Warum finden viele Herta BSC so langweilig?
Marcel Reif sagte sogar, es sai der uninteressanteste Hauptstadtclub der Welt.
Was machen andere Vereine besser, was Herta schlechter macht?
Ach von anderen Fußballfans habe ich gehört, dass Herta zu den letzten Vereinen in der Bundesliga gehört, die sie interessieren. Also warum sind sie so unbeliebt?
Das war by the way schon vor Klinsmann so.
4 Antworten
Das hat mMn mehrere Grunde:
- sportlich läuft es nicht so gut -> Hertha war schon immer irgendwie im (unteren-)Mittelfeld der Liga, hat nie wirklich Erfolge gehabt
- kein richtiger Stadtteil
- In Berlin gibt es nicht nur sondern Fußball sondern auch Eishockey, Basketball, andere Sportarten sowie Union Berlin etc.
das hat sich auf den Text davor bezogen, ich hatte mit dem "sowie Union Berlin" eigentlich gemeint "und Union gibt's auch" so in der Art ^^
Aber sind wa mal ehrlich: ich mag Union nicht wirklich, lieber Karlsruhe / Hertha :D
Union hat im Gegensatz zu Hertha wenigstens irgendeine Fankultur...
ja, gefühlt. Sie sind zwar nicht die lautesten, aber voll bekommen sie das Stadion trotzdem.
aber voll bekommen sie das Stadion trotzdem.
EHM. Naja.... lies dazu bitte mal die Statistiken und Zahlen!
Offizielle Durchschnittsauslastung der Herthaheimspiele: 65% - schlechteste Wert der Liga. Das ist alles, aber nicht voll. Ins Stadion passen knapp 75.000 Leute - meistens da: 48.000
auf das Argument habe ich gewartet. 48.000 sind deutlich mehr als bei vielen anderen Vereinen. 65% sagen nichts, man kann nicht erwarten, dass zu jedem Heimspiel 65.000 da sind.
man kann nicht erwarten, dass zu jedem Heimspiel 65.000 da sind.
81.365 - bei jedem Heimspiel, außer bei denen, wo sie die Anzahl der Plätze reduzieren aus Sicherheitsgründen. Das einzige Mal, wo es bei uns nicht 65.000 Fans waren, war wegen einer Tribünenstrafe.
Den Satz "Wir bedanken uns bei 81.365 Zuschauern - ausverkauft!" habe ich seit bestimmt 40 Heimspielen nicht mehr nicht gehört - und die, bei denen man das hört, sind meistens die Gästekontigente die, die nicht ausgeschöpft wurden.
Doch. Bei 2 Millionen Einwohnern und 75.000 möglichen Plätzen kann man von einer guten Fankultur mehr erwarten als 48.000.
Du kannst dir das noch so schön reden wollen, das ist einfach kein gutes Zeichen für die Fußballkultur in Berlin.
und die, bei denen man das hört
Da fehlt natürlich ein nicht. "Die, bei denen man das NICHT hört".
Faktisch bekommt Hertha sein Stadion halt einfach zu 1/3 nicht voll!
Hrm, hab mich bei der Einwohnerzahl Berlins grob verschätzt, sind 3,75 Millionen...
Abgesehen davon, dass Marcel Reif niemand ist dessen Meinung wichtig wäre, kann ich mir das nur durch folgendes erklären:
Die Hertha war in der Historie nie besonders erfolgreich und war irgendwie gefühlt schon immer im Niemandsland der Bundesliga. Dazu kommt, dass Sie ihr zu großes Stadion nur bei Spielen gegen Bayern, Dortmund und Schalke voll kriegen.
Vergleicht man das mit den anderen großen Fussballigen wo überall mindestens einer der Hauptstädte einen sehr erfolgreichen Verein hat bzw. zu den Topclubs gehört.
In Holland Ajax,
in Spanien Real Madrid und Atletico,
In Italien AS Rom,
in Frankreich PSG...
ganz zu schweigen von England wo gleich mehrere Londoner Vereine ganz oben mitspielen.
Bei Schalke dieses Jahr hatten die nicht mal 48.000 von 74.600 Zuschauern...
Die einzigen zwei ausverkauften Spiele waren der BVB und Bayern - und ich will beim BVB nicht wissen, wie viel davon BVB-Fans waren.
Hertha hat gefühlt keinerlei Fankultur (@Mario sorry, aber du weißt vermutlich trotzdem, was ich meine). Hat für viele absolut nichts, mit dem sie sich identifizieren könnten. Hat ein großes Stadion, dass die nie voll kriegen, das einen Zuschauer auch ewig weit vom Spielfeld entfernt sitzen lässt, weil es auch noch andere Zwecke hat, hat in dem Sinne einfach kein Fußballstadion. Hat auch keinen Erfolg.
Berlin ist für Fußball und Fußballkultur auch nicht bekannt. Gehst du in Berlin auf die Straße und fragst nach Fußball, schauen dich vermutlich 90% gelangweilt an. Stell die selbe Frage mal im Ruhrpott.... Komplett andere Fußballkultur.
Gefühlt kann Hertha einfach nichts, ist nichts.
Was bei Hertha gefühlt völlig fehlt ist die Leidenschaft für Verein und Fußball.
Und ja, ich werde mich nach dem Post vor der Hauptstadtmafia besser mal verstecken ....
Hab ich mich auch schon gefragt. Ich glaube es liegt daran, dass der Klub so "unecht" wirkt, so unberlinerisch. Der Verein ist in keinem Stadtteil beheimatet und spielt im steril und distanziert wirkenden Olympiastadion, dadurch wirkt er etwas 0 8 15. Andere Vereine wie Union Berlin, Tennis Borussia, BFC Dynamo usw. haben eine Geschichte, eine Fankultur, eine lebendige Szene vorzuweisen, was Hertha nicht hat.
wie kann es sein, dass sie in keinem Bezirk beheimatet sind?
"Union Berlin" ist also eine Sportart? Na, ob die Unionfans das wissen?....