Warum denken heute viele, wenn man mit seinem Vater unterwegs ist, dass es kein Vater, sondern ein „Sugar Daddy“ ist?
Warum denken so viele Leute, dass ich mit einem 'Sugar Daddy' unterwegs bin, wenn ich Zeit mit meinem Vater verbringe? Letztens war ich mit meinem Vater shoppen, um mir zum Geburtstag eine Kette auszusuchen. Der Verkäufer hat sofort angenommen, dass ich mir die Kette von einem 'Sugar Daddy' finanzieren lasse, statt zu erkennen, dass mein Vater mir das Geschenk gemacht hat. Solche Vorurteile tun wirklich weh. Auf Social Media ist es auch schon passiert. Ich habe ein Bild mit meinem Vater gepostet, ohne direkt zu sagen, dass er mein Vater ist, und plötzlich wurde ich als 'Bi**' beschimpft und es wurde angenommen, dass ich mit einem älteren Partner zusammen bin.
Schon damals in der Schule wurden wir gemobbt, wenn wir mit unseren Eltern unterwegs waren. Es hieß dann am nächsten Tag: 'Na, warst du wieder mit deiner Mama und Papa unterwegs? Hast du keine Freunde?' Diese Erinnerungen tun weh, und jetzt, als Erwachsene, kommt wieder dieses Gefühl auf, dass etwas falsch daran sei, Zeit mit seinen Eltern zu verbringen. Es verunsichert mich sehr, und ich habe mittlerweile Angst, überhaupt öffentlich zu zeigen, wie viel mir mein Vater bedeutet. Warum wird so etwas immer gleich negativ interpretiert?
2 Antworten
Die Erfahrung habe ich bisher noch nie gemacht.
Du solltest wirklich dein Umfeld überdenken, wenn die so komische Annahmen tätigen.
Andererseits könntest du auch einfach dran arbeiten, dass es dir egal ist.
Wenn ich mit meinem Vater einkaufen würde und dann denkt einer das ist mein Lover, würde ich wohl irgendeinen blöden Scherz machen: wer würde nicht mit dem Kerl beisammen sein wollen, soviel Kohle wie er hat? - und dann würden sich mein Vater und ich gemeinsam schlapp lachen.