Warum darf man Hunde alleine halten, Kaninchen aber nicht?
Sind doch beides Rudeltiere....? Ich brauche gute Argumente, denn meine Eltern glauben mir nicht, dass mein Kaninchen (weiblich) nicht alleine leben "kann". Nun kam (wohl aus ihrer "not" ??) das Argument, dass wir unseren Hund ja auch alleine halten, ein anderes Kaninchen nur mehr arbeit macht und mein Hase auch so glücklich ist, und was im internet steht ist ja eh alles übertrieben (ok, irgndwie gibt es keinen Grund den sie annehmen würden...) Aber ich sehe doch, wie mein Tier leidet, und ausserdem hat es einen viiiel zu kleinen Käfig (etwa 1qm). Aber meine Eltern blocken immer ab, dass andere ihre tiere auch so halten. (ich persönlich kenne aber echt keine person, die ihrem tier das antut) Im nächsten Tierheim gäbe es einen kastrierten rammler, der genau ihr alter hätte. Das alles macht mich so sauer! Meine eltern sagen immer nur, dass 2qm pro kaninchen ja haushoch übertrieben sei, und dem internet glauben sie wie gesagt nicht. und ein häusschen hat es auch nicht, ich habe ihm eins gebaut, aber da war nur noch die hälfte der käfigfläche da, das konnte ich ja auch nicht bringen, da konnte es sich ja gar nicht mehr bewegen. Ich finde, meine eltern hätten sich das alles besser überlegen sollen, denn als ich mein kaninchen bekommen habe, vor 6 jahren, war ich sieben und konnte das alles ja auchnoch nicht wissen. nun weigern sie sich so gegen eine ARTGERECHTE haltung. helft mir
13 Antworten
hunde sind genauso wie kanninchen rudeltiere, das stimmt. allerdings kannst du einen hund total in dein 'rudel' integrieren, sprich in die menschenfamilie, du kannst ihn bei unternehmungen teilhaben lassen, mit ihm haus und heim teilen, mit ihm richtig ausgelassen rumtoben und mit ihm die natur erkunden und beim gassigehen trifft er oft auch auf artgenossen. ein kanninchen hingegen ist immer an seinen stall gebunden, im besten fall hat es ein freigehäge in dem es bei schönem wetter grasen und sich die sonne auf das näschen scheinen lassen kann. aber du wirst einem kanninchen niemals so sehr einen artgenossen ersetzten können wie zb einem hund, bzw kannst du es nicht so an deinem leben teilhaben lassen wie einen hund. ein kanninchen das ganz alleine seinen lebensalltag im stall fristen muss scheint mir sehr einsam, selbst die liebgemeintesten streicheleinheiten ersetzten keinen kameraden. 1m² für ein häschen scheint mir auch sehr sehr beengend. hast du schonmal einen hasen auf der wiese beobachtet - sie lieben es wild rumzulaufen und haken zu schlage. lässt du deinen langohrigen freund denn ab und an mal wenigstens im zimmer rumhoppsen, oder ihn im garten bisschen natur zu bieten? - das wäre vielleicht ein kleines trostpflaster für ihn! ganz ehrlich finde ich es verantwortungslos wie deine eltern deine sorge abtun! in dem punkt scheinst du weit erwachsener zu sein als deine eltern! wie alt bist du denn eigentlich? verdienst du schon selbst geld (zb als azubi?) - wenn ja, wäre ich einfach so dreist und würde den rammler aus dem tierheim adoptieren, die mehrkosten die durch ihn entstehen würde ich dann selbster begleichen. ansonsten fällt mir leider auch keine lösung ein wie du deine eltern weichklopfen könntest - wenn sie selbst nicht die einsicht haben das deinem häschen ein artgenosse gut tun würde ist da glaub ich alle hoffnung verloren sie davon zu überzeugen... :/ da bleibt dir dann wohl nur, ihm ganz viel zuwendung und liebe zu schenken! -viel glück dir & deinem häschen-
wir haben einen riesigen garten, ich kann locker einen großen stall für sie bauen, das fänden meine eltern auch nicht schlimm. ich bin sogar schon am planen, auch wenn es nicht klappt ;-)
ich finds schön das du dir so viel gedanken um das wohl deines kanninchens machst! und selbst wenn es mit dem zweiten kanninchen nicht klappt - allein dein jetziges wird dir einen großen auslauf-stall im garten danken! ;)
es bekommt mindestens 7qm, dann haben noch zwei kumpels platz :D denn es bekommt auf jeden fall noch einen kumpel, oder mehrere, wenn nicht jetzt, eben wenn ich älter bin und meine eltern mir mehr glauben schenken und so weiter. ich hab das gefühl, sie denken, ich weiss nicht wovon ich spreche
Aso, wenn das mit dem Stall kein Problem ist, dann bin ich auch dafür, dass du ein zweites Kaninchen einfach holst! Mehr als motzen können deine Eltern nicht und im schlimmsten Fall Hausarrest oder Taschengeldentzug - aber das ist ja wohl eher das kleinere Übel, oder?
