Warum feiern Zeugen Jehovas kein Weihnachten?
Hi Community,
schon länger stelle ich mir die Frage, warum ZJs kein Weihnachten feiern. Die Geschichte hinter dem Fest Weihnachten kenne ich und ich weiß, dass das Fest ursprünglich heidnisch war. Ich lernte Weihnachten jedoch christlich kennen, es gab die Christmetten, das Krippenspiel, das Beisammensein, eine Erinnerung an die Nächstenliebe und so weiter.
Weihnachten war also für mich nie ein heidnisches Fest, sondern ein Fest zur Erinnerung und der Feier dafür, dass Jesus für uns alle auf die Welt kam.
Ist es aus diesem Gesichtspunkt verwerflich Weihnachten zu feiern und welche anderen Gründe spielen für euch eine Rolle?
Mfg
DerEineHalt08
4 Antworten
Als Zeuge Jehovas glaube ich an den Herrn Jesus als meinen Erlöser und Retter. Ich glaube, dass er "der Weg, die Wahrheit und das Leben" ist. Ich glaube daran, dass Jesus der Sohn Gottes ist, dass Gott durch seinen Geist an Maria das Wunder der Jungfrauengeburt gewirkt hat, und dass Jesus in Bethlehem auf die Welt gekommen ist. Für mich ist der Todestag Jesu samt dem Vorabend (Abendmahlsfeier) ein Feiertag, ja, der wichtigste Tag im Jahr. Denn Jesus hatte geboten, immer wieder seines Todes zu gedenken. Aber du hast recht, ich feiere nicht Weihnachten.
Ich feiere nicht Weihnachten, weil auch die ersten Christen das Fest nicht feierten, und weil es einen Zusammenhang zwischen dem Datum des Weihnachtsfestes, manchen Weihnachtsbräuchen und heidnischen Überlieferungen geben dürfte. Wenn man den Evangelien Glauben schenkt, kam Jesus sicher nicht mitten im Winter zu Welt. Dass heute die Geburt Jesu zur Wintersonnenwende und die Geburt von Johannes dem Täufer (dem größten Propheten, der vor Jesus wirkte) zur Sommersonnenwende gefeiert wird, ist meines Erachtens kein Zufall. Den Heiden machte man den Übergang zum Christentum schmackhaft, indem man heidnischen Dingen einen christlichen Anstrich verpasste. So verlegte man die Feier zur Geburt Jesu (der gemäß den Evangelien "das Licht der Welt" ist!) in die Zeit, in der die Heiden die Sonne feierten. Für sie war die Sonne ein Gott, der im Herbst scheinbar Tag für Tag schwächer wurde; die Wintersonnenwende war für sie ein Grund zum Feiern.
Zum Vergleich: Freust du dich darüber, wenn jemand ausgerechnet am Geburtstag deines größten Feindes ein Fest gibt und dabei nicht dich, sondern seine eigenen Verwandten beschenkt? Wohl kaum. Ich bezweifle sogar, dass du dich über so ein Fest uneingeschränkt freuen würdest, wenn derjenige behauptet, er feiere diesen Tag doch eh zu deinen Ehren. Ähnlich empfinde ich in Bezug auf das Weihnachtsfest: ich persönlich zweifle daran, dass Jesus sich darüber freut, wenn man am Geburtstag seines Feindes (des Sonnengottes) ein Fest gibt, bei dem es für die meisten Feiernden eher um materielle Dinge als um Jesus geht.
Ich persönlich genieße die Weihnachtsfeiertage seit Jahrzehnten als freie und für mich und meine Familie sehr ruhige Tage ohne irgendeine Verpflichtung. Oft gehe ich an diesen Tagen entspannt spazieren und staune fassungslos über all die Hektik, die leider so viele zu dieser nur mehr dem Namen nach "stillen Zeit" ausstrahlen.
Ich glaube dir, dass Jesus für dich wichtig ist, und dass du Weihnachten aus aufrichtiger Überzeugung feierst. Ich will dir das nicht ausreden. Ich hab die obigen Zeilen nur geschrieben, damit du vielleicht besser verstehst, wie ich als Zeuge Jehovas dabei empfinde, das Fest nicht zu feiern.
