Wann wird ein Leasing genehmigt?
Bitte nur an Leute, die sich auch damit auskennen oder die Erfahrung haben!
Hallo Leute, ich habe die letzten Jahre geringfügig gearbeitet und hatte dementsprechend nicht viel Geld. Habe mein Konto zum Monatsende immer auf null gehabt, weil ich eben nicht viel verdient hatte und jeden Cent brauchte. Nun bin ich seit kurzem selbstständig. Ich verdiene ca. 10.000€ im Monat. Ich würde mir gerne ein neues Auto zulegen, was einen Wert von 30.000-40.000€ hat. Ich weiß, dass die Bank einem für ein Leasing erst mal vertrauen muss. Ich schäme mich leider etwas bzw. Ist es mir unangenehm, hinzugehen und zu fragen, da ich Jahre lang von sowas geträumt habe und die mich kennen und halt auch wissen dass ich oft geldprobleme hatte. Meine schufa war auch voll mit Sachen die ich nicht bezahlen konnte, die sind jetzt natürlich alle abbezahlt.
Natürlich kann ich für den Wagen auch sparen und ihn dann kaufen, aber wer kauft heutzutage schon ein Auto für so viel Geld? In 3 Jahren möchte ich bestimmt wieder was anderes. Also was meint ihr, wird die Bank das Leasing genehmigen? wie lange müsste ich warten bis ich das Vertrauen einer Bank bekomme, wenn meine ganzen schufaeinträge seit kurzem gelöscht sind und alles beglichen ist?
4 Antworten
Mit Leistung einer Leasingsonderzahlung (= Anzahlung) von rund 30 % des Kaufpreises könnte ein Autoleasing bei entsprechend auf solche Kunden spezialisierten Leasinggesellschaften auch als Existenzgründer mit negativen Bonitätsauskünften genehmigt werden.
Worauf dabei zu achten ist, um nicht auf unseriöse Anbieter und Betrüger hereinzufallen, kann man hier nachlesen:
https://tefisltd.de/kfz-leasing-ohne-schufa/
Sofern zumindest schon eine recht aussagekräftige BWA, die den monatlichen Gewinn von rund 10.000,-- € nachweist, vorgelegt werden kann und eine einzuholende Auskunft bei der Bank, bei der das Geschäftstkonto geführt wird, nicht negativ ausfällt (es darf zum Beispiel keine Lastschriftrückgabe mangels Kontodeckung gegeben haben), ist es ggf. auch mit einer etwas geringeren Leasingsonderzahlung als 30 % des Kaufpreises und zudem mit deutlich günstigeren Konditionen möglich als bei den Leasinggesellschaften, die auf die Vorlage von BWA und Einholung einer Bankauskunft komplett verzichten.
Wenn du dich erst "frisch" selbständig gemacht hast, musst du einer Bank (und selbstverständlich auch einem Leasingunternehmen) schon etwas mehr bieten, als deine Einkommenserwartung. Bei einem Kredit wirst du in Zukunft die letzten DREI Einkommenssteuerbescheide vorlegen müssen.
Eine Bank verleiht doch nichts ohne Sicherheit.
Bei einem Autokredit wird ggf. tatsächlich die Vorlage von Einkommensteuerbescheiden verlangt, wobei ich das eher bei Immobilien- als bei Autofinanzierungen kenne.
Beim Leasing - und danach wurde hier gefragt - ist mir in meiner ganzen Laufbahn als Leasingmakler in den letzten 20 Jahren noch nie untergekommen, dass eine Leasinggesellschaft für eine Genehmigung Einkommensteuerbescheide von einem gewerblichen Antragsteller sehen möchte. Wenn Unterlagen zum Einkommen verlangt werden, dann BWA und Jahresabschlüsse (EÜR oder Bilanz mit GuV).
Welche Kriterien bei der Leasinggenehmigung ausschlaggebend sind, wird m.E. hier recht anschaulich beschrieben:
https://tefisltd.de/creditreform-schufa-bausteine-der-bonitaetsbewertung/
Daraus geht auch hervor, dass bei einer guten Creditreform-Auskunft zum Teil sogar komplett auf die Vorlage solcher Unterlagen verzichtet wird.
Wenn du die Möglichkeit siehst um 80 - 90% des Leasinggesamtbetrages auf einmal zu bezahlen solltest du auch bei Neugründung / fehlender Bonität das Leasing genehmigt bekommen. Hat ein Bekannter von mir schonmal so gemacht, neu gegründete GmbH, 90% eines Leasings für einen X5 angeboten, Zusage kam innerhalb kurzer Zeit.
spare lieber und kaufe direkt! ;-) schufa, bürgel und creditreform hängen dir noch jahrelang nach! als selbstständiger reicht es nicht, wenn du ein paar kontoauszüge einreichst! da will man steuererklärungen sehen!
Auch Steuererklärungen wollen Leasinggesellschaften i.d.R. nicht sehen, genauso wenig wie Steuerbescheide (siehe meinen Kommentar zur Antwort von Nutzer DerHans).