Warum haben amerikanische Häuser so große Front Yards?
Das ist doch voll die Platzverschwendung. Den Front Yard kann man nicht mal für BBQ oder so nutzen, weil er im Gegensatz zum Back Yard überhaupt keine Privatsphäre bietet. Hundebesitzer können ihren Hund dort rum laufen lassen, aber sonst sehe ich keine Vorteile.
Ich fände einen größeren Driveway viel sinnvoller. Dann hätte man Platz für mehr Autos und müsste weniger Rasen mähen.
3 Antworten
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die amerikanische Mittelschicht enorm und es wurde eine massive Entwicklung vorstädtischer Wohngebiete eingeleitet. Der Schwerpunkt lag auf großzügigen Häusern mit Gärten, da diese das amerikanische Ideal von Besitz und Wohlstand symbolisierten. Große Vorgärten boten einen ästhetischen Reiz und ein Gefühl von Weite und Ruhe abseits des geschäftigen Stadtlebens. In vielen amerikanischen Städten und Vororten gibt es Zonengesetze, die den Abstand zwischen Straße und Haus regeln. Diese als „Rückschlag“-Vorschriften bezeichneten Vorschriften schreiben einen bestimmten Mindestabstand zwischen der Straße und dem Haus vor, was zu größeren Vorgärten führt. Diese Regeln werden häufig eingeführt, um ein einheitliches Erscheinungsbild und einen sicheren Abstand zwischen Fußgängern, Verkehr und Häusern zu gewährleisten. Historisch gesehen wurden große Rasenflächen und Freiflächen mit Wohlstand und Prestige assoziiert. Diese Idee stammt teilweise aus dem englischen Landschaftsstil des 18. Jahrhunderts, wo Landgüter über große, offene Rasenflächen verfügten. Die amerikanische Kultur übernahm diese ästhetischen Werte und ein gepflegter Rasen wurde zum Statussymbol
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Auch in Amerika kann sich jeder sein Grundstück so gestalten wie er will. Der Vorgarten ist eigentlich zur Zierde da und um Abstand zur Straße zu haben.