Warum darf der vater das kind nur alle 2 Wochenenden sehen?
Hallo ich mochte gerne wissenn warum es gerichtlich immer so geregelt wird das der vater das kind nur alle 2 wochen für das wochenende sehen darf ._. Hat die mutter mehr rechte als der vater oder wie?
4 Antworten
Wenn sich die Eltern auf keine Regelung einigen können, muss das Gericht zum Wohle des Kindes entscheiden. Dabei werden verschiedene Punkte betrachtet. Das Gericht kann auch befinden, dass sich das Kind überwiegend bei dem Vater aufhält oder umgekehrt oder, oder, oder.
Ein Streit der Eltern um die Kinder macht nur die Anwälte reich und den Gerichten viel Arbeit. Auch, wenn man als Paar scheiterte, so sollte man trotzdem als Eltern gemeinsam für die Kinder da sein.
Man kann auch andere Regelungen vereinbaren. Aber das ist halt die gängigste, weil die Mutter meistens unter der Woche mehr Zeit hat und am Wochenende beide Seiten ja mal ausgehen wollen.
Letztendlich liegt es an den Eltern eine andere Vereinbarung zu treffen. Es kommt natürlich darauf an wer wie arbeitet, wer wie Zeit hat, wie die Eltern sich verstehen etc.
Die Regelung jedes zweite Wochenende, die halben Ferien, möglichst ein oder 2 Tage noch in der Woche hat sich einfach so eingebürgert bei Eltern, die ihren Umgang vom Gericht regeln lassen (müssen). Aber letztendlich entscheidet der Einzelfall!
Und gerade kleinere Kinder benötigen natürlich auch geregelte Abläufe. Da bringt es wenig, wenn der Vater erschöpft abends noch kurz eine halbe Stunde das Kind zu sehen bekommt. Für beide Seiten wohl wenig befriedigend! Aber selbstverständlich machbar, wenn es alle Beteiligten wünschen.
Je besser die Eltern sich nach einer Trennung noch verstehen, desto unkomplizierter die Regelung. Hilfreich dabei ist es natürlich dann auch, wenn man nah beieinander wohnt.
Hat die Mutter mehr Rechte? Ja, leider irgendwie immer noch... Da wird von der engen Bindung Mutter - Kind gefaselt, der Vater im schlechtesten Fall komplett entsorgt, die Mutter "profitiert" von der (zumindest anfänglichen) geringeren Arbeitszeit (wenn sie denn überhaupt arbeitet) und und und... Und bevor der Vater um Betreuungshilfe gefragt wird, wird das Kind lieber anderweitig betreut.
Als Vater braucht man halt ein sehr gutes Konzept um einem Gericht klar zu machen, dass man auch gerne öfters sein Kind zu sehen bekommen möchte. Empfehlenswert ist es auch immer die Zeiten genau festzulegen. Denn es gibt ja auch noch Weihnachten, Ostern, den Kindesgeburtstag etc.
Und Eltern täten auch gut daran, dass man sich unkompliziert einigt. Aber da treffen Wunsch und Wirklichkeit ja auch aufeinander...
Kindeswohl bedeutet eigentlich Zeit mit Vater und Mutter. Und die Regelung jedes zweite Wochenende etc. ist im Prinzip auch nur das Mindestmaß. Über den Rest müssen sich Beide halt einigen.
Erstens liegt es daran, dass die Flexibilität des Kindes gewährleistet ist. Wenn der Vater nach einer Scheidung das Sorgerecht erhält, dann ist es eben andersrum.