Warum haben die Vornamen Kevin und Chantal so einen schlechten Ruf?
2 Antworten
Kevin und einige andere nichtdeutsche Namen galten eine Zeit lang als Modenamen in der Unterschicht. Deswegen wurden sie mit einem sozial prekären Millieu in Verbindung gebracht. Angeblich sollen solche Modenamen Nachteile bei Bewerbungen mit sich gebracht haben.
Damit verbindet man bildungsferne Menschen ggf. ostdeutscher Herkunft, die wenig kulturinteressiert sind; Ronny, Mandy oder Peggy sind auch solche Namen. Das ist so ein Klischee, Stichwort "Kevinismus". Klar ist da eine Wurzel in der Wahrheit, ich erinnere nur an "der kleine Üffes" (Yves), das war ein ziemlich zynischer Text vor Jahren mal, aber so schlimm wie dargestellt ist es nicht. Finde ich eigentlich nicht okay, im Gegenzug gelten Marie, Maximilian und ähnliche Vornamen oder "coole Retronamen" wie Karl oder Frieda per se als seriös - aber auch das muss nicht immer so zutreffen.