Warum gibt es verschiedene Marktformen?

5 Antworten

Das ist Volkswirtschaft. Diese beschreibt einfach nur, was eben existiert, in der Regel stark vereinfacht. Da die Frage nach dem "Warum" zu stellen, ist, nun ja, nicht unbedingt der optimale Ansatz :). Du fragst ja wahrscheinlich auch eher nicht, warum es Erdanziehungskraft gibt, oder :)?

Die verschiedenen Marktformen entstehen durch unterschiedlich viele (oder wenige) Anbieter und Nachfrager. Je nachdem, wie viele es dort jeweils gibt, benennt man die Marktform. Und je nachdem entstehen dann Machtverhältnisse, die sich wiederum darauf auswirken, welcher Preis für ein Produkt verlangt werden kann.

In erster Linie musst du hier einfach mehr oder weniger auswendig lernen, wie man welche Marktform nennt und wie viele Anbieter und Nachfrager da jeweils dazu gehören. Wer dort dann welche Macht auf die Preisgestaltung des Produkts hat, ist hingegen eher Logik bzw. "gesunder Menschenverstand".

Wenn nur du ein Produkt anbietest, aber viele es haben wollen, kannst du den Preis richtig hochsetzen. Bieten hingegen viele andere dein Produkt auch an, aber nur wenige wollen es haben, dann musst du logischerweise mit dem Preis runtergehen bzw. darfst nicht mehr verlangen als deine Mitbewerber. Logisch, oder :)?

Es ist abhängig vom Angebot und Nachfrage. Daher bilden sich für die verschiedensten Dinge verschiedene Märkte.


Unsinkable2  24.03.2021, 07:08

Schön wär's, wenn es so einfach wäre. Tatsache ist jedoch, dass Marktformen vollständig politisch bestimmt sind.

Denn ob beispielsweise ein Angebots- oder ein Nachfragemarkt etabliert wird; ob Oligopole herrschen können oder verhindert werden und wie viel "sozial" in Marktwirtschaft steckt, hat mit "Angebot und Nachfrage" so gut wie gar nichts zu tun.

Stattdessen ist MACHT (finanzielle & politische) das Wort, das du suchst.

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Hallo,

Lesen kannst du doch, oder? Im Buch stehen die Marktformen und welche Gegebenheiten dafür erfüllt werden müssen. Die Menge der Marktteilnehmer bestimmt die Marktform. Um das nicht ständig wiederholen zu müssen gibt man den Märkten eindeutige Namen. Monopol Oligopol Polypol

MfG

Harry

Betrifft Politik nicht, sondern ist Ökonomie.

Die Politik ist nur marktgläubig, nach welchem Modell auch immer.
Mehr in der Art Versuch und Irrtum.


wunschname0302  24.03.2021, 07:14

Muss die Politik überhaupt marktgläubig sein? Speziell ein Zampano wie D, der für Schulden noch belohnt wird. Bei der Fragestellung dachte ich mehr an "freie" vs. "soziale" Marktwirtschaft, aber das hat mit der Frage glaube wenig zu tun.

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soisses  24.03.2021, 07:22
@wunschname0302

Nach der reinen Lehre gibt die Politik die Rahmenbedingungen vor.
Nur geht es so rein eher nicht zu, siehe Maskenaffäre.
Gelegenheit schafft Diebe.

Dass ein Markt sozial ist, ist eine naive Annahme.
Der s.g. Markt hat keine soziale Pflichten, geschweige denn Verantwortung.

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wunschname0302  24.03.2021, 07:40
@soisses

Bei uns gibt es anscheinend (nur) einen eingeschränkten Markt. Z. B. wird eine Monopolbildung aktiv verhindert. "Sozial" ist evtl. ein Euphemismus dafür, dass regulatorisch eingegriffen wird. Das findet allerdings auch z. B. in den VSA statt, evtl. aus anderen Gründen, die ich eher als Beispiel für freie Marktwirtschaft abgespeichert habe.

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Nicht jeder Markt verkauft das selbe auf die gleiche Art & Weise.