Warum haben immer mehr Abiturienten einen 1er Schnitt?

5 Antworten

Noten haben in der Regel nur sehr wenig mit Intelligenz zu tun.

Es ist deutlich wichtiger fleißig zu sein und sich anzupassen. Der Druck in der Gesellschaft bezüglich Jobs und so weiter, steigt laut vielen Menschen sehr. Das kann dazu führen, dass sich Schüler in der Schule mehr bemühen und somit bessere Noten bekommen.

Außerdem solltest du bedenken dass du keine empirischen Untersuchungen durchgeführt hast, sondern nur deine eigene Wahrnehmung als Grundlage hast.

Innerhalb einer Grossstadt z.B. stehen die Gymnasien in einem Wettbewerb um Schüler zu einander. Bei uns hier mussten in den 80er Jahren einige Gymnasien wegen Schülermangel komplett schliessen.

Auch sprechen sich Schulen, die relativ hart zenzieren sehr schnell herum. Bei uns hier haben genau diese Gymnasien zwar alle einen recht guten Ruf, jedoch in der Regel die niedrigsten Anmeldezahlen.

Ich möchte ja nicht wissen, was so in Lehrerzimmern hinter verschlossenen Türen so gesprochen wird. LOL!


AUnknownUser 
Beitragsersteller
 04.10.2019, 16:03

Interessant!

Aus diesem Blickwinkel habe ich das noch nie betrachtet...

Ich frage mich, ob das bei Gesamtschulen auch so ist.

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Joshua18  04.10.2019, 16:16
@AUnknownUser

Wohl kaum!

Die waren bis zur Einführung des Zentralabiturs in NRW berüchtigt für ihr "Abitur Light". Die Schülerschaft dort rekrutiert sich vermutlich vor allem auch aus ehemaligen Realschülern, die sich nicht auf ein Gymnasium wagen. Wäre mal interessant, genau zu wissen, von welchen Schulen diese Schüler in der Oberstufe statistisch gesehen so stammen.

In der Mittelstufe sind das dort wohl vor allem auch Schüler mit einer Hauptschulempfehlung, die aber nicht zur Hauptschule wollen, sowie solchen mit einer Realschulempfehlung, wo aber die Eltern glauben, auf einer IGS könne jeder leicht sein Abitur machen. Leute mit Gymnasialempfehlung werden kaum dort hin gehen. Warum auch?

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AUnknownUser 
Beitragsersteller
 04.10.2019, 23:29
@Joshua18

Korrigieren Sie mich, wenn ich mich irre, aber so wie sich das anhört, trauen Sie Gesamtschülern wohl nicht allzu viel zu, gegenüber den Gymnasiasten.

Schon traurig, dass das Abitur an einer Gesamtschule trotz Zentralabitur für einige immer noch nur das ,,Abitur zweiter Klasse" ist.

Warum jemand mit Gymnasialempfehlung auf eine Gesamtschule geht? Stellen Sie sich vor, es gibt auch Gesamtschulen die einen guten Ruf, bessere Ausstattung und qualifizierte Lehrer haben, als das Gymnasium - schockierend, nicht?

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Joshua18  05.10.2019, 20:22
@AUnknownUser

Nein, das IGS-Abitur ist natürlich heutzutage voll gleichwertig. Kein Zweifel!

Ich lehne aber vehement die ganz Philosophie die hinter den IGS (Mittelstufe) steckt ab. Ich halte es für falsch alle Schüler, ausser in den E-Kursen, zusammen zu unterrichten. Es gilt: Jede Kollonne ist so langsam wie das langsamste Fahrzeug. Dass bei den IGS alle Abschlüsse ausschliesslich an den E-Kursen hängen, finde ich schon sehr abenteuerlich. Für mich ist das Ganze mal wieder typischer Sozen-Murks, sogar gequirlter.

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Ich habe vor 55 Jahren Abitur gemacht und war damals mit einem Notendurchschnitt von 2,3 Abiturbester meiner Schule! Damit wäre ich heute allenfalls Durchschnitt. Sicherlich mag der gestiegene Notendurchschnitt auch daran liegen, dass die Lehrer besser auf die Schüler eingehen als früher und auch die modernen pädagogischen Hilfsmittel werden eine Rolle spielen. Aber ich bin überzeugt, dass die Anforderungen gegenüber früher klar gesenkt wurden, denn sonst könnten wir in Deutschland nicht so eine Steigerung der Abiturientenquote haben.

weil das Niveau gesenkt wurde, damit ja alle das Abitur schaffen, um dann das Studium abbrechen , weil doch zu schwer. Anheben sollte man das Niveau, damit wirklich nur ein fähigsten studieren können


AUnknownUser 
Beitragsersteller
 04.10.2019, 15:54

Aber dann hätte Leute wie ich ja erst recht keine Chance zu studieren! ;D

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