Warum darf an einen Transformatorkern kein Schutzleiter angeschlossen werden?
Warum sollte man an den Kern einen Schutzleiter anschließen wollen? Also zu welchem Zweck?
Falls die Primärspule einen Isolationsschaden hat und so die Sekundärspule unter Netzspannung setzt
5 Antworten
Wenn der Kern eine leitende Verbindung auf die Halterung hat, fließt ein Fehlerstrom über den am Gehäuse angeschlossenen PE. Damit ist der Kern schon geerdet; sollte es ein vergossener Trafo sein, wäre dieser schutzisoliert.
Also erstmal, grundsätzlich nein warum den Kern erden?
Es gibt entsprechende Schutzeinrichtungen die Isolationsfehler entdecken können. In der Regel sind die Fehler bei Isolationsschäden Wicklungsschlüsse oder Leiterschlüsse.
Ich sehe keinen Mehrwert in der Erdung des Kerns. Eine Erdung ist auch kein Allheilmittel, manchmal ist es auch besser was nicht zu erden. (Siehe IT-Netz)
Hallo,
wie kommst du zu dieser Frage?
es kommt doch auf die Bauart vom Trafo an und seine Isolation zur Halterung / Montage wo man anfassen kann.
ist der Fuß / halterung vom Trafo elektrisch leitend zum Kern? ist die primärseite >50V ?
die meisten einfachen unisolierten Trafos 230V -> 12V haben am fuß einen PE-Anschluss oder ein GEwinde dazu.
Es gibt auch TRafos wo keinen Eisenkern haben sondern Ferrite. Diese kann man nicht erden.
Würde mir jetzt kein wirklicher Grund einfallen außer vielleicht EMV Bedenken.
Ich habe allerdings schon Geräte gesehen in welchen der Transformator über den Kern mit Metallwinkeln am Gehäuse befestigt war und das Gehäuse war geerdet.
Wer sagt das, nenn mir die Quelle wo das geschrieben steht.