Aso, wenn das mit dem Stall kein Problem ist, dann bin ich auch dafür, dass du ein zweites Kaninchen einfach holst! Mehr als motzen können deine Eltern nicht und im schlimmsten Fall Hausarrest oder Taschengeldentzug - aber das ist ja wohl eher das kleinere Übel, oder?
Kennst du www.sweetrabbits.de schon? Falls nicht, hier mal ein Link, was man beim Bau von Außengehegen beachten sollte: - natürlich findest du auch viele weitere hilfreiche udnw cihtige Infos und ein Forum mit vielen netten und hilfsbereizten Usern!
Hier noch der Link: http://www.sweetrabbits.de/f101/beitrag-10382.html
Hier noch der Link: http://www.sweetrabbits.de/f101/beitrag-10382.html
dankeschön! ich werde wohl all mein Erspartes ausgeben, das Kaninchen kostet 35€, der Stall auch noch 200 oder mehr... Gut, dass ich gespart hab! Das ist es mir allemal wert!
... aber, ich denke meine eltern werden sowieso den großteil des stalls zahlen. Sie wollen nämlich (zumindest bei allem anderen) nicht, dass ich all mein erspartes ausgebe. ein glück
ich habe ab nächsten monat einen job, bei dem ich 40€ verdiene, aber das tierheim ist, obwohl es das nächste ist, nur mit dem zug erreichbar... hm, mal sehen, ich glaube nicht, dass ichdas einfach so hinbekomme, auch wenn ich das gerne tun würde. dieverkaufen ja nicht jedem dahergelaufenen ein lebewesen.
ja das stimmt, ehe dir im tierheim ein tier vermittelt wird überzeugen die betreuer sich davon das das tier bei dir in guten händen ist und du ihm eine artgerechte haltung bieten kannst. ich glaube an minderjährige werden auch keine tiere ausgehändigt (vielleicht hat aber zB deine oma, oder andere familienangehörige, ein größeres herz für tiere und mehr verständnis für deine sitaution und du könntest sie bitten dich dabei zu unterstützen?!). ein größerer käfig ist dann aber wirklich unumgänglich wenn du dich dafür entscheidest ein zweites kanninchen zu dir zu nehmen! bedenke auch das im tierheim pro vermittlung eine schutzgebühr fällig ist (bei kastierten kanninchen liegt die inetwa bei 50€). wenn das alles nicht zu verwirklichen ist, dann sei bemüht deinem kanninchen ein guter freund zu sein, so gut es dir eben möglich ist! :)
Hallo!
Ich finde es super, dass du dich so für dein Kaninchen einsetzt. Andere geben da viel zu schnell auf.
Wenn deine Eltern schon Kaninchen mit Hunden vergleichen, dann frag sie doch mal, warum ihr euren Hund eigentlich nicht im Zwinger haltet (das ganze Haus + Gassigehen ist ja waaahnsinnig übertrieben) ;)
Ich finde passende Vergleiche immer sehr überzeugend. So muss sich ein Kaninchen in einem mit Futter und Häuschen ausgestatteten Zimmerkäfig in etwa wie ein Mensch fühlen, der sein Leben in einem kleinen Raum mit nichts weiter als einem Kühlschrank, einem Bett und einem Klo verbringt - abgesehen natürlich von dem täglichen "Freigang", während dem er sich (ein paar von 24 Stunden) bewegen und beschäftigen kann. Das sind Zustände wie im Gefängnis (wo man als Mensch allerdings mehr Beschäftigungsmöglichkeiten hat) oder, um in der Tierwelt zu verbleiben, Masttierhaltungsniveau.
