Warum gibt es keine Menschen, die von Geburt an verschiedene Haarfarben haben, wie z.B. bei Hunden?

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Das liegt an den Genen. Menschen haben nur im Prinzip nur ein Gen für die Haarfarbe, und da wir einen doppelten Chromosomensatz haben, gibt es auch zwei "Versionen" dieses Gens: dunkelhaarig, blond und rothaarig --> dieses Gen bestimmt quasi, welcher Farbstoff produziert wird! Dabei setz sich das dunklehaarige Gen gegen das blonde/rothaarige Gen durch.

Bei Glückskatzen z.B. ist es so, dass sie ein Gen für die Haarfarben auf den X-Chromosomen (welches durch den doppelten Chromosomensatz in zwei Versionen vorliegen kann) haben und ein weiteres Gen irgendwo auf einem der restlichen Chromosomen --> dadurch können sie drei verschiedene Haarfarben haben.

Ja, es gibt definitiv Menschen mit drei Haarfarben, mich zum Beispiel. Ich weiss zwar nicht wie oder warum, aber ich habe hellblonde Kopfhaare, braune Augenbrauen, blonde und pechschwarze Barthaare, groesstenteils braune Schamhaare aber auch dicke, blonde Hodensackhaare. Meine Eltern und soweit ich weiss, auch meine Grosseltern sind alle blond oder braunhaarig.

man hat eigentlich verschiedene haarfarben, nur entstehen dabei keine fleckenmuster. wenn man sich ein bündel haare anschaut, gerade bei dunkelbrauner haarfarbe, dann kann das bündel aus verschiedenen braun- und rottönen bestehen. teils gibt es einzelne strähnen, die heller oder dunkler sind.


Lorna86 
Beitragsersteller
 29.08.2010, 10:01

Das stimmt, da hast du recht. Es verblüfft mich halt nur, dass diese abweichenden Farbtöne eben nicht großflächig auftreten, sondern in wenigen Einzelhaaren.

Ist doch eigentlich irgendwie gruselig, wozu der Mensch durch Genmanipulation alles fähig ist. (obwohl das ja was harmloses ist)

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blablubblub  29.08.2010, 10:05
@Lorna86

Die Haarfarbe von Hunden ist doch keine Genmanipulation, sondern Züchtung! Die Gene für die entsprechenden Farbtöne sind ja irgendwann mal von selber entstanden und wurden dann nur herausgezüchtet.

Google mal Industriemelanismus - da hat der Mensch in den Farbwechsel von hellgrau zu schwarz nicht "direkt" eingegriffen, sondern das passiert einfach so als Anpassung an die Umwelt. Folge: Es gab dann nicht mehr nur die normalen, hellgrauen Birkenspanner, sondern einige Farbvarianten zwischen hellgrau und schwarz.

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Schokolinda  29.08.2010, 10:07
@Lorna86

die gene bei haustieren wurden (bisher) nur indirekt, d.h. durch auswahl manipuliert. es gibt diese fleckenmuster auch in der natur z.b. gibt es fleckige eichhörnchen. nur sind diese tiere dann sehr auffällig und werden von räubern schnell erbeutet. umgekehrt sieht ein beutetier einen "bunten" fuchs schneller als einen normal gefärbten und der fuchs wird nicht viel beute machen. in der natur hat darum fleckenmuster bei bestimmten tieren einen nachteil und daher wird das fleckenmuster ausselektiert. bei anderen tieren hat es dagegen einen vorteil: zebras sollen angeblich wegen der streifen für die tsetse-fliege nicht so leicht erkennbar sein, was für die zebras vorteilhaft ist, weil fliegen krankheiten übertragen.

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Lorna86 
Beitragsersteller
 29.08.2010, 10:12
@blablubblub

Das mit dem Birkenspanner ist ja wirklich interessant! Wieder etwas neues gelernt, das freut mich.

Stimmt, das mit der Genmanipulation war wirklich quatsch von mir, jetzt wo du es sagst. :-)

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Doch, das gibt es eigentlich, nur nicht so stark.

Einige haben doch z.B. braune Haare mit etwas helleren Strähnchen, oder umgekehrt.

haarfarben werden von,durch, pigmente gesteuert,dh. es müsste eine pigmentstörung vorliegen,man siehts eigentlich nur wenn die menschen älter werden, dass sie ergrauen oder ähnliches.