Warum "brauner" Zucker bei Stechmückenfallen?

3 Antworten

Da ist viel Aberglaube und wenig gesichertes Wissen dahinter. Die naheliegende Regel: In der Natur kommt Zucker auch nicht in raffinierter Form vor, deshalb fühlen sich Insekten vom "natürlichen", nicht raffinierten, Zucker mehr angezogen.

Ist nicht ganz auszuschließen, dass beim Raffinieren ein insektenanlockender Duftstoff verloren geht. Andererseits entstehen beim Vergären (dafür die Hefe) jede Menge neuer Duftstoffe.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass ein Blut suchendes Insekt ersatzweise auf Zucker ausweicht. In der Falle dürfte man daher eher die harmlosen Exemplare fangen.

Woher ich das weiß:Recherche

Die Antworten hier gehen davon aus, dass diese Fallen den Zucker als Lockstoff verwenden, dem ist aber nicht so.

Der Zucker ist nur dafür da, dass in Verbindung mit der Hefe ein Gärprozess angestoßen wird, bei dem CO2 und Alkohol entstehen. Das CO2 soll die Atemluft des Menschen simulieren und so die Mücke in die Falle locken, aus der sie dann nicht mehr herauskommt.

Dabei dürfte es komplett unerheblich sein, ob man da weißen oder braunen Zucker nimmt. Ausprobiert habe ich so eine Falle noch nicht, die dahinterstehende Theorie ist aber schlüssig.

Warum "brauner Zucker"?

Ist egal. Die Mücke unterscheidet nicht. Ich zweifel eh daran, dass diese Art "Mückenfalle" gegen Stechmücken hilft. Stechmücken interessieren sich nicht für Zucker.

Alex