"Andere halten ihre Tiere auch so" - ganz tolles Argument. Wie wär's denn, wenn ihr ab sofort den Strom abschaltet, fastet und aus Pfützen trinkt? Die Menschen in Mali haben's ja auch nicht besser!
Hunde betrachten den Menschen als Rudelmitglied oder besser gesagt als Alpha-Wolf (zumindest, wenn der Besitzer alles richtig macht...), anderenfalls würden sie sich gar nicht vernünftig erziehen lassen und man könnte nicht so einzigartig mit ihnen kommunizieren (es gibt so viele so banale und zugleich so wirksame Psycho-Tricks, mit denen man Hunden in ihrer Sprache Dinge mitteilen kann, das glaubt man gar nicht. So etwas klappt bei keinem anderen Tier.). Ein Kaninchen betrachtet den Menschen aber nie als Artgenossen, sonst würde es u.a. sein Revier gegen ihn verteidigen (so wie Hunde ihr Haus verteidigen), sich Kommandos beibringen lassen (wie es bei Hunden nur klappt, weil sie den Menschen eben als "Boss" betrachten, der ihnen etwas zu sagen hat) und enorm besitzerbezogen sein (im Gegensatz zum Hund sind Kaninchen aber in erster Linie umgebungsbezogen; wer genau sie versorgt, spielt in aller Regel nur eine untergeordnete Rolle).
Aus diesem Grunde fühlt sich ein Kaninchen, das "nur" mit Menschen zusammenlebt, vermutlich wie ein Mensch, der nur mit Kaninchen zusammenlebt - völlig isoliert ohne irgendein Lebewesen, mit dem es vernünftig kommunizieren kann.
Wenn es deinen Eltern aber wirklich egal ist, ob du im Garten ein schönes Außengehege baust, dann tu's doch einfach mal. Viele Menschen müssen wirklich erst einmal mit eigenen Augen sehen, dass es auch anders geht und wie wirklich glückliche Tiere sich verhalten - dann wird ihnen klar, wie es ihnen in der Zeit davor ergangen sein muss. Du könntest ihnen auch anbieten, es mit einem zweiten Kaninchen "mal zu versuchen", d.h. dass du mit dem Tierheim o.ä. vereinbarst, es notfalls zurückgeben zu können. Dann kannst du ihnen einfach mal beweisen, wie viel schöner es mit einem Duo ist, wie dein erstes Kaninchen auflebt und dass es weder sonderlich viel zusätzliche Arbeit macht noch du damit überfordert bist. Ich denke nämlich, ihre Hauptsorge wird sein, dass irgendetwas schief läuft und ihr dann nicht weiter wisst.
Ich drück dir beide Daumen, dass es funktioniert!
Naja was soll ich sagen !! Immer wieder lese ich halte niemals Vögel, Nager oder sonstige Tiere alleine, wenn das alles so stimmen würde , wären ganz viele Menschen auf dieser Welt Tierquäler , viele sagen immer kein Mensch kann das rudel des Tieres ersetzen , dann könnten wir es auch für den Hund nicht !!!!!! Ich habe auch einen Hund , Einen Wellensittich beide haben kein Rudel und trotzdem sind sie glücklich mein Welli sthet im Wohnzimmer darf tag und nacht raus der Käfig ist immer offen ER IST NICHT EINSAM , er gehört jetzt zu uns und das weiß er auch !!! Genauso der Hund . Ich finde das zu übertrieben , wenn ich nämlich 2 wellies hätte und sie den ganzen Tag im Käfig eingesperrt wären , wäre das sicher schlimmer als 1 vogel der alles darf ....
Ja, Jasminchen, leider Gottes sind ganz viele Menschen auf dieser Welt Tierquäler (meistens, ohne es zu wissen, aber das macht's für die Tiere nicht weniger schlimm). Was ist das überhaupt für ein Argument - "Wenn viele etwas schlecht machen, wird es besser"?
