Warum gibt es in der Schule Sport?
Klar, man könnte sagen damit Leute fit bleiben, aber die meisten treiben schon in ihrer Freizeit irgendeinen Sport und im Sportunterricht werden nur die gleichen Sportarten gemacht - Laufen, Turnen, Schwimmen, Ballspiele - die nicht für jeden was sind. Ich persönlich mache Taekwondo und will wenn ich den schwarzen Gürtel habe (habe aktuell den rot-schwarzen) mit einem anderem Kampfsport anfangen, bin mir noch nicht sicher mit was genau. Das wird aber in Sport nie gemacht, obwohl es tatsächlich Sinn ergeben würde (man weiß ja nie, wem man über den Weg läuft), im Gegensatz zu dem was wir in Sport machen.
Ich finde es auch falsch, dass man in Sport Noten kriegt und deswegen sogar durchfallen kann, mal abgesehen davon, dass mir bis jetzt noch kein Sportlehrer anständig erklären konnte, wie bei sowas wie Ballspielen die Noten zustande kommen. Apropos Ballspiele, ich bin zwar kein großer Fan davon, aber in der Grudschule wo Sport noch nicht so streng und notenorientiert haben sie mir Spaß gemacht und ich spiele immer noch ab und zu gerne mit meinen Freunden und Familie Fußball, aber in der Schule ist es einfach nur doof. Meine Kumpels, die gerne Ballspiele spielen sagen auch dsss es in Sport nicht dasselbe und irgendwie doof ist.
Und Schulschwimmen ist das Schlimmste, das ist zwar in Theorie ausnahmensweise wichtig, aber fast jeder in unserem Alter kann schwimmen und dann will unsere Schule noch verlangen, dass wir spezielle Badeanzüge und Eierquetscher-Badehosen anziehen. Das haben wir dann zusammen boykottiert.
Ich finde es ist einfach ein doofes Fach und soll entweder abgeschafft werden oder nur noch zum Spaß, damit sich die wenigen Couchpotatoes mal bewegen und um Selbstverteidigung zu lernen gemacht werden. Auf jeden Fall haben Noten in diesem Fach nichts verloren.
Was meint ihr? Findet ihr Sport genauso doof oder denkt ihr es soll so bleiben und wenn ja, warum?
LG Zane
25 Stimmen
8 Antworten
Es haben halt irgendwann mal Kultusminister beschlossen, dass dies für die Schule wichtig sei.
Trotzdem halte ich es für Nonsens, dass jemand, der in seiner Freizeit im Fußballverein spielt, im Schulsport eine 4 oder gar 5 kriegt, nur weil er z. B. nicht schwimmen kann.
Sport sollte freiwillig als AG angeboten werden, ähnlich wie Religion auch. Diese Hobbyfächer haben im Stundenplan nichts zu suchen.
Bei uns auch ist aber trotzdem bescheuert
Ja religion könnte man wenigstens sinnvoll gestalten.Dass min nicht nur über seine Religion lernt sonder auch über andere z.b die Muslime...
Die Schule hat mir den Sport so gründlich verdorben, dass ich mich derzeit durch den Rehasport quäle (die langweiligste Stunde in der Woche). Was ich in der Schule gemocht habe, war alles in der Natur - aber das kommt im Sportunterricht ja nicht vor.
Ich halte Sport schon für wichtig, genau wie Musik und Kunst. Nur benoten sollte man Neigungsfächer nicht.
Ich bin auch der Meinung, dass Sportnoten auf einer allgemeinbildenden Schule Schwachsinn sind, zumindest in der aktuellen Form. Man wird praktich benotet, mit welchen Genen man auf die Welt gekommen ist. Es hat eben nicht jeder die gleichen Veranlagungen und körperlichen Fähigkeiten und das kann auch Schulsport nicht ändern. Wenn, dann sollte es einen individuellen Faktor geben, mit dem die Sportnote multipliziert wird.
Es hat aber auch nicht jeder die gleichen geistig-intellektuellen Veranlagungen.
Das stimmt, aber trotzdem kann man Mathe oder Englisch in gewisser Weise üben, auch wenn einem das ohne Begabung etwas schwerer fällt.
Was aber soll jemand tun, der für Hochsprung oder Basketball -- zumindest im Vergleich zu den Mitschülern -- zu klein ist? Oder der nicht schwimmen kann?
Klar, mit 14 kann man noch wachsen oder schwimmen lernen, doch bis dahin steht die 5 in Sport dann schon im Zeugnis!
Grundsärzlich kann man für Sport auch trainieren, aber bestimmte Merkmale, wie z. B. Körpergröße bei Hochsprung oder Gewicht bei Kampfsport sollten berücksichtigt werden. Nicht falsch verstehen, ich fand Schulsport auch doof, gibt aber auch amArgumente dafür.
Durch z.b. Ballspiele trainiert man auch so Sachen wir Zusammenarbeit und Teamfähigkeit, auch mal mit Leuten, die man vielleicht nicht so sehr leiden kann. Etwas, was in unserer Ich-Ich-Ich Gesellschaft immer mehr verlorene geht.
Was die Benotung angeht, geb ich dir größtenteils recht, genauso wie Singen oder malen nicht unbedingt benotet werden sollten.
Oh ja, Kunst und Musik sind auch so, aber ich denke da gibt eine ganz eigene Reihe an Probleme, deshalb habe ich sie hier weggelassen und nur über Sport geredet.
Ich hab bewusst nicht die Fächer als Ganzes benannt. Musik- und Kunstgeschichte gehören zur Allgemeinbildung und sollten auch dementsprechend weiterhin benotet werden. Beim Sportunterricht wird z.b. auch mit geschaut, ob die Kids motorische Defizite haben.
Musik- und Kunstgeschichte gehören zur Allgemeinbildung
In dem Punkt gebe ich dir vollkommen recht -- doch genau das ist auch der Unterschied zu Sport. Jemand, der musikalisch unbegabt ist, kann sich in der schriftlichen Theorie-Arbeit die Note retten. Das geht beim Sport leider nicht. Da fehlt der Theorie-Unterricht zu Spiel-taktiken beim Fußball oder zur richtigen Ernährung beim Fitnesstraining leider völlig.
Damit die Leute sich bewegen (müssen) ist Sport mit Noten wichtig.
Sport ganz abzuschaffen wäre ein absolut fatales Zeichen in der Zeit, wo Kinder und Jugendliche immer größere Anteile von Übergewicht vorweisen: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/144390/Zahl-der-Kinder-mit-extremem-Uebergewicht-steigt
Würde es gar keine Noten geben, könnte man sich ohne Konsequenzen einfach in die Ecke setzen und nichts tun. Daher sind Noten auch notwendig, um die Menschen anzuspornen.
Wenn ich für Sport nur einmal hätte etwas lernen können, dann wäre ich in dem Fach gut gewesen. Aber ich bin und bleibe wohl auch ein Körperklaus, der laufen und Rad fahren kann. Fertig! Schwimmen hat mir mein Vater beigebracht, der Schwimmunterricht war Folter. Radfahren habe ich auch von meinen Eltern gelernt. Und tanzen in der Tanzschule.
Gerade, weil Bewegung eigentlich sehr wichtig ist, sollte sie in den Unterricht integriert und nicht benotet werden. Noch mehr frustrierte Schüler:innen braucht niemand.
Genau, und Musik und Kunst auch und Religion ist das bescheuertste Fach überhaupt.