Warum haben sie sich bei uns beworben?

5 Antworten

Irgendwas findet man doch immer. Und wenn nicht, scheitert man bereits beim Schreiben einer überzeugenden Bewerbung, wodurch es gar nicht erst zu einer Einladung kommt ;).

Ich würde übrigens deshalb echt empfehlen, dass man unbedingt mit Eigeninitiative gezielt nach Stellen und Unternehmen sucht, die wirklich gut passen könnten! Und wenn es dort nicht klappt, überlegt, was man tun könnte, um dort langfristig die eigenen Chancen zu verbessern (also gezielte Weiterbildung, "hocharbeiten" durch erst mal suboptimale Jobs, ehrenamtliche Tätigkeiten usw.).

Hab ich so gemacht. Über ein Ehrenamt in den gemeinnützigen Bereich vor einigen Jahren "gerutscht", dann nebenberuflich einfach aus Interesse und meinem eigenen Wunsch nach höherer Qualifikation den Fachwirt gemacht, einschlägige Berufserfahrung in dieser Nische gesammelt und dadurch quasi Expertenkenntnisse für eher seltene, eigentlich nicht zur Ausbildung gehörende Spezialthemen erworben. Jetzt habe ich innerhalb von zwei Monaten mit nur vier sehr gezielten Bewerbungen drei Einladungen zu sehr positiven Gesprächen und schlussendlich die Zusage von der absoluten Wunsch- und Traumstelle bekommen. Ist im überlaufenen kaufmännischen Bereich eben alles nicht sooo einfach, da muss man schon irgendwo gezielt vorgehen und sich drehen...

Wie wäre es mit Ehrlichkeit???

Z.B. "Du suchst einen Job und hast in deiner eigentlichen Fachrichtung nichts gefunden. Da eine Tätigkeit in dieser Firma deiner Fachrichtung sehr nahe kommen würde bist du auf die Stellenanzeige aufmerksam geworden."

Es muss ja mehr als nur das Geld als Grund geben, oder? Z.B. Entfernung von Arbeitsplatz zur Wohnung, Empfehlung von Bekannten.....

Ich halte es mit der Ehrlichkeit, die oft so verblüffend ist und ich von daher meist gute Erfahrungen machte.

Wenn du dich also einfach auf ein Inserat gemeldet hast, weil du es gesehen hast und es in dein Wirkungsfeld passt. Dann kannst du das auch so sagen.

Dass du die Stellenausschreibung gesehen hast und gedacht hast, dass du da sicher gut rein passen könntest und du eben aus dem und dem Grund eine neue Stelle suchst.

Denn es wird ja einen Grund haben. Sei dies im privaten Bereich, Wohnortswechsel= suche nach einer Stelle in dieser Gegend oder Stellenabbau bei der alten Firma= du suchst dir eine sicherere Stelle, einfach weil es ungemütlich ist, nicht zu wissen ob man ende Monat noch den Lohn bekommt.

(Ging mir mal so, ich bekam noch meinen Lohn, meine damaligen Kollegen, die gingen leer aus. Klar übernahm die Ausgleichskasse dann ihre Lohnzahlung, aber das dauerte. Wer nichts auf der hohen Kante hatte, kam da ganz schön ins rudern)

Jedenfalls machte ich gute Erfahrungen mit der entwaffnenden Ehrlichkeit, in der ich allerdings die alte Firma nie nur mit einem Ton schlecht redete, sondern einfach meine Ausgangslage, warum ich auf der Suche nach etwas Neuem bin.

Es muss schon positiv rüber kommen, das ist sehr wichtig. Auch ist es so, wenn ein Geschäft in Schieflage ist, also einen Stellenabbau macht, dann kündigen sie zuerst den Mitarbeitern, auf die nicht ganz soooo viel Verlass ist.

Bist du aber noch im Boot, suchst aber nun im Vorfeld, weil du rechnen kannst und 3 Monate Kündigungsfrist hast und weisst, dann könnte ich Ende Monat ohne Lohn da stehen. Dann ist es eben klug, vorher etwas zu suchen. Deinen Job aber bis zum letzten Tag Vollgas durchzuziehen. In der Hoffnung das Blatt möge sich noch wenden und für die Firma und deine Arbeitskollegen zum Guten kommen.

Es ist nämlich nichts so langweilig oder nicht aussagekräftig, wie einstudierte Floskeln, weil irgendwie doch jeder das Gleiche sagt. So wie ein runter geleiertes Gedicht ohne Betonungen darin.

Dann doch lieber frisch von der Leber, wo man sagt, dazu habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, man dann aber spontan sagt, was einem gerade dazu einfällt und deine Persönlichkeit viel mehr zur Geltung kommt.

Darum ging ich sehr unvorbereitet an solche Sachen heran und einmal gar, da bewarb ich mich für einen tiefer eingestuften Job und beim Bewerbungsgespräch, wurde mir der auch noch ausgeschriebene Job, der einige Etagen höher lag, angeboten.

Das lag allerdings dann nicht in meinem Interesse, sonst hätte ich ja diese Ausschreibung auch gesehen. Tja man nahm mich dann als Chauffeur und nicht als Chefdisponentin. Denn ich bin nicht der Bürogummi, ich muss, will jeden Tag meine Abenteuer mit spontanen Erlebnissen auch wenn ich klar mit fünf Sprachen und einer Grundausbildung im kaufmännischen Bereich und den Erfahrungen als Chauffeur, sicher geeignet gewesen wäre.

Sie bedauerten das mit den Worten, dass sie für die andere Stelle auch schon Vorstellungsgespräche hatten, aber ich aus allen heraus steche und ich sagte, ich kann nur so gut sein, wie ich mich fühle und das tue ich als Chauffeur.

Sie nahmen mich dann als Chauffeur.

Einfach lügen, dass sich die Balken biegen. 😃

Weil du selbst dort gern Kunde bist, weil es genau das ist, was du beruflich schon immer machen wolltest, weil dich die Firmenpolitik besonders anspricht, (vielleicht setzen die ja besonders auf Nachhaltigkeit oder sind für ihre hervorragende Mitarbeiterführung bekannt), informiere dich gut und pick dir alles raus, was runtergeht wie Honig. 🤷‍♀️

Du kannst eine Gegenfrage stellen:

Wieso haben Sie gerade mich zum Vorstellungsgespräch eingeladen und nicht andere?


SweetKitty36849  16.05.2022, 11:56

Genau! "Danke für Ihr Kommen. Bitte melden Sie sich nicht bei uns - wir melden uns bei Ihnen!" )

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