Vielen Dank für deinen Kommentar, sehr gut formuliert!
Verstehe ich das richtig? Du findest es in Ordnung wenn Menschen, die es nur so kennengelernt haben, Weihnachten feiern als ein Fest einzig für Jesus und, dass er zu uns kam. Das, was dich stört ist, die immense Hektik und, dass das Fest immer materieller wird bzw. für andere Zwecke missbraucht wird.
Du selber feierst das Fest nicht, da es aufgrund der Geschichte des Festes nicht vertretbar findest und aufgrund der bereits genannten Sachen.
Hallo DerEineHalt08,
der Hauptgrund, warum Jehovas Zeugen kein Weihnachten feiern, hängt mit dem eigentlichen nichtchristlichen Ursprung dieses Festes zusammen. Dazu wird in "Meyers Konversationslexikon" folgendes gesagt:
„Ursprünglich das heidnische Mittwinterfest (Julfest) . . ., welches . . . zu Ehren der Wiedergeburt der Sonne gefeiert wurde . . . Warum man . . . gerade den 25. Dec. dazu gewählt hat, läßt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Nach einigen geschah es, weil dieser Tag im Alterthum als Tag der Sonnenwende angesehen wurde und daher bei den Römern Dies natalis invicti, Geburtstag der Unbesiegten (Sonne), hieß, eine Bezeichnung, die sich leicht auf Christus, das Licht der Welt, beziehen ließ“ (3. Aufl., Bd. 15, 1878).
In einem anderen Nachschlagewerk heißt es:
„Die römischen Saturnalien (ein Fest, das Saturn, dem Gott des Ackerbaus, gewidmet war und mit dem man die wiedererlangte Kraft der Sonne feierte) fanden ebenfalls zu dieser Zeit statt, und einige Weihnachtsbräuche wurzeln, wie man annimmt, in diesem alten heidnischen Fest“ (Encyclopedia Americana 1977, Bd. 6, S. 666).
Trotz des eindeutig nichtchristlichen Ursprungs haben dennoch viele nichts dagegen, dieses Fest mit all den damit verbundenen Bräuchen zu feiern. Die Bibel sagt jedoch dazu:
"Bildet kein ungleiches Gespann mit Ungläubigen. Denn wie gehören Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit zusammen? Oder was hat Licht mit Finsternis zu tun? Und welche Übereinstimmung gibt es zwischen Christus und Bẹlial? Oder was hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen gemeinsam?“ (2. Korinther 6:14,15).
Aus diesem Text geht deutlich hervor, dass ein Christ klar von schlechten Handlungen und Bräuchen abstehen sollte, die von denen begangen werden, die der Apostel Paulus hier als "Ungläubige" bezeichnet.
Interessant ist auch, dass die ersten Christen keine Geburtstage und somit auch nicht den Geburtstag Jesu Christi feierten. Dazu heißt es: „Die Idee einer Geburtstagsfeier lag den Christen dieser Periode überhaupt fern“ (August Neander, Allgemeine Geschichte der christlichen Religion und Kirche, 1842, Bd. I, S. 518). Die Gründe dafür liegen darin, dass die Bräuche, die mit Geburtstagesfeiern verbunden sind, ursprünglich im Bereich falscher Religion und Magie liegen.
Die Bibel berichtet an zwei Stellen von Geburtstagsfeiern, beide Male von Personen, die nicht an den wahren Gott glaubten und beide Feiern werden in einem negativen Licht dargestellt. (siehe 1. Mose 40:20-22 und Markus 6:21-26).
Außerdem kann der 25. Dezember nicht das richtige Datum für Jesu Geburt sein. Der Bibelbericht sagt, dass zur Zeit der Geburt Jesu nachts die Hirten auf den Feldern waren. In Palästina gilt diese Zeit als Regenzeit, in der sich die Herden in den Schafställen befinden und nicht im Freien.
