Warum gibt es verschiedene Gewänder für Messdiener?

4 Antworten

Also bei uns in der Gemeinde stellt es quasi den "Rang" dar.

Alle jüngeren Minis ziehen einen Talar und ein Chorhemd an. Und alle älteren Minis, die "Leiter", ziehen eine Albe mit Kapuze und mit Zingulum an.

Manchmal wird von dieser Regel abgewichen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Weihrauch gemacht wird. Weil die Weihrauchträger immer eine Albe anziehen.

Die Ministrantengewänder sind im wesentlichen seit Jahrhunderten unverändert. In der Regel tragen Ministranten als Untergewand einen roten oder schwarzen Talar bzw. statt des Talars einen Rock und einen dazugehörigen Kragen. Regional schließt man sich der liturgischen Farbe des Tages an, benutzt also auch grüne und violette Gewänder; wenn die liturgische Farbe des Tages weiß ist, wird ein rotes Untergewand getragen. Darüber trägt man immer das weiße Chorhemd, oft (nicht ganz richtig) auch Rochett genannt, an, das an das Taufkleid erinnert. Über dem Chorhemd wird mancherorts noch ein Kragen oder eine Mozetta in rot, schwarz oder der liturgischen Tagesfarbe getragen.

 

Statt Talar und Chorhemd kann auch ein knöchellanges weißes Gewand – die Albe – getragen werden, das die Beziehung zum Taufkleid besonders deutlich macht. In manchen Pfarren tragen die Ministranten ein Zingulum in der liturgischen Farbe. Auch können ein Kreuz oder eine Plakette die Ausstattung ergänzen. (Wikipedia)

 

Der Pfarrer einer Gemeinde kann das wohl selbst bestimmen, sicher in Abstimmung mit dem Pfarrgemeinderat und wenns um Geld geht dem Kirchenvorstand.

 

Ein Grund könnte sein, dass man die Albe bei allen Feiern tragen kann und per Gürtel auch in der Länge regulierbar ist.

 

Die Talar und Rochett Lösung braucht mehr Teile und muss öfter gereinigt werden – ist aber weiterhin sehr verbreitet.

 

Vielleicht steht es auch im Kirchenrecht - http://www.codex-iuris-canonici.de/indexdt.htm - Ich habe nur gefunden: Die Kleriker haben gemäß den von der Bischofskonferenz erlassenen Normen und den rechtmäßigen örtlichen Gewohnheiten eine geziemende kirchliche Kleidung zu tragen. Can 284 -

Messdiener kommen als Begriff nicht vor. Der Dienst umfasst aber etwa die Aufgaben des Akolythen. Can 230 – allerdings dürfen Mädchen keine Akolythen sein.

Liturgische Kleidung der MinistrantInnen

Die MinistrantInnenkleidung entwickelte sich aus der Priesterkleidung. Es gibt mehrere Arten von MinistrantInnengewändern. Vielerorts tragen die Minis Alben, die von einem Zingulum zusammengehalten werden.
Verbreitet ist auch die Kombination Rock, Chorrock und Kragen, wobei Rock und Chorrock meist schwarz oder rot sind. Manchmal findet man auch nur Talar und Chorrock.
Die Kleidung der Minis hängt meist stark von der jeweiligen Pfarrtradition ab.

von der Internetseite: http://www.minis.at/index.php?id=521

 

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