du solltest ebenfalls unterscheiden zwischen was die Leute sagen und was sie letztendlich tun.


Renguees 
Beitragsersteller
 25.11.2016, 22:41

Das Thema ist viel zu komplex um da schnell Lösungen zu finden. Terrorismus, Extremismus usw. müssen professionell bekämpft werden, aber das ist ein internationales Problem. Das hat mit Deutschland nicht viel zu tun.

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Freezo  25.11.2016, 22:46
@Renguees

Naja sagen wir mal es gäbe einige Dinge die man jetzt bzw. vor ein paar Jahren hätte tun können.
Natürlich löst man nicht ale Probleme über Nacht, aber man kann zumindest mal anfangen.

Auch, oder sogar vor allem, Deutschland als derzeit Hauptbetroffener kann da sehr viel tun, bspw. könnten wir mal damit aufhören Migranten als Flüchtlinge zu bezeichnen und sie entsprechend behandeln. Auch an der Organisation lässt sich viel verbessern und von dem internationalen Standpunkt fange ich lieber garnicht erst an :)

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Wenn jemand Angst hat, dann nur weil derjenige sich fühlt als würde ihm jemand ans Bein pinkeln. Dann fallen Argumente ein wie z.B. die nehmen die Jobs weg, ich bezahle mit meinen steuern, die lernen die Sprache nicht, usw.

anstatt sich zu bemühen so vorbildlich und verantwortungsvoll wie nur möglich zu leben.

Jedem Menschen steht die ganze Welt offen. Jeder nutzt seine Möglichkeiten. Die ängstlichen sollten auch damit anfangen nicht anderen die Schuld zuzuweisen. 

Da spielt oft auch die Angst rein, dass "die Ausländer" uns die Butter vom Brot nehmen könnten. Und die scheint perverserweise bei denen am größten zu sein, die am meisten haben.

Aber das sind gleichzeitig immer Personen, die nicht allzu viel Bildung haben und schlecht informiert sind.


Zoroastres  25.11.2016, 23:45

Nur komisch dass alle immer davon reden, dass der abstiegsbedrohte Mittelstand sich Sorgt, während reichere Leute gelassener damit umgehen...

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Renguees 
Beitragsersteller
 25.11.2016, 22:42

Danke. Recht haben Sie. Bildung ist ein kostbares Gut.

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Was du da schreibst, stimmt einfach nicht. Gerade in Frankreich gibt zahlreiche Rechte, erinnerte sei da nur mal an Le Pen. Diese Frau genießt bei etlichen Franzosen ein großes Ansehen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun