Wann zahlt Ihnen die Agentur für Arbeit kein Arbeitslosengeld?
4 Antworten
Wenn ich eigenes Geld verdiene (sprich nicht arbeitslos bin). Wenn ich nicht 1 Jahr versicherungspflichtig gearbeitet habe. Oder wenn ich zu lange arbeitslos wäre oder aus einem anderen Grund in einr anderen Versorgung wäre. Eben so wie das Gesetz ist.
Lies doch bitte, wann Du Anspruch auf Arbeitslosengeld hast.
Dann kannst Du auch feststellen, wann Du keinen Anspruch hast.
Arbeitslosengeld: Anspruch, Höhe, Dauer | Bundesagentur für Arbeit (arbeitsagentur.de)
Weil ich weder die nötigen Beitragszeiten habe, noch arbeitslos gemeldet bin. Arbeitssuchend ebenfalls nicht.
Immer, habe das noch nie bekommen.
So etwas gibt es in meinem Wohnsitzland auch nicht. Es ist dort üblich, selbst für sich zu sorgen und nicht bei jeder kleinen Unregelmäßigkeit im Leben nach dem Staat zu krähen.
Genau das. Wenn ich mal kurzfristig kein Einkommen habe, lebe ich von meinem eigenen Geld. Das geht problemlos, da ich nicht 50 % von allem was reinkommt an den Staat abdrücken muss.
Deine aussage "nicht bei jeder kleinen Unregelmäßigkeit im Leben nach dem Staat zu krähen" ist - in Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit - einfach nur polemischer Schwachsinn!
Sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer zahlen Versicherungsbeiträge in die Arbeitslosenversicherung und haben einen gesetzlichen Anspruch auf diese Versicherungsleistung, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Ja, mag ja sein. Hier wo ich lebe zahlt man so was eben nicht und kümmert sich ggf. eben selbst drum.
Hier wo ich lebe [...]
Und wo ist das?
kümmert sich ggf. eben selbst drum.
Das macht eben den sozialen Rechtsstaat aus, der Deutschland ist: dass er sich um die kümmert, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht in der Lage sind, sich um sich selbst zu kümmern.
Im Übrigen gibt es die gesetzliche Arbeitslosenversicherung in Deutschland seit 1927.
In dem Fall hat er nicht, weil er schon beim Mindestlohn 50 % an den Staat abdrücken muss.
Woher hast Du den Unsinn denn?
Im günstigsten Fall ist der Mindestlohn in Deutschland brutto gleich Netto!
Da muss auch im ungünstigeren Fall (keine Befreiung von der Rentenversicherung gewählt, Besteuerung nach individuellen Steuermerkmalen, da keine Pauschalversteuerung über den Arbeitgeber) niemand "schon beim Mindestlohn 50 % an den Staat abdrücken".
Einfach mal hier den Mindestlohn eingeben: www.nettolohn.de und dabei auch die Zwangsversicherungen und Sozialabgaben samt Arbeitgeberanteil berücksichtigen, das sind schon beim Mindestlohn fast 50 %, doch.
Na, Du kennst Dich ja "bestens" aus! 😜🤣
Für den Mindestlohn gilt selbstverständlich das, was ich im vorherigen Kommentar geschrieben habe!
Wer auf Mindestlohn-Basis arbeitet, sich dabei von der Rentenversicherungspflicht befreien lässt und über den Arbeitgeber pauschal versteuert wird, der hat keine Abgaben, verdient also netto = brutto!!
Das heisst im Mindestlohn verdient man in Vollzeit 1900-2000 Euro netto in Deutschland?
Sorry - ich war die ganze Zeit "auf dem falschen Dämpfer" und hatte immer "Minijob" im Kopf - mein Fehler!!! 😳😁
Aber:
Wer 40 Wochenstunden zum Mindestlohn von 12,41 € arbeitet, verdient im Monat 2.159,34 €. Bei Lohnsteuerklasse 1, also ledig und ohne Kinder, ohne Kirchensteuer ergeben sich 1.566,40 € Netto, die Abgabenlast beträgt 27,46 %.
Selbst in der ungünstigsten Steuerklasse 6 (Zweitjob/Nebenjob, der kein Minijob ist) beträgt sie keine 50 %, sondern 40,53 %.
Beide Fälle weit entfernt von Deinen behaupteten 50 %!
Und was haben Arbeitgeberanteile mit einer Brutto-Netto-Rechnung für den Arbeitnehmer zu tun?!?
Beim Entgelt für Arbeitnehmer spielen die Lohnnebenkosten des Arbeitgebers (die rechnet er schließlich in die Kalkulation seiner Produktionskosten und seiner Preise ein!) nun einmal keine Rolle.
Doch, denn das ist das was der AG letztendlich für einen bezahlt. Davon kommen dann nur 50 % bei einem an.
Das wird auch künftig in Deutschland so werden. Das Land kann sich den aufgeblähten Sozialstaat nicht mehr leisten - spätestens dann wenn die Babyboomer in Rente sind kippt das Bürgergeld.
Man versucht das noch hektisch mit der Erhöhung des Renteneintrittsalters zu stoppen, nur hat die Generation in der Regel gut vorgesorgt.
Nö, wird es nicht. Die Deutschen lieben ihre horrenden Sozialabgaben, mit Senkungen gewinnst du bei Wahlen keinen Blumentopf.
Was für ein Unsinn!
Was haben Arbeitslosigkeit und der Anspruch auf Arbeitslosengeld (eine Versicherungsleistung!) mit "bei jeder kleinen Unregelmäßigkeit im Leben nach dem Staat zu krähen" zu tun?!?