Warum Fragen zum Thema Gott?
Warum werden Frage zum Thema Gott gestellt, wenn der Fragesteller die Antworten schon kennt. Da viele Antworten vom Fragesteller, und anderen Usern, nicht akzeptiert werden.
11 Antworten
Das klingt nach Hellsehen und ist eine der vielen kommunikativen flaws, die hier verbreitet sind. Tatsache ist wohl, dass man bei schriftlichen Mitteilungen die Absicht eines Fragestellers noch weniger vermuten kann als im wirklichen Leben.
Ein anderer weit verbreiteter flaw ist "ad hominem": man verlässt die Sachebene und greift das Gegenüber persönlich an. Das kann auch darin bestehen, dass man dem anderen etwas unterstellt was man maximal vermuten, aber nicht wissen kann.
Die geäußerte Kritik würde solche Webseiten wie diese ad absurdum führen, denn wenn man was wissen will, gibt es geeignetere Quellen im Internet.
Ergo wird nichts anderes übrigbleiben als die Subjektivität und die Grenzen dieser Plattform mitsamt den unterschiedlichen Motiven der User anzuerkennen und dem anderen mit Respekt zu behandeln, auch wenn er etwas von sich gibt, was einem widerstrebt.
Nach meiner Erfahrung trifft diese Praktik vor allem auf Mitglieder fundamentalistische Glaubens- bzw. Glaubenssondergemeinschaften zu, die in ihren Lehren einen Absolutheitsanspruch (schwarz/weiß Denken) haben und schon intern in ihre eigene Gemeinschaft keine zwei Meinungen/Lehre bzw. Deutungen zulassen.
Damit versuchte man andere von seiner Lehre/Meinung zu überzeugen und die Deutungshoheit zu erhalten, da man sich schon auf die einen oder anderen Gegenargumentation einstellen konnte und darauf verbreitet ist.
Besonders effizient ist das, wenn noch anderen Mitglieder der Glaubensgemeinschaft die Meinung verstärken. So kann man sich noch selbst bestätigen und ermuntern.
Das gibt diesen Personen ein gutes Gefühl (z.b. das man ja vermeintlich Gottes Wille tut, weil man seine vermeintlichen Lehren verbreitet) und stärt intern noch die Gemeinschaft, da man sich gegenseitig bestätigt.
Aber auch die Provokation ist gewollte, denn wenn es andere Meinungen gibt und man vielleicht sogar für sein Meinung angefeindet wurde, passt das perfekt in das „wir gegen die“ Klischee und man kann sich so schon in seiner elitären Opferrolle begeben.
Fragen zum Thema Gott werden oft gestellt, weil Menschen Bestätigung für ihre Überzeugungen suchen, verschiedene Perspektiven kennenlernen wollen oder Diskussionen anregen möchten.
Selbst wenn jemand eine feste Meinung hat, können solche Fragen helfen, die eigenen Überzeugungen zu reflektieren und neue Einsichten zu gewinnen.
Währe wünschenswert, JA.
Leider sieht die Realität anders aus. Kaum einer wird, besonders beim Thema Gott zugeben, dass seine Denkweise bis zu diesem Zeitpunkt falsch war. Und er jetzt, nach den Antworten, zu einer besseren Erkenntnis gekommen ist.
Das scheint unabhängig vom eigentlichen Fragethema häufig zu geschehen. Meist werden keine Antworten gesucht sondern lediglich die eigene Meinung verbreitet und wehement verteidigt.
Genau das kommt mir gerade auch seitens der JZ sehr bekannt vor.
Ich habe hier selten einen JZ gesehen der gesagt hat, "okay danke, da werde ich drüber nachdenken", wenn es mal entgegen derer Sonderlehren geht.
Die dürfen ja gar nicht ihre Meinung ändern, sie riskieren ja im schlimmsten Fall den Ausschluss wenn man etwas anders sieht als wie es derer Führung vorgibt.
Kritisch sich selbst hinterfragen werden die also kaum etwas.
Möglich das es bei Christen auch so ist. Da liegt es aber nicht daran das eine Gefahr des Ausschlusses besteht, sondern das sie ihre mentale Sicherheit von einer autodidaktisch erworbenen Überzeugung abhängig gemacht haben.
Wer allerdings flexibel bleibt und sich sagt "genau kann das keiner wissen", der wird solche Fragen auch nicht stellen müssen.
Genau das kommt mir gerade auch seitens der JZ sehr bekannt vor.
Und jetzt rate mal zu welchem Laden der Fragesteller hier gehört 😉
Volle Zustimmung, sehe ich ebenso.