Dies sind die wesentlichen Gründe dafür, dass sich Jehovas Zeugen an Weihnachtsfeiern nicht beteiligen. Dennoch hindern sie andere nicht daran, diesen Festtag zu begehen.
LG Philipp
ursprünglich heidnisch war.
Weihnachten ist ein christliches Fest. Man kann höchstens annehmen, dass es an diesem Tag auch ein heidnisches Fest gab (aber an welchem Tag gab es das nicht).
Kein heidnisches Fest erzählt die Geschichte, wie sie in der Bibel zu finden ist. Das ist eine komplett biblische Geschichte.
Ein heidnisches Fest an diesem Tag ist nur eine Spekulation.
Eine Schwierigkeit der religionsgeschichtlichen Deutung ist die Annahme, dass es am 25. Dezember einen populären römischen Feiertag des Sol Invictus gegeben habe, denn die Beleglage hierfür ist schlecht.
und:
Steven Hijmans bestreitet diese Grundannahme Useners. Sie gründe sich auf Anachronismen und Annahmen des 19. Jahrhunderts über die römische Religion, die forschungsgeschichtlich überholt seien.
Usener hatte den ersten Teil des mittelalterlichen Scholions unbeachtet gelassen, das dadurch wie eine neutrale historische Notiz wirkt. Nehme man diesen ersten Teil hinzu, so Hijmans, werde der polemische Kontext deutlich:
Für den Scholiasten des 12. Jahrhunderts war das wahre Fest der Geburt Christi am 6. Januar und dessen Festtermin am 25. Dezember eine Häresie. [59]
Eine weitere Schwierigkeit der religionsgeschichtlichen Deutung besteht darin, dass Maximus von Turin für den 25. Dezember als Festdatum das Argument anführt, dass es für diesen Tag kein heidnisches Parallelfest gibt. Demnach waren heidnische Feste wie Sol invictus nicht allzu prominent.
https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten
Warum Feiern Zeigen Jehovas kein Weihnachten?
Um demonstrativ zu zeigen, dass sie anders sind. Der "wahre Glauben" und "die Wahrheit".
längst ein heidnischer Festtag war der auch in Rom eine bedeutung hatte!
was hast du denn da für ne Quelle?
Ich kenne keine Quelle die dies ernsthaft bezweifeln würde!
Die Quellenlage ist nur für wenige nicht so eindeutig. Wer jedoch Augen hat der weiß dass da natürlich ein Fest in Rom abging!
Und auch heute haben natürlich "Feuerfeste" (Anzünden von Feuern wärend den Sonnenumbrüchen im Winter) nichts mit einer christlichen sondern mit einer heidnischen Überlieferung zu tun!
Ich kenne keine Quelle
du sollst eine Quelle zeigen, die das belegt
Anzünden von Feuern
אִשֶּׁה ’iššæh ist das Feueropfer. Damit ist belegt, dass das Alte Testament auf heidnischen Ritualen beruht.
wärend den Sonnenumbrüchen im Winter
1) Orthodoxe feiern Weihnachten am 6. und 7. Jänner
2) das ist aber nicht die Begründung für das Feuer
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Feste_und_Feiertage_im_R%C3%B6mischen_Reich
Wie gesagt, dass es jemand bezweifelt da würde man eine Weile suchen, vielleicht nicht unter gewissen Religiösen das ist klar! Wenn die Erde 6000 Jahre alt ist, dann sei Weihnachten natürlich auch der Geburtstag Jesu.
Dass man alles neu Berechnete liegt einem Kalender zugrunde der auf Cäesar zurück geht. Also damals stimmte es zusammen, und heute auch wieder mit damals (was den Sonnenstand betrifft), dazwischen gab es mal Abweichungen...
Die Begründung ist etwas ganz anderes für das Fest.
Aber für den Tag ist es die Begründung, es war den Mächtigen angenehm dass alle zum selben Tag feiern sollten, und Herr war der Kaiser ja über die Kirche, es war sein Entscheid!
Sol Invictus hat nichts mit Weihnachten zu tun.
Weltweit gedenken Jehovas Zeugen am 12. April 2025 des Todes Jesu.
