War die Abtreibung mit 16 eine gute Entscheidung?


30.07.2024, 19:36

*behalten

4 Antworten

Hallo 👋

Ein Schwangerschaftsabbruch kann man niemals beurteilen. Man ist ja nicht selbst in dieser Situation und kann nicht nachempfinden oder nachfühlen wie es einem damit geht und ob die Umstände es auch zulassen.

Klar werden jetzt einige damit kommen wie: "Hättet ihr doch verhütet oder die Pille danach genommen!" oder "Steht zu euren Handlungen und tragt die Konsequenzen" ich persönlich aber halte es für verantwortungsvoller einen Haufen Zellen entfernen zu lassen anstatt daraus ein Kind entstehen zu lassen und dieses dann entweder nicht gescheit versorgen zu können oder so zu lieben wie es es verdient. Gerade mit 16 ist man dieser Aufgabe oft nicht gewachsen und es ist besser sich dagegen zu entscheiden.

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Ein Baby direkt nach der Geburt zur Adoption zu geben halte ich auch für eine Quälerei aller Beteiligten. Die Mutter, nach der Geburt, voll mit Hormonen muss ihr gerade bekommenes Kind welches sie 9 Monate in sich trug uns versorgt hat, gerade mit allen Mühen aus sich rausgepresst hat, gleich abgeben. Das Wochenbett erinnert die noch mindestens 4-6 Wochen daran und die Schäden am Körper ggf. noch länger. Diese psychische Belastung ist auch nicht ganz ohne. Für den Vater (falls er geblieben ist) ist es auch nur psychische Belastung.

Das Kind wird eventuell auch Schäden bekommen. Nicht jeder steckt es einfach so weg in einem Heim oder bei einer Pflegefamilie aufzuwachsen mit dem Wissen, dass man anders ist. Nicht jede Pflegefamilie bekommt es hin dem Kind das so beizubringen, dass es damit okay ist. Nicht jedes Kind versteht, dass es das beste für einen war nicht bei den leiblichen Eltern groß zu werden. Will man wirklich einen Menschen in die Welt setzen der dann daran kaputt geht weil man es in Stich gelassen hat? Das sind je nach Umstände jahrelange Folter und kann ggf. auch in Suizid enden in ganz schlimmen Fällen.

Wenn man eine offene Adoption macht dann ist das eine Anstrengung für alle Beteiligten. Jugendamt, Pflegefamilie, Eltern etc. Wenn es zwischen den Eltern kriselt ist dann nicht jeder bereit oder in der Lage weiterhin mit dem Kind Kontakt zu haben und welches dann darunter leidet nicht nur eingeschränkt die Eltern zu sehen sondern auch noch ein Elternteil gar nicht. Niemand kann behaupten, dass das einem nicht auf die psyche geht.

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Es ist also durchaus eine verantwortungsvolle Entscheidung ein Kind abzutreiben anstatt es auf die Welt zu bekommen auch wenn man es gar nicht versorgen, verpflegen oder lieben kann.

Noch dazu werden Schwangerschaftsabbrüche in einem so frühen Stadium durchgeführt, dass man noch nciht von einem Menschen sondern eher von einem Zellhaufen wie etwas (sorry für den Vergleich) ein Tumor, Muttermal oder ähnliches. So sieht das aus:

Bild zum Beitrag

https://www.nytimes.com/2023/01/22/opinion/early-abortion.html

Kann man da schon nen Menschen erkennen oder basteln? Nein noch nicht.

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Ich hoffe ich konnte dir helfen 🙃

Viel Glück 🍀

LG

Jojo

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gute Freundschaft zu einer Gynäkologin und viel eigenwissen
 - (Liebe, Sex, Mädchen)

Was meinst du wie arg das deiner Freundin in 15 Jahren durch den Kopf geht. Wende dich an einen Pfarrer um darüber zu reden.

Ich halte es für humaner, ein ungewolltes Kind nicht zu bekommen als es großziehen zu müssen. Es gibt keine Garantie, dass man ein Kind nach der Geburt automatisch liebt, außer in den Kitschromanen- und Filmen. Im Übrigen wird ein Zellklumpen entfernt, den man noch keinesfalls als Menschen bezeichnen kann. Liebe Grüße

Gut ist in diesem Zusammenhang ein blöder Ausdruck.
Es war die bessere Entscheidung. In so einem jungen Alter schon Verantwortung für ein Kind zu haben ist schwer.

Ihr seid beide vermutlich noch nicht oder gerade erst mit der Schule fertig gewesen. Habt keine Ausbildung und somit nur wenig Geld. Und Kinder kosten nun mal Geld.