Warum gibt es so schlechte Psychotherapeuten?
Die ihre Patienten als minderwertig erachten....
2 Antworten
Dem ist in der Regel nicht so. Das Mindset, was einen dazu bewegt, Psychotherapeut zu werden ist nicht wirklich Menschen als minderwertig zu betrachten.
Es gibt vielleicht ein paar schwarze Schafe, die das machen weil sie sich an fremdem Leid laben wollen, aber das sind ganz ganz ganz wenige Ausnahmen.
Viel wahrscheinlicher ist, dass es einfach die Wahrnehmung des jeweiligen Patienten ist. Wer mit sich selbst eher Probleme hat neigt auch dazu anzunehmen, andere hätten ein Problem mit einem. Sie projizieren das unbewusst auf andere Menshen, obwohl sie deren Gedanken überhaupt nicht lesen können.
Was deutlich ist und was nicht, kann auch Wahrnehmungssache sein.
Wenn die Ärztin dem Mädchen das aber wortwörtlich und pauschal direkt gesagt hat. dann wäre das schon ein Grenzübertritt.
Im Übrigen ist aber auch ein "Sei nicht dumm" in einem gewissen Kontext keine Aussage "Du bist dumm"
Auch hier kann es sein, dass ein 17-jähriges Mädchen diesen nuancierten Unterschied noch nicht kennt - den würden ja sogar ganz viele Erwachsene nicht mal richtig deuten können.
Hier wäre mal ein Gespräch zwischen Eltern und Therapeutin ganz gut um zu sehen, wie die Situation war. Danach kann man sich ja immer noch seine Meinung bilden und die Therapeutin wechseln.
Es gibt tatsächlich auch gewollte Provokation in Therapien, um den Patienten mal wach zu rütteln.
Nennt sich provokative Therapie.
Es gibt schlechte Handwerker, Beamte, Polizisten, Ärzte, Finanzberater, Verkäufer, Versicherungsmakler...
Warum sollte es nicht auch schlechte Psychotherapeuten geben?
Allerdings liegt das immer im Auge des Betrachters. Es ist deine subjektive Einschätzung. Wer die Patienten als „minderwertig“ betrachtet, ist als Therapeut nicht geeignet.
Die Ärztin sagte zu einem Magersüchtigen Mädchen (17) deutlich, dass sie dumm ist