Das Gedächnismahl ist heidnisch. Beleg:
12. – 19. April: Ludi Cereris, Spiele zu Ehren von Ceres (seit 202 v. Chr.), vorher als Cerialia
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Feste_und_Feiertage_im_R%C3%B6mischen_Reich
- 25. Dezember – Dies Natalis Invicti zu Ehren von Sol Invictus
steht da auf Wikipedia. Aber natürlich ist es etwas was ich schon öfters mal wo gelesen und gehört habe.
Es ist ja wirklich so dass man nur die Augen aufmachen muss, soll heißen den Himmel betrachten und jeder Hobby Astrologe erkennt etwas was diese Nacht interessant und einmal macht, ließ ich mir sagen solcher bin ich auch nicht, und natürlich liegen wir vielleicht auch etwas unterschiedlich zu Rom, aber es ist bei ihnen der kürzeste Tag und die längste Nacht des Jahres.
Da gibts nicht viel abzustreiten, dass solches unter Sonnenkulten zu Feiern war.
25. Dezember – Dies Natalis Invicti zu Ehren von Sol Invictus
Und das nächste Gedächnismahl der Zeugen Jehovas:
12. – 19. April: Ludi Cereris, Spiele zu Ehren von Ceres (seit 202 v. Chr.), vorher als Cerialia
du musst nur die Augen aufmachen.
Letzteres, mag ja interessant sein, aber dann wäre eben Weihnachten, die Geburt Jesu zu feiern, am 25. Dezember zu feiern genauso verfänglich, wenn es eine Anspielung darauf sein soll?
Ich sage ja nichts gegen Weihnachten, um die Geburt Jesu zu feiern, aber ich sage etwas gegen ein Verzerren von Geschichte um etwas was einem unangenehm ist zu verschleiern oder so.
Es ist zu klar vor Augen dass dies ein wichtiger Feiertag war, mir wären nennenswerte Kritiker dieser immer gehörten Geschichte fremd.
Du sagtest vorher:
" אִשֶּׁה ’iššæh ist das Feueropfer. Damit ist belegt, dass das Alte Testament auf heidnischen Ritualen beruht."
Ich denke du verdrehst hier sehr viel! Meinst du eine Handlung die in der Bibel beschrieben wird und angenommen ist von Gott, könnte wenn man sie bei Heiden sieht und genauso beschreiben würde natürlich genauso angenommen sein bei Gott?
Es geht ja darum was man tut, für was man etwas macht, und dazu hat man Worte vielleicht auch nicht aber die Feuer bei uns sind nicht christlich, oder glaubst du das nicht?
Und natürlich haben wir nichts zu opfern zur Sühne und nicht das Gesetz des mosaischen Bundes zu leben, sondern die Gnade in Christus anzunehmen und uns von ihm führen zu lassen.
Der Tag ist mir egal, es geht darum was man feiert und Hochhält! Mit der Sonne ist mir noch keiner gekommen zu Weihnachten dass man sie zumindest verehren sollte oder so Anspielungen.
ZJ sind teils etwas abgeschirmt ja gewiss, aber man kann sie persönlich kennen und da gibt es schon auch, zumindest durfte ich einen kennenlernen, Reflektiertere Menschen sage ich mal. Und dass man einen Götzen anrufen würde würde ja keiner Behaupten!!??
Also entweder solche Tage verwerflich finden sie trotzdem christlich zu nützen oder die Geschichte ist vom Tisch denke ich.
aber die Feuer bei uns sind nicht christlich,
Was Christen machen, ist christlich.
Die Taufe gab es bereits vor dem Christentum. Hübsch heidnisch. Interessiert dich natürlich nicht die Bohne.
Ein Anzünden von Feuern kommt in vermutlich allen Religionen vor, auch in der Bibel.
es geht darum was man feiert und Hochhält!
beim christlichen Weihnachtsfest geht es nicht um einen Sonnengott.
Sondern um die Geburt Jesu.
Reflektiertere Menschen sage ich mal.
Die WTG sagt: die Generation von 1914 wird niemals gehen.
