Warum gibt es nachweisbar intelligente Menschen die aber trotzdem nichts aus Ihren Leben machen ist das nicht dumm?
11 Antworten
Interessante Frage, ich kenne das aus der genau anderen Perspektive. Ich verstehe nicht warum den Leuten ihr beruflicher Erfolg und ihr gesellschaftlicher Status so wichtig sind. Es ist ja sowieso alles sinnlos, spätesten wenn wir sterben ist alles was wir erlebt und erreicht haben verloren, ich verstehe nicht wie man mit diesem Wissen Kraft für irgendwas aufbringen kann. Aber selbst wenn ich glauben würde das dieses Leben irgend einen Sinn hätte dann würde ich eher nach Glück und Erfüllung streben und beides findet man eher in zwischenmenschlichen Beziehungen, also in der Freizeit und nicht bei der Arbeit. Da ich aber nicht davon ausgehe das dass Leben einen Sinn hat strebe ich auch nicht nach solchen Beziehungen da auch diese Kraft und Anstrengung erfordern die man einfach nicht aufbringen kann wenn man glaubt das alles sinnlos ist. Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen und würde mich freuen wenn du mir schreiben würdest warum du glaubst das es klug währe in dieser vergänglichen Welt etwas zu erreichen.
Ich kann Dich da verstehen die Zeit vergeht und man ist in einem Hamsterrad gefangen.
Für mich wäre das Leben erstrebenswerter wenn ich es endlich schaffen würde mir keine Gedanken mehr zu machen was andere denken.
Das Leben könnte soviel besser sein wenn einen das gelingen könnte. Mit Deiner Sichtweise bist du eben den Hamsterrad entkommen auch eine gute Sache, du hast das gut geschildert und es hilft mir auch einmal eine andere Sicht der Dinge zu sehen und Menschen wie du nicht vorzuverurteilen
Rechtschreibung und Grammatik sind bei mir sicher noch schlechter^^.
Ich bin mir aber trotzdem sicher das ich nicht auf Grund einer Depression diese Sichtweise habe sondern das ich die Dinge einfach Objektiv betrachte. Wahrscheinlich könnte sich meine Lebenseinstellung ändern wenn ich nicht versuchen würde die Dinge so zu sehen wie sie sind aber das währe dann eben verdrängen der Realität und somit eine Lüge. Gerade deswegen ist es mir auch sehr wichtig das ich mich nicht darauf einlasse, ich will es auf jeden Fall vermeiden das ich um mein eigenes unechtes "Glück" zu finden eine Familie gründe und dieses sinnlose Leben wider weitergebe. Ich habe diese Sichtweise das alles sinnlos ist schon seit ich vier Jahre alt war da ich damals erfahren habe das Menschen irgendwann sterben werden. Mir konnte niemand sagen warum das alle wissen und sie trotzdem so tun als ob es irgend etwas erstrebenswertes und wichtiges auf der Welt gibt, da ich meinen Kindern ebenfalls keine Antwort auf diese Frage geben könnte würde ich es für unverantwortlich halten welche in die Welt zu setzen nur um selber ein bisschen falsches Glück durch das Gefühl etwas hinterlassen zu können zu empfinden.
Eine Depression ist für mich wenn man sich unbegründet schlecht fühlt, wenn es also keinen guten Grund gibt das man unzufrieden ist. Wenn aber die Ursache für das schlecht fühlen ein reales Problem ist, wie zum Beispiel die Sinnlosigkeit des Lebens, dann sollte man das nicht als Krankheit bezeichnen die es zu heilen gilt, sondern man sollte sich dieser unschönen Realität stellen und irgendwie damit umgehen.
Aber wir müssen uns ja nicht einigen, ich fand es jedenfalls Interessant einmal eine andere Sichtweise zu hören, seit 23 Jahren also seit ich vier war, denke ich fast täglich über diese Dinge nach und es war für mich das erste mal das ich mit jemanden direkt darüber gesprochen habe. Ich habe zwar schon immer ähnliche Motieve wie du sie beschrieben hast vermutet, aber dies war für mich die erste Bestätigung und hat mir sehr geholfen andere Leute besser einzuschätzen.
Sehr interessante Sichtweise, die hatte ich auch damals es bedeutete mir auch nichts die Ausbildung erfolgreich abzuschließen, weil ich mir gesagt hatte das der Inhalt der Ausbildung in meinen Augen nicht Zielführend ist und ich so zusagen für meine eigene Intelligenz verantwortlich bin und dazu diese Ausbildung nicht brauchte, trotzdem habe ich nicht abgebrochen weiß heute noch nicht warum? Dafür bin ich dann 2 mal gescheitert, Ich habe und hatte noch nie eine Motivation entwickelt ein Status zu erlangen oder es war mir auch egal was andere über mich denken. Ich kann dein denken absolut nachvollziehen , auch ist die Welt absolut Oberflächlich. Auch ich könnte mir heute tolle Autos leisten oder Immobilien aber das ist mir alles nicht wichtig ich mache es nur für mich.
