Warum gehen Leute mit familiären Problemen nicht zum Jugendamt?

5 Antworten

Weil viele Leute Angst vor dem Jugendamt haben.

Im Netz und durch die Medien kursieren viele krasse Einzelfälle, von unseren "normalen" Fällen hingegen bekommt man kaum etwas mit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

manni30194  20.01.2023, 18:12

Da sie Berufserfahrung im sozialen Dienst haben, wäre ich sehr froh, wenn sie sich in meinem Profil, meine erstgestellte Frage durchlesen und eine Antwort hinterlassen würden. Die Meinung von jemandem, der in dem Bereich arbeitet gibt nochmal einen ganz anderen Blickwinkel. :)

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SkR1997  20.01.2023, 20:08
@manni30194

Hallo Manni, ich habe deine Frage bereits gelesen. Ich habe dir nicht geantwortet, weil ich dir aus der Distanz und ohne nähere Fallkenntnis keine vernünftige Antwort geben kann.

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Ichbauengerne  18.01.2023, 14:02

warum kenn ich dann so viele die was erlebt haben und ich bin selber schon ein opfer geworden

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Was ist das schlimme am jugendamt?

Zeitmangel und manchmal fehlende Qualifikationen.

Egal welche soziale Ecke, zu wenig Leute für die Masse an Problemen.

Bei Gewalt wäre die Polizei eig zuständig, also ja das Jugendamt is keine eigene Instanz, das muss übers Gericht gehen.

Egal was das muss alles übers Gericht laufen am Ende.

Wenn ein Kind in wirklich körperlicher Gefahr ist wird es sofort rausgeholt und erstmal notmäßig untergebracht.

Bis man dann alles weitere regelt.

Das hat den einfachen Grund des Rechtes auf körperlicher Unversehrtheit.

Das andere Problem sind die andern Jugendlichen und Kinder, die ham ja auch alle dann irgendwo nen Problem, und viele haben Traumata

Und wenn da so 50 Leute uf einen Haufen hocken die alle irgendwie krank sind.

Kann das ausarten.

Je nach Konstellation kann es richtig gut sein, aber auch richtig beschissen.

Und wenn du da dauerhaft landest hast du auch keine echte Familie mehr und das bedeutet dir fehlt der Halt, du lebst wie zwischen Tür und Angel.

schau esgibt ein paar schlimme wörterdie den meisten eltern angst macht

das wohle des kindes

das sagt das jugendamt immer in der kombination da skind wird aus seiner familie enfernt gegen den willen des kindes weil esmal blaue flecken hat

auserdem im heim ist es richtig scheiße

wenn du bock hast 6h vor dem essen zu sitzen bis du es ißt

ich habe es schon erlebt

und da hilft dir niemand

schau eine ohrfeige ist nicht toll

aber deshalb muss man dich ja nicht gleich aus deiner familie reißen

Ist für mich ein wenig vergleichbar mit einer rechtlichen Betreuung. Man kann sein Leben (im Hinblick auf Hilfe, Unterstützung, Entscheidungsfreiheit etc.) anderen überlassen, oder versuchen es selber auf die Reihe zu bekommen durch Familie, Freunde, Eltern oder andere (unabhängige) Hilfe.

Natürlich 'hilft' das Jugendamt, wenn es keine anderen Optionen gibt, aber klar ist dann auch, daß wenn Du da erst einmal behördlich erfasst drin steckst, das es Dich dann für Jahre begleiten wird. Dieses in Bezug auf die Kinder, aber auch im Bezug auf die Eltern. Das kann für beide Seiten auch belastbar sein und muss nicht unbedingt beziehungsfördernd sein.

Vielleicht besteht doch die Angst, dass die Mitarbeiter vom Jugendamt Dinge gegen den Willen der Betroffenen veranlassen könnten, weil sie die Situation anders einschätzen. Ist erst einmal eine Entscheidung von Amts wegen getroffen, muss man erst einmal damit leben. In den Medien erfährt man hin und wieder von Fehlgutachten und daraus resultierenden sehr belastenden Situationen.

Außerdem werden Eingriffe oder Einblicke von außen als Eingeständnis von Schwäche oder Unvermögen wahrgenommen, Scham könnte dazu kommen.

Vielleicht wissen viele auch nicht, dass es Hilfen in ihrer jeweiligen Situation gibt und welche Rechte damit einhergehen.