War Muhammad für Ungläubige unsichtbar?
In der letzten häufen sich Beiträge von Muslimen., die meinen, der folgende Text aus der Bibel würde Muhammad (möge er der Frieden finden, den Jesu gibt) beschreiben:
Jh 14,16 Und ich werde den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen anderen Helfer gibt, der für immer bei euch bleibt, 17 den Geist der Wahrheit. Die Welt kann ihn nicht bekommen, weil sie ihn nicht sehen kann und nichts von ihm versteht. Aber ihr kennt ihn, denn er wird bei euch bleiben und in euch leben.
Da wird gesagt, dass der Helfer (parakletos, wörtlich: Herbeigerufener, sinngemäß auch Anwalt, Tröster etc.) von der »Welt« (also von den nicht Glaubenden) nicht gesehen werden kann.
Gibt es also Muslime die meinen, dass Muhammad für die Ungläubigen unsichtbar war?
Und was ist mit weiteren Punkten, die dazu nicht passen wollen:
- Der paraklet wird vom Vater Jesus gesandt (siehe oben)
- Er wird für immer bei den Jüngern bleiben, also nicht durch Tod von ihnen getrennt werden (siehe oben)siehe oben)
- Er lässt die Gläubigen erkennen, »dass ich (Jesus) in meinem Vater lebe und dass ihr in mir lebt und ich in euch«
- Er wird der Welt erklären, dass die Sünde darin besteht, nicht an Jesu zu glauben, und die Gerechtigkeit darin, dass Jesus bei Seinem himmlischen Vater ist.
Gibt es Muslime, die so etwas über Muhammad sagen?
3 Antworten
Lol, natürlich glaubt kein Muslim so etwas. Alle Menschen konnten den Propheten Mohammed ganz normal sehen. Er war ein Mensch, kein Engel oder Jin.
In der letzten was? Ich konnte sowas bisher nicht feststellen. Und Jesus gibt keinen Frieden. Jesus ist nicht Gott. Und hier ist er auch nicht.
Deine Deutung von Bibelversen lässt aber auch schon zu wünschen übrig. Man muss sich, wie beim Koran auch, an Bibelkommentare halten (Tafassir beim Koran). Gelehrte erklären darin die Verse im historischen Kontext.
Die Interpretation von Johannes 14:16-17 variiert unter Muslimen. Einige argumentieren, dass die Beschreibung auf Muhammad zutreffen könnte, während andere dies ablehnen würden. Es ist wichtig zu beachten, dass religiöse Texte oft unterschiedlich interpretiert werden können, und die Ansichten können von Person zu Person variieren.
Wir wissen jedenfalls aus islamischen Quellen, dass Gott Jesus schon über Muhammad informierte. Wie fern davon jetzt noch Bruchteile in der Bibel sind, ist mir nicht bekannt. Fakt ist jedenfalls, und das sagen sogar christliche Theologen der höchsten Eminenz, dass die Bibel mehrfach manipuliert wurde.
Wer weiß, wie oft die Verse in Johannes angepasst wurden von Übersetzern, dass man auch gar nicht mehr klar erkennen kann, dass auf den Propheten Mohammed hingewiesen wurde. Das will man ja nicht.
Aber das ist ja auch nicht der einzige Hinweis. Es gibt in der Bibel verschiedene. Aber dazu muss man auch die hebräischen Texte kennen. Dann wird es noch deutlicher.
In der letzten was?
In der letzten Zeit. Sorry, da war ein Wort ausgefallen. Ein Beispiel ist da.
Es ist wichtig zu beachten, dass religiöse Texte oft unterschiedlich interpretiert werden können, und die Ansichten können von Person zu Person variieren.
Es gibt aber auch »Interpretationen«, die nachweislich falsch sind. Wie gesagt: Wenn sich Jh 14:16-17 auf Muhammad bezieht, muss er für Ungläubige unsichtbar sein, noch hier sein etc.
Fakt ist jedenfalls, und das sagen sogar christliche Theologen der höchsten Eminenz, dass die Bibel mehrfach manipuliert wurde.
Nö.
Es gibt Abschreibfehler, aber wegen der großen Menge der Bibelhandschriften lässt sich in der Regel schnell erkennen, wie der richtige Text lautet. Unklar ist das in der Regel dann, wenn der Sinnunterschied minimal ist und keine Rolle spielt. Über Ausnahmen von dieser Regel informieren gute Bibelausgaben in Fußnoten.
Eine absichtliche Manipulation lässt sich nicht feststellen.
Zum Vergleich: beim Qor'an hat niemand einen Überblick über verschiedene Textvarianten, viele Muslime wissen nicht nicht einmal, dass es solche Unterschiede zwischen Handschriften des Qor'ans gibt.
Wer weiß, wie oft die Verse in Johannes angepasst wurden von Übersetzern
Es gibt Ausgaben des griechischen Texts, für Fachleute sogar die Editio critica maior mit den Textunterschieden von tausenden alten Handschriften. wer da Zweifel hat, kann sich in die Materie reinarbeiten und Übersetzungen am Original prüfen.
Es gibt in der Bibel verschiedene. Aber dazu muss man auch die hebräischen Texte kennen.
Du meinst also, dass in den hebräischen Texten (also den Büchern der Bibel, die auch für Juden Heilige Schriften sind) Hinweise auf Muhammad zu finden sind?
Komm jetzt bitte nicht mit irgendbwelchen Bibelstellen, un den «Geliebt« (mhmd) vorkommt, denn da gibts dann jede Menge Bibelstelen mit dem Wort, die auf Muhammad überhaupt nicht passen.
Du kennst das Thema offenbar nur vom Hörensagen, wenn du so viele Halbwahrheiten von dir gibst.
💭 | Nein, er war für Ungläubige nicht unsichtbar. Der Gesandte Allahs ﷺ war ja auch immerhin ein Mensch gewesen.
Und wieso gibts dann Muslime, die sagen, dass Muhammad der von Jesu versprochene (und für Ungläubige nicht sichtbare) Beistand ist?
Mohammed kann man tatsächlich nicht sehen, weil es ihn nicht gibt.