Aber im Gegensatz zu früher mache ich mir schon Gedanken was andere über mich denken, das verursacht mittlerweile eine Depression und ich frage mich auch mittlerweile wofür das alles .
Mir wurde damals gesagt als ich meine Ausbildung 2 mal nicht bestanden habe das ich wohl theoretisch nicht so begabt wäre , mit anderen Worten dumm. Und wenn ich es erklären wollte sahen es alle nur als Ausrede
Auch jetzt wo ich erfolgreich bin sagen viele du warst damals noch nicht so weit. Es wird alles an Oberflächlichkeiten gemessen.
Aber glaube mir eine Familie ist die einzige Erfüllung aber dazu musst du erst einmal Dich selbst lieben und das tue ich momentan auch nicht
weist du ich hatte einmal eine Phase da war mir alles egal ich habe eine Ausbildung durchgezogen die ich gehasst habe und habe mich nach den Sinn oder Unsinn dieser Ausbildung gefragt. Ich bin damals wegen Depressionen 2 mal durch diese Ausbildung gefallen weil ich dachte ich muss diese Ausbildung mein Leben lang machen und bekomme wegen meinen Schulabschluss nichts anderes. Ich war ganz unten und dachte mir auch warum muss man immer funktionieren und man bekommt so wenig zurück? Ich hatte nur Hauptschule und wollte mein Abitur nachmachen es war aber aufgrund meines Umfeldes nicht möglich. Dann habe ich mich Selbstständig gemacht denn es gab keine Berufe die mir gefallen haben die mich aufgrund meines Hauptschulabschlusses und 2 mal nicht bestandener Ausbildung genommen hätten . Weil einen in unserer Leistungsgesellschaft sofort unterstellt wird man ist nicht fleißig wenn man 2 mal durch eine Ausbildung gefallen ist. Bei mir war das Gegenteil der Fall mein Fleiß wurde nur nicht gewürdigt. Neben meiner Selbstständig habe ich einen Abschluss als Betriebswirt gemacht. Und es wurde zufällig festgestellt das ich hochbegabt bin alle meine Depressionen in meiner Jugend umsonst.
Und ich möchte da nie wieder hin wo ich war deswegen ist es mir wichtig etwas zu leisten
Ich finde es beeindruckend das du es geschafft hast dich aus dieser Situation heraus selbständig zu machen und damit Erfolg hattest. Wenn ich dich richtig verstehe dann war bei dir die Ursache für deine Depression das du damals keine Perspektive für dich gesehen hast. Bei mir ist es aber so das ich wirklich davon überzeugt bin das alles sinnlos ist, ich denke nicht das nichts einen Sinn hat weil ich keine Aussicht auf einen guten Job hätte, Anfang dieses Semesters hatte ich mit einem Physikstudium begonnen weil mich dieses Thema schon immer interessiert hat, ich habe es aber schon nach 5 Wochen abgebrochen weil mir klar wurde das man mit Interesse alleine das Studium nicht schaffen kann, man muss auch einen bestimmten Ehrgeiz haben sich einen gesellschaftlichen Status zu erarbeiten. Da mir das aber nichts bedeutet konnte ich einfach keine Kraft aufbringen zu Lernen wenn ein Thema uninteressant war, ich bin wirklich davon überzeugt das dass Leben selbst sinnlos ist und mein einziges Ziel ist es irgendwie durchzukommen ohne Kinder in diese sinnlose Welt zu setzen, denn nichts was irgend ein Mensch tun könnte hat irgend einen Wert und es gibt keine Möglichkeit echtes Glück und Erfüllung in dieser Welt zu finden. Bei näherer Betrachtung wird ersichtlich das Glück und Erfüllung nur Illusionen ohne Substanz sind, Erfüllung erfährt man immer dann wenn man etwas schafft das über einen hinaus geht, also etwas das noch weiterbesteht nachdem man selbst nicht mehr ist, darin steckt die Lüge der Unendlichkeit also das Gefühl das man etwas hinterlassen könnte. Mit unserer beschränkten Wahrnehmung haben wir das Gefühl das dieses geschaffene irgendwie für immer bleibt was aber nicht stimmt und somit eine Lüge ist. Deswegen bin ich ehrlich davon überzeugt das alles sinnlos ist und auch wenn ich die Perspektive habe etwas erreichen zu können habe ich nicht das geringste Bedürfnis danach.
Ich gebe aber zu das auch wenn ich keine positive Motivation verspüren kann, ich sehr wohl negative Motivation empfinde. Es bedeutet mir nichts etwas zu erreichen, ich möchte aber auch nicht von anderen abhängig sein und bevor ich festgestellt habe wie viel Potenzial ich habe war hatte ich auch immer wider Selbstzweifel die mich sehr belastet haben. Auch für mich ist es wichtig mich den anderen in irgend einer weise "intellektuell überlegen" zu fühlen denn nur so kann ich damit umgehen das ich in der gesellschaftlichen Hierarchie sehr weit unten bin.