Dein zuletzt genanntes Argument versteh ich auch nicht so ganz, ein 2. Welli würde dich nicht daran hindern, ihnen beiden ebenso viel Freiflug zu gewähren wie dem armen Einzelvogel. Ich verstehe nicht, wieso manche Menschen immer meinen, nur weil es noch schlimmer geht, kann man ihnen nichts vorwerfen. 2 Wellis nur im Käfig sind nicht glücklich, 1 Welli nie im Käfig ist auch nicht glücklich. 2 Menschen, die im Badezimmer leben müssen, sind nicht glücklich, 1 Mensch in einer Villa, der in seinem Leben nie andere Menschen, sondern immer nur Wellensittiche sieht, ist einsam und damit auch nicht glücklich. Auch nicht, wenn er "zu den Wellensittichen gehört" ;)
Wenn man sich ein Tier anschafft, hat man Verantwortung zu zeigen - d.h. sich vorher über seine Bedürfnisse zu informieren und sicherzustellen, dass man ihnen allen gerecht werden kann. "x will ich nicht, aber dafür kriegt es ja y" ist nun einmal unzureichend. Was wäre daran schlimm, deinem Welli einen Partner zu organisieren? Angst, er wäre dann weniger anhänglich? Egoistischer geht's kaum - seinem Tier absichtlich die Gesellschaft vorenthalten, die ihm so wichtig ist, damit es sich aus aus der Not heraus einem selbst näher anschließt. Freundschaften erzwingen - sehr tierfreundlich.
schon,aber du musst immer bedenken das ein hund und ein welli völlig andere Tiere sind, dein kannst du prima in deine familie hineinintergrieren, du kannst alles machen was auch sein rudel mit ihm machen würde z.B. spielen,kuscheln....deine familie ersetzt ihm dann das rudel, bei nagetieren ist das nicht so, da sie ja immer an ihren stall gebunden sind, auch wenn du sagst du lässt deinen wellie immer frei fliegen so hat doch niemandem der mit ihm das zimmer oder die wohnung erkundet, mit ihm kuscheln kann wie mit einem partner (auh wenn du mit deinem wellie kuschelst ist es doch anders als wenn er mit einem artgenossen kuschelt) oder jmd der seine sprache spricht....und außerdem hat ein hund ja immernoch ab und zu z.B. auf spaziergängen noch kontakte zu seinen artgenossen wo er mit ihnen spielen kann
Hunde sehen ihre Herrchen/Frauchen, bzw. ihre Familie als Herde an und können ja im Grunde überall mit hingenommen werden, d.h. sie gliedern sich quasi in die komische "Menschenherde" ein.
Bei Kaninchen ist das nicht so. Außerdem kann man Kaninchen auch nicht so am Leben draußen beteiligen, wie es mit Hunden geht, d.h. man kann sie nicht mitnehmen und so weiter ... Kaninchen würden dann also die meiste Zeit des Tages alleine rumsitzen!
Schwierige Situation! Du hast ja scheinbar schon alle logischen Argumente durch!
Sage deinen Eltern, dass du das Kaninchen dann lieber in andere Hände gibst, wo es dann noch eine Chance auf ein glückliches Leben mit Partnertier hat - und so traurig es dann auch ist, du solltest wirklich darüber nachdenken, wenn deine Eltern sich nicht überzeugen lassen! :-(
Ich bin kein Experte, aber Ein Hund hat den Menschen der ihn hält als weiteren "Rudel-Genossen" (sein Alpha Tier) Ein Hase/Kaninchen nicht.
ok, danke! ich glaub zwar, dass sie neue "argumente" finden, aber ich werde ihnen das mal sagen.
Naja, aber zwei Kaninchen in einem 1 qm Stall .... erstmal müsste sie die Möglichkeit haben, Platz zu schaffen ..... bei 1 qm Platz kanns halt auch passieren, dass die Kaninchen sich gar nicht verstehen und das ist dann kontraproduktiv! Ich würd also davon abrate, einfach das Kaninchen aus dem Tierheim zu holen .... zumindest wenn das Platzproblem nicht gelöst ist!