warum habe seefische weniger gräten?

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Hallo,

das bezieht sich aber nur auf einen bestimmten Teil der Süßwasserfische, denn Süßwasserfische haben ja im allgemeinen auch nicht viel Gräten, wie z.B. der Wels, die Forellen, Saiblinge, Barsch, Zander, Hecht, Äsche, Renke, Aal ... und es sind eigentlich nur die Karpfenarten (Cypriniden) wie z.B. die Weißfische, die besonders viele Gräten haben.

Warum das bei dieser Gruppe so ist, darüber kann man nur spekulieren. Möglicherweise ist das evolutionsbedingt und hat mit den speziellen Anforderungen zu tun, denen diese Arten ausgesetzt sind. Alle Cypriniden zeichnet eine sehr aufwändige Nahrungssuche in Flüssen und stehenden Gewässern aus, wohingegen Räuber es etwas einfacher haben. Die Meeresfische sind ja fast ausnahmslos Räuber und die Räuber des Süßwassers (z.B. Barscharten, Zander..) haben ein fast identisches Gräten-Skelett wie z.B. die Dorschartigen.

Die einen benötigen Schnellkraft, um die Beute packen zu können, die anderen eher Ausdauer und hohe Anpassungsfähigkeit an Fließ- und Stillgewässer, sowie unterschiedlicher Nahrungsquellen.

Es hat sich den Anforderungen entsprechend eine unterschiedliche Muskulatur entwickelt, die ja wiederum mit dem Körperskelett eben über die Gräten verbunden ist.

Das wäre meine (eigentlich logische) Erklärung für den Unterschied.

LG Jürgen

Moin pfalzbu,

nicht alle Meeresfische haben wenig Gräten. Für die Makrele z. B. trifft das zu, für die Dorade hingegen nicht. Der Seeteufel und der Aal sind sogar grätenlos.

Die überwiegend im Süßwasser vorkommenden Karpfenfische (Cyprinidae) fallen durch büschelig verzweigte Gräten auf. Auch die spitzen Y-Gräten der Hechte können unangenehm werden, doch lassen sich diese recht leicht entfernen.

Liebe Grüße

Achim