Warum habe ich Probleme, wenn ich mit einem Flüssigkeitsthermometer die Temperatur in einem Fingerhut voll Wasser messen will?

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Weil die Wassermenge in dem Fingerhut so klein ist, daß das Thermometer seine eigene Messung verfälscht.

Das Thermometer funktioniert so, daß seine Flüssigkeit die gleiche Temperatur annimmt wie die des zu messenden Körpers. Dabei entnimmt es dem zu messenden Körper Wärme. Ist dieser Körper groß gegen das Thermometer, dann ist die entnommene Wärmemenge rel. klein und macht wenig aus. Ist der Körper aber so klein wie das Wasser im Fingerhut, dann ändert das Thermometer die Temperatur, die es messen soll.

Da ein Thermometer immer durch die eigene Masse den Messwert verfälscht. Das merkt man aber nur, wenn die Probe die erforderliche Wärmeenergie nicht zur Verfügung stellen kann. Soll heißen: Deine Probe muss das Thermometer anwärmen und wenn sie zu klein ist, kühlt sie zu stark ab, was das Ergebnis verfälscht.

2 Gründe:

  • Überlaufen des Fingerhuts
  • Das Wasser im Fingerhut hat eine recht kleine Wärmekapazität relativ zum Material im Termomether. D.h. Du bekommst nur eine genaue Messung, wenn die Temperatur des Thermometers recht nah an der vom Fingerhut war *bevor* das Thermometer in das zu messende Wasser eingetaucht wurde.

Weil der Fingerhut so wenig Wasser enthält, wird eher das Thermometer beim Eintauchen die Wassertemperatur verändern als das Wasser die des Thermometers.

Weil das Thermometer zu groß für den Fingerhut ist ?