Wahrscheinlich ist der Glaube an die eigene geistige Überlegenheit auch für viele andere ein Grund sich auszuruhen und nicht nach höherem zu streben und somit die Antwort auf deine ursprüngliche Frage, denn wer sich anderen bereits Intellektuell überlegen fühlt muss sich keinen gesellschaftlichen Status mehr erarbeiten. Für mich ist das aber nur eine Hilfestellung, weil ich aus den bereits genannten Gründen in nicht seinen Sinn sehe und nicht die Kraft habe mir etwas zu erarbeiten, muss ich irgendwie den Alltag bewältigen und weil ich nichts habe was mir Sicherheit gibt muss ich mich am Glauben an meine geistige Überlegenheit festhalten.
Intelligenz sagt aber nichts darüber aus, worauf sich diese Intelligenz bezieht und wie die Person aufgrund von eventuell vorhandenen anderen geistigen Einschränkungen umgehen kann. So gibt es zu Beispiel Menschen, die in Mathematik überaus genial sind, aber gleichzeitig Autisten sind. Solchen Menschen fällt es schwer, mit anderen Menschen klarzukommen und das schränkt ihre Optionen, etwas aus ihrem Leben machen zu können, gewaltig ein.
Dann gibt es noch den Einfluss des sozialen Umfeldes, beispielsweise des elterlichen Einflusses, welcher sich entweder förderlich, neutral oder einschränkend auswirken kann, je nachdem wie viel den Eltern an einer möglichst positiven Entwicklung ihrer Kinder liegt und ob sie die Potentiale und Interessen ihrer Kinder erkennen oder sich dafür überhaupt interessieren.
Zu guter Letzt gibt es dann noch den Einfluss durch das Bildungssystem, welche Möglichkeiten möglichst vor Ort, also möglichst direkt im Heimatort oder in dessen Nähe geboten werden.
Wenn alle Bedingungen (auch jene, auf die ich zu dieser Morgenstunde nicht gekommen bin) günstig sind und ein intelligenter Mensch nichts aus seinem Leben macht, dann ist es tatsächlich dumm, aber wenn ein oder zwei der Kategorien, auf die meine Abschnitte anspielen ungünstig laufen, dann sieht das schon ganz anders aus. Man muss aber nicht übermäßig intelligent sein, um etwas aus seinem Leben zu machen, denn um etwas aus seinem Leben zu machen braucht es nur gute Entscheidungen. Man muss nicht ein Studium absolvieren, um etwas aus seinem Leben zu machen, denn letzteres bedeutet nur, dass man mit seinem Leben möglichst glücklich wird, und daran sollte man arbeiten.
Weil z.B. der IQ nichts über den EQ aussagt. Oder aber es wurde zu spät erkannt das die betroffene Person hochbegabt ist (kommt öfters vor als man denkt) oder die Person wuchs in "falschen" Verhältnissen auf. Oder oder oder. Vielleicht macht es der Person auch einfach kein Spaß sich damit auseinander zu setzten. Nicht jeder super Sänger wird Berufssänger. Nicht jeder gute Künstler möchte der neue Monet werden und eben nicht jeder Hochbegabte möchte das Licht neu entdecken.
Was bedeutet denn "nichts aus seinem Leben zu machen"? Und warum meinst du die einzig alleingültige Definition dafür zu besitzen?
Nein das ist dann nur eine Ausrede das kann ja jeder sagen, ich nutze meine Intelligenz nicht weil ich Intelligenter bin als du 😂.
Ich glaube es entspricht nicht Ihren Intelligenzquotienten !!!
Ich meine warum sind manche Arbeitslos? Oder machen die gleichen Jobs wie weniger intelligente Menschen? Was hat man dann davon?
Warum sollten Menschen unbedingt arbeiten, wenn sie auch auf andere Weise ihr Leben zufriedenstellend bestreiten können? Und warum sollen sie komplizierte Jobs annehmen, wenn sie in anderen eine ruhige Kugel schieben können? Möglicherweise entspricht das einfach nicht ihren Lebensvorstellungen.
Nö, auf eine Diskussion in Richtung asozial würde ich mich noch einlassen, also ob man dazu moralisch verpflichtet ist, wenn man mit seiner Intelligenz die Welt zu einer weit besseren Welt machen könnte, dies zu tun. Darin steckt eine Menge Spekulation, ob derjenige auch wirklich dazu in der Lage wäre
Für das Subjekt muss es nicht unbedingt besser sein, wenn es versucht, aus dem Leben etwas zu machen.
Vielleicht bekommt derjenige zum Beispiel Depressionen, wenn er zu stark belastet wird. Das hat mit Intelligenz überhaupt nichts zutun. Das ist nur ein Beispiel.
Ja dein Kommentar sagt nicht anderes aus als Denkfaulheit.
Außerdem sollte man den Menschen auch nicht vorschreiben, was sie zu tun haben. Das würde gegen die Menschenrechte verstoßen.
Artikel 3 (Recht auf Leben und Freiheit)Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.
Es ist doch dumm nichts aus seiner intelligenz zu machen, das ist doch völlig blöd. Ich zb. bin sehr intelligent und ich mache was draus
Und sorry wegen der vielen Rechtschreibfehler ich hatte keine Lust zu korrigieren .