Warum haben Sie sich für Finanzamt entschieden ist mein Antwort gut?

5 Antworten

Die Aufstiegschancen sind bei anderen Verwaltungen aber teilweise besser - diese Antwort ist also nicht hilfreich

Vielseitige Tätigkeiten - die hast Du als Krankenpfleger, KFZ-Mechaniker, Physiotherapeut auch. NIcht besonders hilfreich

Mit Steuern arbeiten und Du liebst es - Du hast doch noch gar keine Ahnung vom Steuerrecht und seinen Untiefen - wie willst Du es da lieben? Und wir "arbeiten" nicht mit Steuern, wir arbeiten am Computer und haben mit den verschiedensten Menshen zu tun.

Lernbereitshaft - die brauchst Du in jedem anderen Beruf auch. Keine hilfreiche Antwort

Entscheidungsfähigkeit - als Anwärter entscheidest Du gar nichts, höchstens, was Du morgens anziehst und was Du zu Mittag isst. Nach der Ausbildung entscheidest Du zwar, aber Du wirst ein halbes Jahr lang kein Zeichnungsrecht haben - also entscheidet Dein Vorgesetzer, ob Deine Entscheidungen richtig waren. Diese Antwort ist also Unsinnl

Der Besuch der Wirtschaftsschule qualifiziert Dich nicht besonders für das Finanzamt. Eher im Gegenteil - alles, was Du in Buchführung gelernt hast, wird Dich daran hindern, das Bilanzsteuerrecht zu verstehen. Der Ansatz des Finanzamts bezüglich der Buchführung ist nämlich ein ganz anderer!

Interesse an Steuern - das habe ich auch. Ich bin wie alle meine Mitmenschen interessiert daran, sowenig Steuen wie möglich zu zahlen. Von den Einzelsteuergeetzen kannst Du noch gar keine Ahnung haben, also klingt die Anwort einstudiert und falsch.

Interesse an bürowirtschafltichen Tätigkeiten - vergiss es. Was soll denn das sein, Beamtentriathlon?: Knicken, Lochen,Abheften? Die Bürotätigkeiten, die Du Dir vorstellst, gibt es beim Finanzamt höchstens in der BP- und SteuFaKanzlei, da sitzen die Schreibkräfte. Du iwrst als Bearbeiter zwr auch an die Steuerpflichtigen schreiben, aber die Hauptarbeit liegt in anderen Bereichen. Und unsere Schreiben sind alle standardisiert, da arbeitest Du mit vom Landesamt/der OFD eingestellten Dokumenten, die wenig Spielraum für Deine Kreativität lassen.

Kundenkontakt - na bravo, träum weiter. In vielen Stellen hast Du höchstens telefonischen Kontakt, da der Publikumsverkehr zum größten Teil über die Servicezentren abgewickelt wird.

Die offizielle Begründung für die Einrichtung der Servicezentren lautete: Da müssen die Steuerpflichtigen nicht durch's ganze Haus irren, wenn sie zwei oder drei Anliegen haben, da gehen sie ins Servicecenter (das übrigens auch länger geöffnet hat) und können alles bei einem einzigen Bearbeiter erledigen. Da geht es schneller, das ist bürgerfreundlich.

Der wahre Grund: Die Finanzämter sind gnadenlos unterbesetzt. Das Servicecenter fängt die Steuerpflichtigen ab, der Bearbeiter im Veranlagungsbezirk hat so die Zeit, seine Fälle zu bearbeiten. Der "Kundenkontakt" kann sich nämlich gnadenlos in die Länge ziehen und Du wirst mit Deiner eigentlichen Arbeit nicht fertig, weil Dir von zwanzig Leuten, die persönlich vorsprechen, minestens vier ihre Lebens- und Leidensgeschichten erzählen und Dich so von der Arbeit abhalten.

Zwei oder drei von den zwanzig sind stinksauer, weil das böse Finanzamt ihre Steuererklärungen zerpflückt hat oder Geld von ihnen will. Und von 100.000 ist einer dabei, der Dir tatsächlich an den Kragen will und nicht nur davon redet. Wenn Du Pech hast, kommt er mit einer Schusswaffe (in Finanzamt Immenstadt wurden Kollegen von so einem "Kundenkontakt" erschossen). Hast Du Glück gehst Du mit einem Veilchen nach Hause (in unserem Amt ist mal ein "Kundenkonakt" ausgerastet, hat einen Kollegen k.o. geschlagen und einer Kollegin drei Rippen gebrochen).

Was antwortest Du denn auf die Frage (und die wird Dir bei Deiner Antwort "Ich liebe Kundenkontakt, weil ich schon mal bei xxx ausgeholfen habe" bestimmt gestellt werden): "Was tun Sie, wenn ein cholerischer und auf das Finanzamt schlecht zu sprechender Steuerpflichtiger Sie massiv bedroht und tätlich angreift?"

Schlechte Antwort: Ich knalle ihm eine.

Schlechte Antwort: Ich wirke deeskalierend auf ihn ein (hab ich schon oft bei Vorstellungsgesprächen gehört. würde ich gern mal erleben)

NIcht so gute Antwort: Ich verstecke mich unter dem Schreibtisch

Nicht ganz so schlechte Antwort: Ich lauf aus dem Zimmer und sperre es von außen ab. Kommt besonders gut, wenn Dein Büro im fünften Stock ist. Erdgeschoß ist da nicht so toll.

Bessere Antwort: Ich rufe Hilfe (viele Ämter haben mittlerweile den sogenennten Notrufknopf an den Telefonen; da geht sofort der Alarm los)

Autsch!!!Absolute Katastrophe!

Deine Antworten sind ALLE total nichtssagend.

Dir geht es also nur um die guten Aufstiegschancen? Beamter kannst du auch wo anders werden! Fällt dir nichts besseres ein als:

dass die mit Steuern arbeiten und ich es liebe.

???

Mit deinen Antworten zeigst du, dass du eigentlich keinen Bock hast bzw. Nicht weißt, was du machen sollst.

Mein Tipp: such dir einen Job der dich wirklich interessiert.


samsunggala6 
Beitragsersteller
 10.09.2019, 22:58

Ich interessiere mich für Steuern bzw. für bürowirtschaftliche Tätigkeiten und für Steuergesetze

Nein, deine Antwort ist nicht überzeugend. 1. Aufstiegschancen als Beamter. Da käme sofort die Frage: warum haben Sie sich dann nicht bei der Justiz beworben? Oder: das kann man nicht nur beim Finanzamt.

Merkste was?

Es geht so weiter mit deinen "leeren Floskeln"... da wirst du gleich "auseinander genommen" .

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Nein, definitiv nicht!

Viele grammatische Fehler und zu 0815.

Pass auf was du sagst, hatte selbst mal den Fehler bei einem Bekannten gehört. ;)