war es wirklich realistisch als Weißer bei den Samurai oder indigenen Amerikanern aufgenommen zu werden?
es gibt ja filme dazu wie der letzte samurai oder der mit dem wolf tanzt. war das realisitisch und ist es vorgekommen?
5 Antworten
Der letzte Samurai war nach einer wahren Begebenheit, nur das es ein Franzose und kein Ami war. Ist also realistisch.
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Edit:
Den historischem Hintergrund des Films bildet die Satsuma-Rebellion im Jahre 1877, wobei dort von beiden Seiten moderne Schusswaffen verwendet wurden. Einige Elemente der Figur des Nathan Algren sind wohl von dem ehemaligen französischen Militärberater Jules Brunet abgeleitet, der während des Boshin-Kriegs im Jahr 1869 der zweithöchste Offizier der Shogunatstruppen in ihrem letzten Kampf gegen die Kaiserliche Armee des Kaisers Meiji gewesen war. [12] [13]
Die Figur des Katsumoto findet sich wieder in Saigō Takamori, die Figur des Omura in Ōkubo Toshimichi. In beiden Fällen sind die Filmfiguren relativ nahe (im Falle von Omura sogar optisch) an ihren Vorbildern orientiert, welche maßgeblich an der Satsuma-Rebellion beteiligt waren. Die im Film gezeigte letzte Schlacht entspricht der Schlacht von Shiroyama am 24. September 1877, in welcher auch Saigō Takamori infolge von Verletzungen den Tod fand. [12] [13]
Der Film enthält trotz der engen Zusammenarbeit mit Japan etliche Fehler in Bezug auf die Sitten und Gebräuche Japans im 19. Jahrhundert. [13]
Viele der Kampfeinlagen zeigen nicht die Schwertkunst, die damals gebräuchlich war. Auch wird oft auf das Abschütteln des Blutes von den Schwertern verzichtet – bei den wertvollen Klingen der Samurai eine besonders wichtige und ritualisierte Schutzmaßnahme, damit die Klingen nicht rosten. Ebenso passt das metallische Geräusch des Schwertziehens nicht zu den damals üblichen Holzscheiden, sondern eher zu den Militärschwertern des 20. Jahrhunderts, die mit Metallscheiden ausgestattet waren. [14]
Die im Film gezeigten Ninja entsprechen einem hollywoodtypischen Klischee; die von ihnen getragenen schwarzen Anzüge und Ninjatō haben keine historische Grundlage. [14]
Anders als im Film dargestellt, verlor ein Samurai nicht seine Ehre, falls er eine Schusswaffe im Kampf nutzte. Viele Samurai-Verbände bedienten sich der Muskete als Distanzwaffe. Allerdings ist anzunehmen, dass die Samurai den „ehrenvollen“ Nahkampf vorzogen. Die Musketen, die sie Mitte des 16. Jahrhunderts durch europäische Seefahrer kennen und nutzen lernten, wurden von den Samurai zwar anfangs weiterentwickelt ( Tanegashima-Arkebuse), nach der Einigung des Landes zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde eine weitere Entwicklung jedoch aufgegeben. Noch im 19. Jahrhundert wurden daher Vorderladermodelle verwendet, die mit einer Lunte abgefeuert wurden. Zur damaligen Zeit waren allerdings bereits Steinschlösser bzw. Repetierkarabiner und Trommelrevolver weit verbreitet. [14]
Im Film werden die Motive der aufständischen Samurai als Kampf gegen die Verwestlichung ihres Landes idealisiert. Tatsächlich kämpften aber viele von ihnen vor allem gegen die Aufhebung des Stände-Systems und den Verlust ihrer Privilegien. Zur Zeit der Meiji-Restauration waren die Samurai mit ihren veralteten Taktiken und Ausrüstungen militärisch weitgehend bedeutungslos geworden. Letztlich trugen die Reformen der Meiji-Zeit entscheidend zu Japans Aufstieg als Großmacht bei. [14]
Bei Erwachsenen eher selten.
Was ich weiß ist, dass die amerikanischen Ureinwohner nach Überfällen gerne mal Kinder mitgenommen haben, um sie mit den Eigenen zusammen aufzuziehen- schließlich konnten Kinder nichts für die Fehler ihrer Eltern. Sie waren völlig unbeleckt von diesem christlichen Quatsch von wegen "Sünden der Väter...über Generationen...", und damls war die Kindersterblichkeitsrate noch hoch.
Über die japanische Kultur weiß ich zuwenig, um dazu etwas sagen zu können.
Ja, das ist durchaus möglich.
Bei den Samurai ging das und bei den Ureinwohner Amerikas kam es manchmal vor, dass weiße Kinder geraubt wurden und dann in die indigene Gesellschaft integriert worden sind.
Außerdem gab es bei den indigenen Völkern die Blutsbrüderschaft.
Jemand der durch dieses Ritual zum Blutsbruder wurde, war ein Teil des Stammes geworden und hatte somit sowohl Rechte als auch Verpflichtungen.
Also du siehst, es kann durchaus realistisch sein, was manche Filme beschreiben.
Allerdings gibt es noch die künstlerische Freiheit, bedeutet, auch wenn ein Film einen wahren Hintergrund hat, muss es nicht alles en Detail stimmen.
LG ChrystalDragon7 🍀
Es gab einzelne solche Fälle.
Nein, bei den Azteken, Inka und Maya, gab es dies nicht.
Indianer haben immer wieder Kinder entführt und diese dann aufgezogen und assimiliert.
Z.b. Herman Lehmann
Zu Samurai: siehe Antwort Fragenwuerfel