Warum bleiben die Kontinente immer an einer Stelle, paar Zentimeter hin oder her?
Stimmt es das die Kontinente auf dem Wasser "schwimmen"?
11 Antworten
Ich versuche es mal ausführlich zu beantworten.
Nein, die Kontinente bleiben nicht immer auf einer Stelle. Sie bewegen sich- das aber seeeehr langsam. Es dauert Millionen von Jahre, bis die Kontinente sich deutlich bewegt haben. So gab es zu Urzeiten (Anfangszeit der Dinosaurier) vor 250 Millionen Jahren nur einen Kontinent: die Menschheit nennt ihn jetzt Pangea.
Als Kontinente bezeichnet man die Teile der Erdkruste, die nicht von Wasser bedeckt sind. Man müsste eher sagen, dass das Wasser auf der Kruste... liegt. Die Erdkruste besteht aus mehreren "Platten" und ist von Nähten überzogen. Die Erdkruste "schwimmt" auf dem flüssigen Erdinneren, welcher aus Magma besteht. Das Magma rotiert und wirbelt. Dadurch wird an manchen Stellen die Erdkruste auseinander gezogen, und an manchen Stellen Zusammengedrückt. Dadurch entstehen die Risse (an denen auch Vulkane und Erdbeben auftreten), weche die Erdkruste in Platten aufteilt. Wo Platten zusammengedrückt werden, entstehen Gebirge, wo sie auseinander gezogen werden, entstehen tiefe Gräben (bestes Beispiel der Marianengraben im Pazifischen Ozean mit einer Tiefe von ~11 km).
Also die Kontinente bewegen sich sehr langsam und ragen einfach nur aus dem Wasser raus.
Ungefähr so sah die erde vor ein paar millionen jahren mal aus.
Hier erkennt man das wirbelnde Magma im erdinneren, welches an der Erdkruste zerrt. In dem Bild schieben sich zum Beispiel von links und rechts zwei Platten über die mittlere. "Kontinent" bezeichnet hier den Teil der Erdkruste, welcher über dem Meeresspiegel liegt. Und das Meer ist auf der Erdkruste.
Hier erkennt man die Risse in der Erdkruste.



Sie schwimmen nicht auf Wasser sondern auf der flüssigen Lava im Erdmantel.
Sie bleiben auch nicht auf einer Stelle sondern wandern kontinuierlich weiter und zwar mit einer Geschwindigkeit, die in etwa dem Wachstum deiner Fingernägel entspricht.
Sie bleiben nicht "immer" an einer Stelle, ganz im Gegenteil. Die Kontinente liegen auf Kontinentalplatten die den Hauptteil der Erdkruste bilden und sich auf dem "zähflüssigen" Erdinneren bzw. Erdmantel bewegen. Je nach Stelle schieben sich einige Platten unter andere es tritt an den Risslinien neues Material heraus welches sich verhärtet am Meeresgrund oder verkeilen sich. So entstehen u.a. Seevulkane oder geologische "Phänomene" wie Erd- und Seebeben oder damit verbundene Riesenwellen.
Die Kontinente haben sich grundlegend deutlich in den letzten Jahrmillionen deutlich verändert und werden es in Zukunft auch weiterhin. Der Atlantik z.B. wächst jährlich um ein paar Zentimeter, der Pazifik wird geringer. Australien "wandert nach Norden Richtung Südostasien, auch die Antarktis rückt nach Norden. Die Karibik wird kleiner, da Südamerika nach Norden wandert und die Landbrücke zu Nordamerika bricht und Alaska rückt näher an Ostrussland. Das Mittelmeer wird immer schmaller (Entstehung Alpen), und in den letzten Jahrmillionen wanderte der indische Subkontinent von einer Landverbindung mit Ostafrika nach Norden über den indischen Ozean. Beim Zusammenstoß mit dem eurasischen Kontinent bildete sich das geologisch sehr junge Himalaya. Auch Arabien war im Norden nicht immer in der Form mit dem eurasischen Kontinent verbunden. Sie bewegen sich stetig, einige Teile über 5cm im Jahr.
Auf Wasser schwimmen sie sicherlich nicht ...
Hahha, auf Wasser, dein Ernst??
Die Kontinentalplatten sind auf dem Magma. Und werden durch verschiedene Arten von Konvektionsströmungen verschoben.
3 Arten sind.
-divergierend
-konservierend
-konvergierend
Die Platten sind auf der Lithosphäre
Divergierend=von einander Weg (Mittelatlantischer Rücken). Kurz gesagt, dort entsteht neue Lithosphäre
Konservierend=Aneinander Vorbei. Kaliforniens Küste ist ein gutes Beispiel.
Konvergierend= abtauchend. Westseite von Lateinamerika. Chile glaub ich.
Als im Wasser schwimmen sie nicht, falls Du das meinst. Aber wie Du ja sicher weißt, ist das Erdinnere flüssig.
Du stellst also Mutmaßungen über deine eigene Antwort an?
Diese Theorie wurde widerlegt. In kurz: Heute geht man davon aus, dass das Eigengewicht des "Slabs" (subduzierter/"abgetauchter" Teil einer subduzierenden Platte) die wichtigste Kraft für die Subduktion (und damit für die Bewegung der Platte) ist.
Die Abbildung mit den Konvektionszellen im Mantel stimmt so also auch nicht (es gibt keine geschlossene Zellen...).