Die Generation ist mittlerweile mausetot.
Die WTG sagt nun: die Generation besteht aus dem Uropa und dem Urenkel. Und somit zB 200 Jahre.
Das ist sehr "reflektiert".
Solch Unsinn, die Taufe und Christentum ist bei uns Kultur nicht Glauben, Gott aber sucht und will Glaube in uns finden!
Was mich die Bohne Interessiert ist aneinander vorbei zu reden und dass ist wenn man sich nicht Gegenüber sitzt finde ich allzu leicht.
Ja Elemente zeugen von Kraft und Macht soviel ist klar..., und überall herrschten "Religiöse Gefühle"
Mir geht es natürlich um Jesus Christus und was man unter seinem Namen macht, die Welt darf auch ihr Ding treiben und in vielem sind mir auch Ungläubige "Schätze", sie begegnen mir in oder als etwas indem ich Gott zu danken weiß.
Ne nicht so lol, sondern keinerlei oder kaum bezug im Glauben zu diesen Herrn zu haben, sondern in der Gemeinde halt Teil sein und darin vieles wertvoll finden, solches machte er nicht zu einem Aushängeschild und wer weiß was daran stimmt, würde ich mal sagen. Aber eine Führung haben sie die natürlich nicht auf Grundlage der Bibel solch Stellung haben kann und teils auch wirklich suspekt erscheint.
Ganz oder überhaupt habe ich aber auch nicht verstanden was du über WTG hier sagst.
Zu sterben gehört dazu, aber weil sie eigentlich eine "Untergangssekte" sind, meinst du, die sich offenkundig verplant hätte?
die Taufe und Christentum ist bei uns Kultur nicht Glauben,
nur getaufte Zeugen Jehovas überleben Harmagedon
Ja Alleinstellungsmerkmal sprechen sich die meisten scheinbar am liebsten zu, für mich das klarste Zeugnis einer Verfehlung in der Verwirrung!
Mt.25,31-.. lesen da sollte jeder der Jesus verstehen will erkennen wie absurd solch Erzählung ist. Dass man mit Zusatzerzählungen solch Aussagen in eine Zeit vor Jesus/dem Evangelium zu legen bereit ist kann ja als hinzufügung erkannt werden, wenn der heilige Geist in uns wirkt uns Zeugnis gibt wie von Jesus unserm Herrn versichert!
an sich gab es diesen Nikolaus... Nikolaus von Myra – Wikipedia der Leute beschenkte... aber der Santa Claus... kommt der nicht von Coca Cola?
Der Nikolaus ist eine andere Geschichte. Weihnachten war ursprünglich ein rein kirchliches Fest. Es wurde nicht in der Familie gefeiert, es gab keine Geschenke. In der katholischen Kirche gibt es viele Heilige, die bestimmten Tagen zugeordnet sind, praktisch jeden Tag einen oder gar mehrere. Einer davon ist der Heilige Nikolaus, der eine historische Figur ist. Diesem Bischof Nikolaus wird zugeschrieben, armen Menschen durch Geschenke geholfen zu haben. So soll er einmal einer armen Familie mit 3 Töchtern (damals eine Katastrophe, wegen der Mitgift!) die Heirat der Töchter ermöglicht haben, indem er Geld zum Fenster herein warf.
Aus Andenken an den Heiligen machte man zum Tag des Nikolaus kleine Geschenke. Und weil er Bischof war, stellte man ihn auch im langen Bischofsmantel dar, oft rotbraun oder rot. Nun gab es aber Martin Luther, der die ausufernde Heiligenverehrung beenden wollte. Luther schaffte damit den Nikolaustag ab. Da er aber den Geschenkebrauch erhalten wollte, führte er das Christkind ein (das nicht identisch mit dem Jesuskind ist!), welche künftig zu Weihnachten die Geschenke bringen sollte. Nun hat sich das im Laufe der Zeit etwas vermischt, die Geschenke gab es zu Weihnachten, aber die Figur des Schenkers wurde vielerorts dennoch der Heilige Nikolaus, lateinisch Sankt Nikolaus, abgewandelt Santa Claus oder Sinterklaas. Damit wurde auch die Darstellung im langen roten Mantel, mit Bischofsstab und Bischofsmütze übernommen.
