Warum darf das passieren im Islam (Ehe)?
Warum darf ein muslimischer Mann eine christlichen Frau heiraten aber eine muslimische Frau keinen christlichen Mann?
2 Antworten
Ein Muslim darf eine Christin auch nur unter bestimmten Bedingungen ehelichen:
- Sie muss noch jungfräulich sein, weil sie das in ihrer Religion auch sein muss, wenn sie heiraten will.
- Sie muss ihre Religion praktizieren.
- Sie darf keinen Götzendienst praktizieren. Darf also nicht an die Trinität glauben. Muss Unitarierin sein. Das wird ganz oft immer nicht dazu gesagt oder ist gar nicht bekannt.
Den Rest erkläre ich dir auch.
Warum darf nun ein Muslim eine Christin heiraten, aber eine Muslima keinen Christen? Ein Muslim darf eine Nichtmuslima nur dann heiraten, wenn sie eine Christin oder eine Jüdin ist. Und sie muss ihre Religion praktizieren. Sonst darf auch er das NICHT. Angehörige anderer Religionen, bzw. Atheisteninnen, darf er nicht heiraten. Solange es aber Muslimas gibt, sollte es vorgezogen werden, jene zu heiraten. Wer dann aber doch eine Jüdin oder eine Christin heiratet, dessen Ehe ist zwar vor Gott trotzdem gültig, es ist aber nicht gerne gesehen.
Umgekehrt, also dass eine Muslima einen Andersgläubigen heiratet, ist nicht möglich. Der Islam ist die letzte aller Offenbarungsreligionen. Als letztes Buch hat Allah, nach der Thora, den Psalter und dem Evangelium, den Koran zu uns Menschen geschickt. Mit seinem Erscheinen wurden die vorherigen Bücher abgelöst. Der Islam ist also die letzte und vor Allah die Religion, die von allen Menschen praktiziert werden sollte.
Wenn sich jetzt aber eine Muslima mit einem Juden oder einem Christen verheiratet, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Muslima eine Jüdin bzw. eine Christin wird, denn der Mann könnte verlangen, dass sie ihren islamischen Glauben aufgibt.
Zumindest könnte er auf der psychologischen Ebene Druck auf sie üben. Selbst wenn dies nicht geschieht, richtet sich eine Frau meistens nach dem Mann. Aus diesem Grund wird der Mann aus seinen Glauben heraus handeln und sagen: "Ich glaube nicht wie du; dieses und jenes wirst du so machen, wie ich es will". Diese Probleme werden in der Frau ein großes Unbehagen hervorrufen. Die Frau will diesen entgehen und als Ergebnis wird sie ihre Religion aufgeben und Jüdin oder Christin werden.
Kann das umgekehrt nicht der Fall sein? Also, dass ein Muslim seine jüdische oder christliche Frau zwingt, Muslima zu werden? Nein, das kann auf keinen Fall geschehen, denn es wird uns Muslimen von Allah im Koran ausdrücklich verboten. Koran, Sure 2, Vers 256: "Es gibt keinen Zwang im Glauben." Eine jüdische oder christliche Frau ist in einer Ehe also durch den Koran vor Zwang geschützt.
Zusammengefasst lässt sich sagen: wenn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Muslim aufgrund der Heirat mit einer Nichtmuslima ein Jude oder ein Christ wird, 10 % beträgt, wird umgekehrt bei einer Muslima die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Religion wechselt, auf über 50% geschätzt.
Überdies schreibt der Islam Dinge, wie das tägliche fünfmalige Gebet, sowie das Fasten im Monat Ramadan vor. Wird ein Nichtmuslim es dulden, dass seine Frau vor Sonnenaufgang das eheliche Bett verlässt, um das Morgengebet zu verrichten? Wird er im Ramadan klaglos allein zu Mittag essen, das Frühstück vorverlegen oder das Abendessen erst nach Sonnenuntergang einnehmen? Wird er die während des Fastens vorgeschriebene eheliche Enthaltsamkeit seiner Frau tolerieren?
Zudem sollte eine muslimische Frau ihre Kinder islamisch erziehen, während ein Jude oder Christ voraussichtlich darauf bestehen wird, dass seine Kinder sich nach seinem Glauben richten. Dies alles sind Konflikte, die sich kaum ausräumen lassen werden. Weil der Islam möchte, dass alle Menschen Muslime werden und eine so hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Mensch seine Religion aufgrund von Zwängen aufgibt, ist eine derartige Heirat nicht erlaubt.
Sie muss noch jungfräulich sein, weil sie das in ihrer Religion auch sein muss, wenn sie heiraten will.
Das stimmt nicht. Die wenigstens sind Jungfrauen wenn sie im Christentum heiraten. Es gibt auch keinen Pastor der das Recht hat das zu kontrollieren, noch wird irgend ein Nachweis erwartet. Es gibt das Jugendamt, welches regelt wenn was nicht in Ordnung ist unter dem 18. Lebensjahr aber es gibt rechte die die Sexualität betrifft und da wird sich die Kirche nicht einmischen. Sie hat nicht mal das Recht dazu.
Sie muss ihre Religion praktizieren.
In Deutschland sind etwa 50% aller Menschen gläubig. Da rechnest du jetzt einfach mal ein Drittel Männer ab, ein Drittel Frauen und ein Drittel Kinder, und dann musst du noch eine Unbekannte hinzufügen. Und zwar Leute die nur auf dem Papier Christen sind. Gehe in die Kirchen. Sonntags um 10. Du hast da alte Leute sitzen, ganz junge die kurz vor der Firmung stehen oder der Konfirmation, aber so um die 16-25 Jahre alten Frauen hast du da selten bis nie sitzen. Größtenteils hast du dort aber gähnende Leere. Daran kannst du jetzt mal ausrechnen, wie viele Frauen in Deutschland wirklich ihren Glauben praktizieren. Wenns nach deinen Aussagen gehen würde, wird entweder gelogen, oder aber die bisher geschlossenen Ehen dürften größtenteils ungültig sein.
Du hast mit deiner Antwort ein wunderbares Beispiel gezeigt, mit eindeutiger Beweisführung, warum es ein Fluch ist, zum Islam zu konvertieren. Ich bete dafür, dass diese Antwort alle lesen, die sich damit beschäftigen, den Islamischen Glauben anzunehmen, weil sie auf der Suche nach Gott sind. Vielen Dank dafür !
Das Stimmt so nicht ganz!!! Tunesien..das dortige Parlament hat im Jahre 2017 die Gesetze insoweit geändert, als das eine Tunesische Muslima u Staatsbürgerin jederzeit einen andersgläubigen heiraten darf sowohl religiös, als auch standesamtlich-sofern Der Ehepartner/der Nichtmuslimische Mann einer anderen Buchreligion angehört; heisst dem Christentum oder dem Judentum. Ich bin Christ und heirate eine Tunesierin im Oktober in Tunesien, sowohl standesamtlich, als auch in einer Moschee; das wurde bereits erlaubt offiziell...Aufgebot ist bestellt....Mittlerweile hat der Libanon diese liberale Gesetzgebung von Tunesien übernommen..angegliedert an das Selbstbestimmungsrecht der Frauen in diesen Ländern..und das ist auch gut so!!!!!!!!
Tunesien: Frauen dürfen künftig Nicht-Muslime heiraten - DER SPIEGEL
PS wenn wir Kinder bekommen, ist es für mich als Christ ok, wenn sie Moslems werden...ist ohnehin so, das in der Regeln in deutschland die Kinder die Religion Ihrer Mama bekommen