Ware verschickt ohne Bezahlung?

8 Antworten

was wenn jemand Ware über ebayKleinanzeigen verkaufen will aber keine angemessene Zahlungsmöglichkeit bieten kann und daraufhin einem Versand vor bezahlung zustimmt....

...dann sollte man (logisch gedacht) davon ausgehen dass durch den Versand nicht plötzlich neue Zahlmöglichkeiten entstehen.

Banküberweisung IST eine angemessene Zahlungsmöglichkeit!

Dämlich ist es schon, allerdings kann sie den Fall selbstverständlich zur Anzeige bringen.

Manchmal hilft es schon mit einem Anwalt zu drohen. Ansonsten der Person eine Zahlungsfrist setzen und wenn die vorüber ist, eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Die Schriftliche Zahlaufforderung, sowie die Chats sollte deine Freundin sichern, da diese Beweismittel sind. Auch den Sendungsbeleg von der Post.

Das Geld sieht sie durch die Anzeige allerdings nicht wieder, da geht es lediglich um die Strafverfolgung. Bezüglich des Geldes handelt es sich um eine Zivilsache.

Da kann man schon von einem geplanten Betrug ausgehen und entsprechend eine Strafanzeige erstatten. Das Geld muß sie aber zivilrechtlich einklagen.

Was wenn der Käufer dann nicht bezahlt?

Ja was macht man denn wenn ein Käufer nicht bezahlt? Was machen denn andere wenn ihre Käufer nicht bezahlen? Kann man einfach auf Rechnung kaufen und nicht bezahlen und nichts passiert? Sind alle Firmen blöde die auf Rechnung anbieten? Also die Ware zuerst schicken.

Anmahnen mit Frist, Mahnbescheid, Pfänden oder vor Gericht.

Anzeige bei der Polizei bringt nur was, wenn erkenntlich ist, dass es eine Falle vom Käufer war. Was es möglicherweise ist. Liest sich wie ne 08/15 Abzocke.
Nur weil man Überweisung will, was btw normal ist, muss man doch nicht die Ware vorher schicken. Da wartet man bis das Geld da ist. Oder einigt sich auf Nachnahme. Am besten Bargeld bei Abholung, dafür ist Kleinanzeigen. Es für Versand zu nutzen ist riskant und ja deine leichtgläubige Freundin war da schon dämlich.

Aber das Geld bringt die Polizei nicht zurück. Dafür ist der zivilrechtlich Weg, also abmahnen mit Frist etc

Wenn der Käufer auch dämlich ist, dann hat er seine echten Daten angegeben, ansonsten läuft alles in Leere.

ich glaube die Polizei wird sie auslachen

Nein, auslachen nicht. Aber sagen, dass sie nicht zuständig sind.

Wenn die Freundin einen Nachweis über den Versand hat (versichert etc.), dann schickt sie dem Kunden eine Mahnung (Einwurfeinschreiben). Wenn er dann noch nicht reagiert, lässt sie übers Internet einen Mahnbescheid raus (kostet um die 30 Euro, die muss sie auslegen, bezahlt aber der nette Kunde). Wenn er dann auch nicht reagiert, kann sie einen Titel beantragen und damit den Gerichtsvollzieher schicken.

Ihr kleines Risiko: Wenn der Kerl kein Geld hat und nicht arbeitet, dann kriegt sie natürlich auch nichts. Allerdings gilt der Titel 30 Jahre ...