War Martin Luther ein Antisemit?

8 Antworten

Leider! Martin Luther war ein Mensch seiner Zeit und Antisemitismus war leider verbreitet damals.

Dazu war Luther enttäuscht, dass die Juden nicht das Evangelium annahmen, nachdem er die Bibel übersetzt hatte.

Tragisch ist dabei, dass Luther selbst nicht verstand, dass das Volk Israel eine besondere Rolle in Gottes Heilsplan spielt. Dabei hatte er die gesamte Bibel übersetzt und hätte dies merken müssen. Doch die Ersatztheologie (= Israel wurde durch die Gemeinde ersetzt) verblendete ihm auch diesbezüglich die Augen.

Dazu ein paar Gedanken:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Siehe auch hier: Beweis für Gott! Staat und Volk Israel

Ja, und der wortgewaltige „Bibelfachnann“ hat leider mit seine Meinung über dieses „Volk“ nicht hinterm Berg gehalten.
Das 7 Punkte-Programm, wie die Obrigkeit mit den Juden verfahren soll, legt Zeugnis ab, wie Martin Luther hassen konnte.

Guckst du:

………..»Was wollen wir Christen nun anfangen mit diesem verworfenen und verdammten Volk der Juden? Zu ertragen sind sie für uns nicht, solange sie hier sind und wir solches Lügen, Lästern und Fluchen von ihnen hinnehmen müssen, auf dass wir nicht mitschuldig werden an all ihren Lügen, Fluchen und Lästerungen. […]

Ich will meinen wohlgemeinten Rat geben.

1.). dass man ihre Synagogen oder Schulen anzünde und was nicht verbrennen will, mit Erde üherhäufe und überschütte, sodass kein Mensch für alle Zeiten weder Stein noch Schlacke davon sehe. […]……….….

2.) 🤮🤮

Das muss man leider bejahen, wenn man sich seine Aussagen zu den Juden anschaut.

Juden sind Kinder des Teufels, die stehlen, morden und ihren Kindern das gleiche beibringen. (Martin Luther)

"Die Juden sind ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes Ding, dass sie 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen...; Man sollte ihre Synagogen und Schulen mit Feuer anstecken, ... unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien (...) ihre Häuser desgleichen zerbrechen und zerstören." (Luther: Von den Juden und ihren Lügen, Tomos 8, S. 88ff)

Das gefiel sogar dem Katholiken Adolf Hitler so gut, dass er sich auf den Reformator Luther bezog:

"Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung, sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen."

Natürlich muss man auch darauf hinweisen, dass der Beginn des christlichen Antijudaimsmus in den Evangelien selbst zu suchen ist.

Ja, war er, er hat gegen die Juden einen Sieben-Punkte-Plan erstellt, den Hitler dann erstmals umsetzte!

Ja. Einer größten und rabiatesten.