Warum gibt es eigentlich so viel Stau auf den Straßen? War das schon immer so?

Hallo, Wenn in der Umgebung Familien einziehen in die Wohnungen, fällt es auf, dass viele zwei Autos haben. Die Garagen sind eigentlich nicht mehr geworden, aber an den Straßenrändern findet man kaum noch einen Parkplatz. Natürlich gibt es dann auch auf den Autobahnen und auf den Straßen viel viel mehr Stau.

Staus gab es schon immer.

In alten historischen Aufzeichnungen wird von Staus an Markttagen bei den Städten und Brücken berichtet.

Bedingt durch den immer stärker werdenden Individualverkehr gibt es heute mehr Staus.

In meiner Kindheit waren die längsten Staus immer an der Grenze zur DDR, aber auch an den anderen Grenzkontrollen, wie Italien staute es sich zur Hauptsaison bedingt durch die Passkontrollen.

In Niedersachsen fand ich in Celle als Kind die Staus immer sehr schlimm, denn im Zentrum der Stadt kreuzen sich gleich mehrere Bundesstraßen. Heute haben die meisten Städte Ortsumgehungsstraßen, doch ausgerechnet in Celle ist diese nach 60 Jahren Planung immer noch nicht vollendet.

Stau entsteht meistens immer entweder durch einen Unfall,oder durch zuviel Verkehr.

Mehr Menschen, mehr Autos. Menschen sind auch nicht gewillt eine Fahrgemeinschaft zu gründen, weil sie sich zu fein dafür sind. Dazu kommen noch die Baustellen und der Mangel an gutem ÖPNV. Wenn man den ÖPNV wirklich gut ausbauen würde wären auch viel mehr Menschen gewillt mit diesem zu fahren

Da ich früher für das Verkehrsamt und für Fahrschulen gearbeitet habe, kann ich dich in diesem Bereich gut aufklären.

Für Stau gibt es unterschiedliche Gründe:

• Unfälle und Baustellen: Unfälle und auch Baustellen verursachen Stau, vor allem die Gaffer tragen viel dazu bei.

• Spurspinger: Manche Fahrer wechselnd die ganze Zeit immer wieder die Spur und leben im Gedanken, dass sie schneller voran kommen, dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Jedes Mal wenn ein Fahrer die Spur wechselt, kommt der Verkehr zum stocken - wenn das mehrere machen, entsteht Stau.

• Klimaaktivisten und Demonstrationen: Bei uns mittlerweile an der Tagesordnung, dass irgendeiner sich auf den Boden klebt. Ich würde sie eher als Klimaterroristen bezeichnen, denn ein Stau verursacht mehr CO2 als der eigentliche Verkehr - vor allem ist das beabsichtigt.

• Abbau von Parkplätzen: Es wird immer schwieriger einen Parkplatz zu finden, weil Parkplätze gezielt von den Regierung abgebaut werden. In meinem Bezirk regieren z.B. die Grünen, hier ist jede Straße eine Baustelle und die Parkplätze werden zugepflastert.

• Ausbau der Straßen: Die Straßen werden nicht mehr so ausgebaut, dass der Verkehr günstig fließt, sondern es ist genau das Gegenteil der Fall. Straßen werden gesperrt und Spuren werden reduziert, wodurch zusätzlich Stau entsteht.

• Schlechte Ampelschaltung: Die grüne Welle wie man sie kennt ist nicht immer gegeben. Egal wie langsam man von der Ampel losfährt, ist man bei der daraufkommenden Ampel gezwungen stehen zu bleiben worauf dann die Ampel wieder auf grün schaltet. Hier kommt der Verkehr langsamer voran, der Verkehr beginnt zu Stocken und es entsteht Stau. Nachts ändert sich sogar die Ampelschaltung und an diversen Straßen steht man an jeder zweiten Ampel.

• Pendler: In der Vergangenheit wurde verzeichnet, dass die Leute immer mehr aus der Stadt aufs Land ziehen wodurch auch mehr Pendler vorhanden sind.

• Schlechter Ausbau und Unpünktlichkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln

Im Grunde könnte sich das Ganze zum positiven wenden, wenn man zusammen an einem Strang ziehen könnte. Man würde dadurch nicht nur den Stau reduzieren sondern auch die CO2 Belastung senken. Das ist leider nicht gegeben, hier ist ein Kampf unterschiedlicher Fraktionen vorhanden welcher nicht an Perversion zu übertreffen ist und durch die Einnahmen der Steuern aus dem Verkehrssegment finanziert wird.