Warum bin ich nach der zweiten Trennung so ruhig?

4 Antworten

Es ist so einfach, weil ihr euch im Grunde im Guten getrennt habt. Sie hat es dir erklärt und die Begründung scheint für dich nachvollziehbar zu sein. Bei der ersten Trennung wusstest du, dass es irgendwie an dir lag und man hatte die Hoffnung, dass du das ändern kannst. Da denkt man immer "Aber ich will dir beweisen, dass ich auch anders kann."

Diesmal hat es nichts mit dir zu tun, es gibt nichts, was du ändern könntest. Sie ist es, die sich ordnen muss und du scheinst zu wissen, dass du da keinen Einfluss drauf hast.

Und irgendwo war natürlich immer dieses "Wir waren ja schon mal getrennt, ein zweiter Versuch funktioniert meißt ohnehin nicht." Da überrascht es einen nicht, wenn es wirklich nicht funktioniert.

Da ist es halt einfach, da raus zu gehen, ohne schlechtes Gewissen, ohne traurige Gefühle, und maximal mit der Hoffnung, dass wenigstens die Freundschaft bestehen bleibt.


Man gewöhnt sich halt an alles.

Schätze, Du hast Dich innerlich von ihr entfernt von Oktober bis jetzt.

So etwas kommt schleichend, und zunächst ist es Dir wohl auch gar nicht bewußt geworden, aber durch das Hin und Her können sich Gefühle nicht weiterentwickeln, sondern sie stagnieren oder nehmen eben langsam ab.

"und ich glaube ich könnte sie, so wie sie ist nicht zurücknehmen"

Richtig gern haben reicht für eine Partnerschaft manchmal aus, aber in der Regel nicht.

Vielleicht seid Ihr gute Freunde schon die ganze Zeit gewesen, aber mehr nicht.

Da ist es auch nicht unbedingt ein Wunder, dass Dir die Trennung jetzt irgendwie leichter vorkommt.

Lasst Euch Zeit und wartet ab. Entweder findet Ihr wieder einen Weg zueinander (was ich aber nicht glaube) oder einer von Euch verliebt sich neu in jemand ganz anderen. Und dann ist diese doch relativ kurze Periode ganz vergessen und vorbei.

Ich glaube, dass dein Unterbewusstsein etwas weiß und akzeptiert hat, bevor es für dich Realität geworden ist