Coca Cola hat daran höchstens den Anteil, in ihrer Werbung den Santa Claus als dümmlichen dicken rotnasigen Mann darzustellen. Früher war der Heilige Nikolaus auf Abbildungen eher schlank und würdevoll. Leider hat sich das Coca Cola-Bild ziemlich durchgesetzt.
...indem er Geld zum Fenster herein warf.
Durch den Schornstein warf er das Geld. Deshalb kommt der Coca-Cola-Nikolaus durch den Schornstein.
Vielen Dank für die Infos. Weihnachten ist also nicht auf Basis eines heidnischen Festes entstanden, sondern wurde rein christlich begründet?
auf Basis eines heidnischen Festes entstanden,
was soll da heidnisch sein? Weil es einen Weihnachtsbaum gibt?
Es mag Ähnlichkeiten geben, aber daraus wird es nicht heidnisch.
Und wenn man das Spiel spielen will: auch die Taufe ist ein heidnisches Ritual
The practice of baptism in pagan religions seems to have been based on a belief in the purifying properties of water.
Im antiken Babylon stand das Ritual für spirituelle Reinigung:
In ancient Babylon, according to the Tablets of Maklu, water was important as a spiritual cleansing agent in the cult of Enke, lord of Eridu.
In Ägypen wurden Neugeborene von spirituellen Makeln gereinigt:
In Egypt, the Book of Going Forth by Day contains a treatise on the baptism of newborn children, which is performed to purify them of blemishes acquired in the womb.
Taufe im Nil als geistige Erneuerung:
Water, especially the Nile's cold water, which was believed to have regenerative powers, is used to baptize the dead in a ritual based on the Osiris myth. Egyptian cults also developed the idea of regeneration through water.
Im Isis-Kult ist die Taufe eine symbolische Wiederbelebung vom Tod:
The bath preceding initiation into the cult of Isis seems to have been more than a simple ritual purification; it was probably intended to represent symbolically the initiate's death to the life of this world by recalling Osiris' drowning in the Nile.
https://www.bible.ca/ef/topical-baptism-a-prechristian-history.htm
Ja genau, diese Gedanken habe ich halt auch. Weihnachten kann durchaus auf einen Tag eines heidnischen Festes gefallen oder von einem inspiriert worden sein, aber das sollte kein Grund sein das Fest nicht zu feiern, denn die heutige Botschaft ist eine andere.
schon länger stelle ich mir die Frage, warum ZJs kein Weihnachten feiern.
Es geht darum, dass die Sektenführung etwas braucht damit ihre Anhänger das Gefühl bekommen etwas besser zu wissen und richtiger zu machen als die Christen. Um mehr nicht.
Weihnachten war also für mich nie ein heidnisches Fest, sondern ein Fest zur Erinnerung und der Feier dafür, dass Jesus für uns alle auf die Welt kam.
Das war es seit je her, seit etwa 200 nChr.
Einen heidnischen Ursprung gab es nicht (trotz aller möglichen Versuche einen herbei zu konstruieren).
Es ist absolut klar dass dies natürlich längst ein heidnischer Festtag war der auch in Rom eine bedeutung hatte!
Und wohl nirgends unter den Heiden wurde der Lauf der Sonne nicht beobachtet und eben an diesem Ereignis auch gefeiert!
Es war Pragmatismus der römischen Herrscher alle an einem Tag groß feiern zu lassen, und natürlich gab es nicht unzählige Feste zu ehren ihrer Gottheiten!
Auch ist klar dass Jesus natürlich nicht an diesem Tag auf die Welt kam auch wenn sonderbare Wegbegleiter (sage ich mal) für alles was so getan wird eine religiöse Begründen meinen liefern zu können die natürlich auf Gott aufbauen würde, und da gibts auch einen Promillebereich von Predigern die den 25. Dezember als möglichen Geburtstag erzählen.