Warum den Struwwelpeter verbieten wollen?
eine freundin hat mir erzählt, dass ihr kleiner bruder an der grundschule sein buch "der struwwelpeter" vorstellen wollte, die lehrerin ihm das aber verboten hat und sagte, er soll sich ein anderes buch aussuchen. eine begründung kam anscheinend nicht.
wir rätseln jetzt natürlich über ihre motive. was könnte ihr an dem buch nicht gefallen? es ist ein schönes bilderbuch, mit gut einprägsamen versen, die geschichten sind nicht zu lang und für kinder gut verständlich und soll den kindern gutes und schlechtes handeln veranschaulichen und begreiflich machen. was gibt es daran auszusetzen? fällt euch etwa ein?
10 Antworten
das pädagogische handeln ist nciht korrekt. den kindern wird nicht gut oder schlacht beigebracht sondern das bestraft werden und angsthaben :)
wiki sagt: Kritik mehrte sich während der letzten Jahrzehnte zunehmend an dem nicht nur von antiautoritären Pädagogen, Psychologen und Intellektuellen als brutal empfundenen Erziehungsprinzipien, welche dem Struwwelpeter augenscheinlich zu Grunde liegen. Eine moderne Gesellschaft bevorzuge andere Methoden der Kindererziehung als die Ausübung oder Androhung psychischer und physischer Gewalt. <<und das haben wir auch in pychologie und pädagogik so behandelt :)
lg, nannu
warum "gewalt androhen"? es wird nicht ernsthaft ein elternteil versuchen dem kind die daumen abzuschneiden, wenn es daran lutscht. und das weiß auch das kind.
wikipedia zu zitieren ist...grottig.xD
Es passt nicht in das Weltbild der rot-grünen Mehrheitsgesellschaft, die eine antiautoritäre Erziehung bevorzugt.
Das Resultat ist ja mittlerweile bekannt. Eine oft gewalttätige, egoistische Jugend, die weder Respekt noch Mitgefühl kennt.
Wie ein Teil unsere Kinder heute aufwächst, ist für mich nicht nachvollziehbar: Sie können gerade aufrecht gehen und dann kaufen ihnen ihre Eltern als Spielzeug eine Pistole oder ein Maschinengewehr - wenn auch aus Plastik - um Spaß und Freude zu haben?
Dass man mit diesen Geräten nicht nur Spaß hat, sondern Menschen auch damit getötet werden, wissen diese Kinder bereits, denn sie richten "ihre Waffe" auch auf lebende Objekte, sprich: Menschen und Tiere.
Wie intelligent sind die Erwachsenen, als Nachkriegskinder verwöhnt, heute erziehungsberechtigt, eigentlich?
Da unsere menschlichen Umgangsformen immer aggressiver und brutaler werden und das allabendliche Fernsehangebot hierbei auch Hilfestellung bei den gedanklichen Vorstellungen des Möglichen gibt, verwundert es doch sehr, weshalb nicht wenigstens die Pädagogen hier eine Aufklärung geben, was eine erzieherische, übertriebene Darstellung bedeutet und wo der Unterschied zum eigenen Handeln liegt.
Wir geben ein armseliges Menschenbild ab!
Gab's nicht vor 70 Jahren schon einmal eine Zeit, in der Bücher verbrannt wurden?
Lernen wir aus der Geschichte eigentlich GAR NICHTS?
Und jeder, der eine Meinung hat meint, ER und nur ER habe recht.
...denke, da meint es eine Pädagogin mal wieder besonders gut und will gerne demonstrieren, wie überholt die dargestellten "Erziehungsmethoden" doch sind - und wie fortschrittlich sie dagegen ist. ;-)
Ich denke, der "Struwwelpeter" ist zwar derb - aber würde den Kindern durchaus zutrauen, das Überzogene daran ebenfalls zu erkennen. Bzw.: Ihnen auch "zumuten", sich damit auseianderzusetzen. Wäre ein besserer Ansatz gewesen, in meinen Augen, als das strikte "Verbieten".