Warum glauben immer weniger Leute an Gott?
Hey,
mir ist aufgefallen dass immer weniger Leute an Gott glauben und ich verstehe nicht warum das so ist, ich zum Beispiel finde das voll wichtig und könnte niemals ohne Gott.
18 Antworten
In einer aufgeklärten Welt wo naturwissentschaftliche Gesetze, Evolutionsforschung, Physik und Chemie nahezu alle wichtigen Fragen bereits erklären können, ist einfach keine Platz mehr vorhanden, um haltlos nach einem "Stift" zu greifen , der nur auf Basis von "Hoffen" und "Glauben" existieren soll.
Der "Stift" ist hier mal sinnesgemäß für alles gemeint, auf das die Menschheit die letzten 2000 Jahre keine Erklärung hatte und deswegen das Label:Glaube/Religion gut vermarktet werden konnte.
Das ist auch der Grund, warum intelligentere Menschen ( ich muss es leider so krass beschreiben ) , die nicht indoktriniert in einem Glaubensgemeinschaft aufgewachsen sind ( für die ist es ja "nomal" , das es viele "Stifte" gibt) sich auch nicht -oder extrem selten!- der Religion zuwenden.
Auch die Ethik und die Logik (Vernunft) spielt bei der Frage nach dem "Glauben" darüber hinaus eine enscheidene Rolle und sorgt dafür, das auch viele Gläubige sich früher oder später aus der Religion flüchten, da viele Thesen ad-absordum und damit gar nicht haltbar sind.
Die Bibel steckt voller Unwahrheiten und falscher Überlieferungen. Doch gerade diese Überlieferungen sollten eigentlich die zentrale Stützen des Glaubens sein.
Anbei nur ein paar Beispiele aus der Bibel ( der Koran ist aber nicht besser ):
Almah heißt auf Hebräisch, der Sprache, in der die Bibel verfasst wurde, „junge Frau“. In der griechischen Übersetzung wurde es dann zu parthenos, was Jungfrau bedeutet. Und schon war Jesus Mutter bei ihrer Geburt Jungfrau – ein bis heute zentrales Wunder im christlichen Glauben.
-> das Alter der Erde sei nur 6000 Jahre
-> mal ist Ehebruch und Hurerei erlaubt, mal nicht
-> Schöpfungsgeschichte in 7 Tagen vs. Evolutionstheorie
-> mal heisst es Auge um Auge , Zahn und Zahn oder das eigene Kind töten .... dann aber wieder nicht.
-> wissen weibliche "Gläubige" eigentlich , das es "gut" und tolleriert wird, Frauen zu Vergewaltigen, die dann auch noch vom Peiniger ( gegen die Zahlung von 50 Silberstücke an den Vater des Opfers) "behalten" werden dürfen ?? ...wie ein Stück Vieh ..zu Lesen in 5.Mose 22, 28-29
Das sind nur wenige Beispiele ...es gibt aber hunderte.
An was soll ein "guter Christ" denn nun glauben ?? Seiner persönliche Interpretation der Bibel , oder "irgendetwas davon" ??
Aber die Entscheidung an etwas zu Glauben, für die es keine Belege oder Erklärungen gibt muss jeder für sich selber treffen :-)
Man braucht einfach keinen "Gott" mehr, um die Welt , den Kosmos usw. zu erklären. Natürlich gibt es noch nicht für alle Fragen eine Antwort. Aber es gibt mittlerweile mehr Antworten, wie noch vor 2000 Jahren.
Und ich halte es sinnvoller, lieber an Wissen oder ggf. "Halbwissen" durch Thesen oder Modelle , die theoretisch funktionieren zu "Glauben" , als an übernatürliches, wie Einhörner, Kobolde oder einen alten Mann mit Bart .
An was soll ein "guter Christ" denn nun glauben ?? Seiner persönliche Interpretation der Bibel , oder "irgendetwas davon" ??
Also Mal mit dem neuen Testament angefangen. Lange Zeit war es sogar nicht üblich das alte Testament überhaupt zu lesen. Und damit erledigen sich schonmal einige Ungereimtheiten.
Nunja es könnte daran liegen, dass soviel schlimmes passiert mit unschuldigen Kindern zb, wegen Kriege usw. Und während gute Menschen krank sind und sterben, leben böse Menschen viel zu lange. All das Leid auf der Welt...da stellt man sich halt schon hin und wieder die Frage der Fragen. Aber behalte deinen Glauben. Ich glaube auch daran aber eben hin und wieder kommen Zweifel auf
Sag das mal einem kleinen Kind das stirbt, weil 2 Idioten sich streiten.
weltweit glauben immer mehr an Gott und im Westen sind ca. 90 Prozent gläubig; in Ostdeutschland hat die Propaganda des Kommunismus den offiziellen Glauben auf ca. 10 Prozent gedrückt. Das bedeutet aber nicht, dass die Menschen nicht wirklich glauben.
Es gibt laut Bibel zwei Menschen in uns - den äußeren und den inneren und der innere kann völlig andere Interessen, Wissen, Bedürfnisse haben. Wer den inneren Menschen glücklich macht, wird auch den äußeren glücklich machen. Daher sind viele Menschen mit einem vollen Bauch nicht glücklich und viele Menschen ohne vollen Bauch auf der Erde viel glücklicher. Ja, es gibt sogar Multimillionäre, die erkennen, dass sie Jahrzehnte für das falsche Ziel gearbeitet haben und ich freu mich für sie, dass sie auf die Suche gehen.
Ich kann Dich beruhigen. Gemäss meinen Beobachtungen ist es nicht so.
Weltweit so oder so nicht. Da sagt die Forschung voraus, dass das Christentum in Prozenten und absoluten Zahlen der Weltbevölkerung zunehmen wird.
Die meisten messen den Gottesglauben an den Besuchern der Kirchen. Doch das ist eine Fehleinschätzung. Vor allem junge Leute bis 30 die findet man in grosser Zahl im Internet. Zum Beispiel auf youtube. Da haben deutsche Worship-Kanäle 40.000 oder 60.000 Abonnenten. Lieder mit zum Teil mehreren Millionen Besuchern.
https://www.youtube.com/watch?v=uLVxk6rFI5g&list=RDuLVxk6rFI5g&start_radio=1
https://www.youtube.com/watch?v=xtpOOEivPaA
Noch mehr beeindruckt haben mich die Zahlen und Kommentare auf amazon bei den Kinderbibeln. Eine hatte über 900 Rückmeldungen seit Juli 2020.
Weil man heute für fast nichts mehr einen Gott als Erklärung braucht, und es halt einfach keinen Grund gibt, sich einen Gott auszusuchen, an den man dann glaubt.
so ist das leben. Mehr gibt's da nicht zu sagen