Warum haben die Japaner Korea besetzt gehabt?
2 Antworten
https://www.youtube.com/watch?v=LajP0EWkNrU
Die japanische Besetzung Koreas, die von 1910 bis 1945 dauerte, hatte mehrere Gründe:
Imperialistische Ambitionen: Japan strebte nach imperialer Expansion in Ostasien, um wirtschaftliche und militärische Macht zu gewinnen. Korea wurde als strategisch wichtiges Gebiet angesehen.
Ressourcen: Korea war reich an natürlichen Ressourcen, die Japan für seine Industrialisierung benötigte.
Geopolitische Lage: Die Kontrolle über Korea ermöglichte Japan, seine Position gegenüber anderen Mächten wie Russland und China zu stärken.
Kulturelle Überlegenheit: Japan betrachtete sich als überlegen und glaubte, dass es die koreanische Gesellschaft modernisieren und „zivilisieren“ könne.
Der Russisch-Japanische Krieg: Der Sieg Japans im Russisch-Japanischen Krieg (1904-1905) führte zur Anerkennung Japans als bedeutende Macht in Ostasien und festigte seine Kontrolle über Korea.
Die Besetzung führte zu erheblichen politischen, sozialen und kulturellen Veränderungen in Korea, die bis heute nachwirken.
Korea unter japanischer Herrschaft
Geschichte
Der Niedergang von Joseon, die Annexion Koreas durch JapanZu Beginn der industriellen Revolution im 18. Jahrhundert entstand in Europa der Kapitalismus. Die europäischen Länder eigneten sich immer mehr Kolonien in Asien und Afrika an. Mitte des 19. Jahrhunderts zwangen die Westmächte Qing-China (Cheong) und Japan, sich zu öffnen. Dasselbe verlangten sie schließlich von Joseon, das sich dem Drängen der Europäer aber widersetzte. Joseon gab auch nicht nach, als es 1866 durch französische und 1871 durch amerikanische Seestreitkräfte angegriffen wurde.
Die Westmächte übten weiterhin Druck auf Joseon aus. 1875 entsandte Japan das Kriegsschiff Unyo Maru und griff die Insel n Ganghwado und Yeongjongdo an. Es verlangte von Joseon, ausländische Handelsvertretungen zuzulassen. Unter Androhung von Gewalt wurde Joseon 1876 schließlich gezwungen, den Ganghwado-Vertrag mit Japan zu unterzeichnen, der eindeutig zu Japans Vorteil geschlossen wurde.
In der nun folgenden Zeit wetteiferten die imperialistischen Mächte darum, Joseons Ressourcen zu plündern. 1897 benannte sich Joseon in Kaiserliches Korea um, setzte Reformen durch und betrieb eine Politik der offenen Tür. Aber es war zu spät. Nachdem Japan aus einigen Kriegen gegen Qing-China und Russland siegreich hervorgegangen war, entwickelte es sich zu einer starken Macht in Nordostasien und versuchte, Joseon zu annektieren. Viele koreanische Patrioten, zu denen auch Ahn Junggeun gehörte, widersetzten sich, aber ohne Erfolg. Im August 1910 wurde das Kaiserliche Korea japanische Kolonie.
Nach der erzwungenen Öffnung der japanischen Häfen durch US-Schiffe und Einsetzen erster Schritte der Meiji-Reformen gab es in Japan Bestrebungen, sich Korea einverleiben zu wollen: Man wollte ein „Reich gründen wie die europäischen Länder“ und Kolonien haben, um gleichrangig zu werden und nicht selbst abhängig zu .
Großmanns Gelüste und Korea lag ja nicht weit von Japan weg.
Korea unter japanischer Herrschaft - Wikipedia